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Beitrag
#1
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Ihr Lieben,
lange schon hab´ ich mich nicht mehr gemeldet, aber jetzt möchte ich einfach mal nur meine Gedanken loswerden... Vor etwas mehr als 4 Jahren haben wir eine Wohnung gekauft und sind umgezogen. Vor ca. 3 Jahren ist in die Wohnung unter uns eine neue Mieterin gezogen - ich hab´ sie das erste Mal von oben auf ihrem Balkon gesehen und gleich gedacht: "Wow"... Die ersten Begegnungen verliefen sehr zurückhaltend (ich bin einfach ein stummer Fisch, wenn ich neue Leute kennen lerne) - sie war sehr aufgeschlossen, hat meine Frau und mich dann auch zum Essen eingeladen - ich saß da, hab´ sie angeguckt und keinen Ton rausgebracht, und sie hat mit meiner Frau Konversation betrieben... Joar... aber sie ließ mich nicht los... ich musste ständig an sie denken... Ich hab´ dann auch den Kontakt zu ihr gesucht - per SMS, über den Balkon.... Sie ist übrigens 24 Jahre älter als ich, aber ich hatte ja schon immer ein Faible für ältere Frauen (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Wir haben uns im Laufe der Zeit angenähert und angefreundet... und meine Gefühle für sie wurden immer intensiver... Irgendwann hab´ ich ihr das dann angedeutet, aber sie hat von vornherein gesagt, dass zwischen uns niemals was laufen wird, da sie erstens absolut hetero ist und zweitens sich niemals in eine bestehende Beziehung mischen würde... Im Grunde hat sie toll reagiert, sie hätte mich ja auch komplett fallen lassen können... Meine Frau merkte irgendwann natürlich was (obwohl zwischen uns nie auch nur irgendwas bis auf ´ne Umarmung passiert ist). Irgendwann habe ich ihr dann "gestanden", dass ich die Nachbarin sehr mag - joar, da war erstmal logischerweise Holland in Not.... Aber auch das hat sich dann irgendwann beruhigt, denn ich konnte meiner Frau glaubhaft versichern, dass ich sie liebe - was ich auch tue... Trotzdem geht mir die Nachbarin nicht aus dem Kopf... Zwischenzeitlich haben wir heimlich telefoniert (bzw., ich habe sie heimlich angerufen, wenn meine Frau nicht da war, damit es keinen Stress gab, auch wenn es "harmlose" Telefonate waren - aber wenn das Vertrauen erstmal angekratzt ist, geben ja selbst völlig harmlose Telefonate Anlass zu Misstrauen, das kann ich gut verstehen....) Es sind jetzt ungefähr 3 Jahre... die allgemeine Situation hat sich entspannt - die Nachbarin hat begriffen, dass ich sie als gute Freundin "wahrnehme", meine Frau hat das auch begriffen... Und trotzdem komme ich von meinen Gefühlen für diese Frau nicht los.... Sie hat viele private Probleme, auch finanzielle, aber sie nimmt partout keine Hilfe an.... Alles, was ich ihr irgendwie zukommen lassen kann, muss ich als "zufälliges Geschenk" deklarieren... Womöglich muss sie in einigen Monaten umziehen, weil ihre Rente dann durch ist und für die Miete nicht mehr reicht. Daran mag ich gar nicht denken, uns sie selbst ist deshalb entsprechend fertig, sodass sie fast nur noch grantig reagiert, wenn man sie anspricht... was ich ja wiederum auch irgendwie verstehen kann... Fazit meines Sermons: Ich glaube, ich brauchte nur mal ein Ohr zum "Zuhören"... Ich liebe meine Frau. Aber diese Nachbarin schafft mich, weil ich für sie auch ziemlich starke Gefühle habe.... die sie nie erwidern wird... obwohl sie sich sehr freut, dass ich sie mag... Ich könnte jetzt noch weitere Romane dazu schreiben (z. B., dass ich ihr nach einer Augen-OP die Haare gewaschen habe, weil ihre Augen nicht mit Wasser in Berührung kommen durften... Was das für mich für ein Gefühl war, brauche ich wohl nicht zu beschreiben....) Joar - falls eine von Euch einen Kommentar zu diesem Roman hat, immer her damit - falls nicht, ist auch nicht schlimm, ich hab´s halt einfach mal getippselt... *seufz* LG, Leslie Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 03.Jul.2013 - 17:44 |
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Beitrag
#2
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Danke, Ihr Lieben, für Eure Antworten!
