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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Fände eure Meinung zu dem Thema interessant, da es hier ja viele Katzenfreundinnen gibt.
Mag aber dazu sagen, dass es mich nicht selbst betrifft, da ich keine Einzelkatze habe. Meine Mutter hat vier Katzen. Wenn ich sehe wie zwei Katzen eng aneinander schlafen, kuscheln, sich putzen.... denke ich auch, dass man lieber keine Katze alleine halten sollte. Allerdings denke ich, dass es auch Ausnahmen gibt. Durch die Arbeit als Tiersitter kenne ich viele Katzenbesitzer. Ein Ehepaar hatte zB zwei Katzen. Als der eine davon gestorben ist, wirkte die andere zuerst niedergeschlagen. Die Besitzer dachten erst sie würde die Katze vermissen. Doch nach einiger Zeit ist sie dann regelrecht aufgeblüht und wirkte viel entspannter als vorher zusammen mit der zweiten Katze. Daher denke ich eher die Katze war anfangs traurig, weil ihre Besitzer extrem traurig über den Verlust der anderen Katze waren und sich ihre Stimmung auf die Verbleibende übertragen hat. Das ist aber nicht das einzige Beispiel: Auf eine Katze passe ich schon länger auf, 2 Mal im Jahr für 2-3 Wochen. Anfangs hatten sie nur eine Katze, die ich besonders lieb fand. Sie kuschelt viel, schnurrt viel. Als diese Katze ca. 2 Jahre alt war, haben sich die Besitzer noch eine Katze dazu genommen. (eine kleine) Das ist jetzt auch wieder 2 Jahre her und bis heute vertragen sich die beiden nicht wirklich. Es gibt keine richtigen Kämpfe, aber sie kuscheln nie zusammen. Die jüngere faucht die ältere öfters an und die ältere scheint sich vor ihr zu fürchten. Sie ist nicht mehr so wie früher. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Sie wirkt manchmal nervös, unentspannt. Eine weitere Familie hatte zwei Katzen, die beide von Anfang an zusammen waren, beide im selben Alter. Sie kamen gemeinsam in die Familie. Eine Katze und ein Kater. Der Kater wurde dann kastriert. Leider ist der Kater eines Tages weg gelaufen und nicht mehr nach Hause gekommen. Für die Familie natürlich sehr traurig. Die Besitzer meinten da auch auch die Katze wirke fröhlicher als vorher, weil sie der Kater oft auch geärgert hatte. Ich frage mich: Kann man daraus den Schluss ziehen, dass manche Katzen doch lieber alleine sind, sofern die menschliche Familie genug Zeit für sie hat? Oder kann man eher daraus schließen, dass sich eben nicht alle Katzen vertragen? Ähnlich wie bei Menschen.... manche lieben sich, manche werden sich aber auch nie ausstehen können. Sowas ist dann aber schwierig. Denn hat man erstmal eine weitere Katze dazu genommen, möchte sich der Mensch ja meistens nicht mehr von ihr trennen. Auch ist es ja nicht einfach einen guten Platz für eine Katze zu finden. Denkt ihr man kann generell alle Katzen aneinander gewöhnen? Ich glaube das eigentlich nicht. Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 31.Jul.2013 - 19:54 |
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Beitrag
#2
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
So, hier kommt, wie versprochen, mein Roman (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Wie schon gestern gesagt, sind Katzen eben keine Einzelgänger.... sie gehen allein auf Jagd, das ist schon richtig - aber im Grunde sind sie Rudeltiere (man schaue sich mal die ganzen Katzen an in der Türkei, in Griechenland, in Spanien.... die leben in lockeren Großverbänden, die kuscheln miteinander, spielen miteinander, schmusen miteinander etc... wären Katzen Einzelgänger, sähe das sicher ganz anders aus - und ja, ich hab´ es in den 3 genannten Ländern selbst gesehen, aber es gibt da sicher noch viel mehr Beispiele (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Nächster Punkt: Die Vergesellschaftung. Natürlich - oder in den meisten Fällen zumindest - funktioniert das nicht hopplahopp.... Wer von uns Menschen würde sofort eine(n) Unbekannte(n) in die Arme schließen? Es braucht halt Zeit, sich kennen zu lernen... das kann ein paar Tage dauern, das kann ein paar Wochen dauern, das kann aber auch ein paar Monate dauern. Da muss man wirklich einfach Geduld haben. Dass sich Katzen so rein gar nicht verstehen, kommt wirklich nur in Extremfällen und ganz selten vor. Wir haben hier ja nun einige Katzen-VGs durch, und die sind alle unterschiedlich verlaufen, haben aber Geduld erfordert (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Zuerst