Ich fang´ einfach mal wieder von hinten an - der Übersichtlichkeit halber... @Pirola: So ist das bei uns überhaupt gar nicht. Letztens noch waren wir gemeinsam in der Stadt, sind hinspaziert und haben ein Eis gegessen - meine Frau fand das nicht so prickelnd, hat das aber akzeptiert, und ich bin dann ja auch wieder heil zu Hause gelandet (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Neee, im Ernst... Ausschließlich nonverbalen Kontakt - das könnten wir wohl beide nicht. Gerade heute erst hab´ ich ihr eine Tüte mit Schokobonbons von unserer Terrasse auf ihren Balkon heruntergelassen - sie kam dann irgendwann pfeifend auf ihren Balkon, und das Pfeifen hat mich natürlich aufmerksam gemacht und wir haben erstmal ´ne Runde geplaudert... @HimbeereHut: Wie gesagt, eine Beziehung wird es mit der Nachbarin niemals geben.... sie ist einfach ´ne Hete, da beißt die Maus keinen Faden ab. Außerdem liebe ich meine Frau... Das mit dem Dreieck kommt da noch am ehesten hin... Ich habe keinesfalls vor, mich von meiner Frau zu trennen - aber ich komme mir einfach mies vor, wenn ich mehr als freundschaftliche Gefühle für meine Nachbarin hege (und, wie gesagt, nein, ich will gar nicht mit ihr ins Bett (sorry für die deutliche Ausdrucksweise) - ich will ihr einfach nur nahe sein, Umarmung, Berührungen.... Und nein bzw. ja - es ist genau die Nachbarin, die mich verzaubert.... Meine Kindheit und Jugend war "nach außen hin" absolut in Ordnung, im Nachhinein stellt man natürlich fest, dass einiges schiefgelaufen ist.... Aber das sehe ich persönlich jetzt nicht als so gravierend, dass das in diesem Bereich eine Rolle spielen könnte... Ich hatte schon immer ein Faible für ältere Frauen, und da passt meine Nachbarin einfach genau rein.... Dass wir auf einer Wellenlänge schwimmen, macht das Ganze natürlich nicht einfacher (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) LG, Leslie Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 05.Jul.2013 - 19:43 |
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Beitrag
#3
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 ![]() |
Ich habe mal gehört, dass die Menschen, die man als Baby um sich hatte, das Bild ganz schön prägen. Also später auch optisch immer wieder auffallen und gefallen.
Wenn ich so überlege, wie meine Tanten und meine Mom z.B. früher aussahen und drauf waren, dann trifft das bei mir schon zu. Es sind immer wieder die gleichen Typen, die mir gefallen, nach außen hin aktive schlanke gesunde Menschen. Meine Partnerin passt optisch erstmal so gar nicht rein ... sie ist sehr eigen *grins* Und ich liebe sie genau dafür wie sie ist und sie passt so wunderbar zu mir. Es ist super so! Die Typen, die in mein Beuteschema fallen - immer auch locker 20 Jahre älter - in denen erkenne ich mich wieder. Sie sind so wie ich sein möchte, aktiv und gesund und schaffend. Ich kann praktisch im Voraus sagen, in wen ich mich verlieben könnte und in wen eher nicht. Ich weiß nicht, ob es hier an der besonderen Situation lag, dass ich diesmal mich "richtig" verliebte und jetzt im Nachhinein sagen kann, die anderen, für die ich schwärmte, da war es auch nur Schwärmerei. Durch den Altersunterschied und dadurch, dass sie z.B. beruflich bedingt "über mir" standen, blieb immer so eine Distanz, dass ich mich gar nicht so richtig verknallen konnte. Aber es zog mich auch immer in die Nähe und meine Gedanken kreisten sehr oft um die Personen und diese sexuelle Anziehungskraft war irgendwie auch da; Berührungen lösten halt ein Kribbeln aus, weil ich nicht wusste, was es zu bedeuten hat, da ich so etwas nicht gewohnt bin und für mich ein Zeichen der Zuneigung ist. Dadurch, dass ich diesmal jemandem aus meinem Beuteschema in einem Dorf begegnet bin, und wir viel näher sind und wir auch befreundet sein können trotz des Altersunterschiedes, waren die Schmetterlinge diesmal viel heftiger und die Zeichen noch weniger wegzuleugnen, so dass ich sie doch gestehen musste, was vorher nicht der Fall war. Puuh, nun lasse ich hier gerade auch nur Gedanken ab ohne sie recht in Zusammenhang mit Aussagen von Dir, leslie, bringen zu können, aber vielleicht kannst Du mir ja folgen oder erkennst etwas wieder. Ich frage mich halt, wie meine Geschichte (hatte mich auch verliebt in eine andere Frau trotz meiner glücklichen Beziehung) ausgegangen wäre, wenn die Distanz auch örtlich wieder so gegeben gewesen wäre wie bei den Leuten davor. Und ob ich körperlich so reagiere, weil es praktisch im Babyalter bei mir eingespeichert wurde, dass ich diese Menschen attraktiv finde und es ganz geballt kommt, weil ich mich diesen Menschen so nahe fühle, eben weil wir vom Typ her auch noch sehr ähnlich sind. Ähnlichkeit erhöht ja auch die Attraktivität für einen. Das hieße dann für mich vielleicht, dass es mir immer wieder passieren kann, dass ich so intensiv auf gewisse Frauen reagiere, eben weil meine Freundin da so aus dem Rahmen fällt. Was aber gut ist, da ich sie genau so liebe wie sie ist .... Nicht falsch verstehen ;-) Ich habe mich immer damit rausgeredet, dass meiner Freundin nix verloren geht aufgrund meiner Gefühle. Dass sie so intensiv sind, dass ich nichts dagegen tun kann, sondern dass ich es so hinnehmen muss, dass ich halt so ein großes Herz habe, dass ich mehrere Menschen gleichzeitig mag. "Liebe" passt hier nicht, denn lieben tu ich nur meine Freundin. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass es doch nicht okay ist gegenüber meiner Freundin und dass ich mich nicht dahinter verstecken kann, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hätte. Seitdem fühlt es sich so an, als hätte ich die Gefühle außerhalb von mir in einer Truhe abgelegt, nur dass das Schloss noch nicht zugeknipst ist ... daher ein bisschen die Sorge, wenn ich mich wieder zu viel damit beschäftige, könnten die Gefühle wieder hoch kommen. Mein Erfolg kam eh dadurch, dass ich mich nicht mehr damit beschäftigen konnte, da ich kein Feedback mehr erhielt (im Forum nicht mehr und gleichzeitig auch von meinen Freunden nicht mehr). Was mich im ersten Moment sehr ärgerte, half mir letztendlich. Vor kurzem dachte ich noch, was für ein Scheißsystem, was wir uns aufhalsen, dieses treu sein bis dass der .... usw ! Dieses Bauen vom eigenen Gefängnis! Inzwischen finde ich, hat es aber etwas sehr Schönes und wesentlich Befreienderes, wenn man seinem Partner die Treue "schwört". Es lässt einen aufrechter stehen. Und dadurch nicht mehr wanken und schaukeln zu müssen, ist besser als das Gefühl, man muss nun aber alles haben. Es macht es auch einfacher, wenn sich wieder Kopfkino meldet, dann sagen zu können: Nein, das ist nur meiner Partnerin und mir bestimmt und niemandem sonst. Sie wird für mich trotzdem immer einen besonderen Platz im Herzen haben, aber es ist leichter, wenn man sich selbst Grenzen setzt. Letztendlich bringt es Dir ja auch nichts, Dich immer wieder den Schmetterlingen hinzugeben, wenn Du weißt, dass es nie erwiedert werden wird. Seit ich das für mich so verinnerlicht habe, haben die beiden nun auch wieder ein gutes Verhältnis aufbauen können. Vorher ging das nicht, da meine Freundin natürlich verletzt war und sie unsicher war, inwieweit meine Freundin ihr etwas vorwirft und sie vielleicht mit etwas konfrontiert, womit sie nicht konfrontiert werden will. Nun klappt es aber sehr gut zwischen den beiden, und das kam nicht durchs Reden, sondern duch mein geändertes Verhalten, was meiner Meinung nach sehr deutlich zeigt, dass es mir beide abnehmen. Sonst könnten sie jetzt nicht so miteinander umgehen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 09:28 |