zogen Audrey und John-Boy ein - Streunerbabies, in ´ner Scheune aufgewachsen, mit knapp 12 Wochen hier eingezogen (wir hätten sie lieber länger bei Mama gelassen, aber Audrey hatte massiven, unbehandelten Katzenschnupfen...)' Ein Jahr später zogen Dinah und Poldi hier ein - Fundtiere, an einer Bushaltestelle ausgesetzt, angeblich nur zusammen und nur in Wohnungshaltung zu vermitteln - Alter geschätzt 5-7 Jahre (Poldi) bzw. 7-10 Jahre (Dinah) Die Dinah ist ein echtes Biest, die geht auf alles los, was vier Beine und Fell hat - zu uns Menschen jedoch ist sie total schmusig und die erste, die auf meinem Schoß liegt, wenn ich auf die Couch gehe... Ein weiteres Jahr später zog das Julchen ein - ebenfalls aus dem TH, anderthalb Jahre alt und davon 1 Jahr im TH, zwischendurch 2x vermittelt, aber jeweils nach 1-3 Tagen wegen "Unverträglichkeit" mit vorhandenen Katzen zurückgegeben. Ein schlechter Scherz.... 1-3 Tage... Hallo? Jedenfalls wohnt das Julchen seit November 2012 bei uns, zwar überwiegend auf den Schlafzimmerkleiderschränken, aber dort bekommt es Besuch von Audrey und John-Boy und es kommt auch zum Futtern und für Leckerlis mal runter (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Joar - und dann zog noch Notfallkatze Bonetti ein, nach dem Tod unseres Freundes - das war so absolut nicht geplant und im Budget eigentlich auch gar nicht mehr drin - aber was hätten wir tun sollen? Jedenfalls hat Bonetti hier, nachdem sie 3 Tage hinter meinem Schreibtisch gewohnt hat, das Regiment übernommen, Dinah hat ihr die Regentschaft kommentarlos überlassen... und seither läuft das hier besser als je zuvor (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Meiner Meinung nach geht eine Einzelkatze in reiner Wohnungshaltung einfach gar nicht.... sieht man ja an unserem Nachbarskater, den wir jetzt wie gesagt für 2 Wochen urlaubsbetreut haben.... so ein aggressives Tier..... unsere Nachbarn haben noch Glück, dass der ihnen nicht die Wohnung auseinandernimmt oder zustrullt.... Und das Argument "Eine Katze wird aber zutraulicher als zwei" zieht schon mal gar nicht, denn das hängt nicht von der Katzenzahl ab, sondern vom Charakter... Wir haben hier 3 absolute Schmuser (Dinah, Poldi, Bonetti) und 3 absolute Schisser (Audrey, John-Boy, Julchen).... Auch wenn Poldi und John-Boy die dicksten Katzenkumpels geworden sind nach ein paar Monaten VG, das hält den Pold nicht davon ab, sich im Bett durchkuscheln zu lassen, und das hält den John-Boy nicht davon ab, fluchtartig zu verschwinden, sobald man ihn auch nur von weitem ansieht.... Auch die Dinah und Bonetti lassen sich knuddeln bis zum Abwinken - die Audrey nimmt mal ein paar Streicheleinheiten im Vorbeigehen, und das Julchen bequemt sich für selbige auch mal kurz vom Schrank, wenn es Leckerchen gibt.... Ach so - und zum Platz: Wo Platz ist für eine Katze, ist auch Platz für zwei Katzen. Und wenn kein Platz für zwei Katzen ist, ist auch kein Platz für eine Katze (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich hab´ schon oft gelesen, dass Leute auf 35-40qm 2 Katzen glücklich halten konnten - eben weil sie in die Höhe gebaut haben, Catwalks an den Wänden, Deckenspanner als Kratzbäume usw.... Lieber 2 Katzen auf kleinem Raum als eine Katze in einem Palast, in dem sie ohne GefährtIn unglücklich wird.... Und zu guter Letzt: Welche Katzen zusammenpassen, ist immer schwer einzuschätzen... Unsere sind hier ein buntes Sammelsurium - wir hatten im Prinzip keine Wahl, denn Dinah und Poldi wurden uns vom TH aufs Auge gedrückt als die angeblich einzigen (unter ca. 100) Wohnungskatzen... dass das Julchen da wegkam, fanden sie ebenfalls toll, da haben sie gar nicht mehr nachgefragt, sondern schwupps eingepackt, und schon saß sie hier.... Und nach Bonetti hat natürlich auch keiner gefragt, als unser Freund tot umgefallen ist..... Joar - Ist hier wie ´ne Haribo-Tüte, aber es funktioniert (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Sicher macht es Sinn, bei einem Neuzugang auf den Charakter, das Alter und evtl. auch das Geschlecht zu achten - aber das ist trotzdem kein Garant dafür, dass es klappt... Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) So, ich habe fertig.... Sorry für den Roman.... LG, Leslie (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 03.Aug.2013 - 13:04 |
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