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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Hallo die meistens ganz gut Ratgebende bzw. aus Erfahrung sprechenden Damen,
dürfte ich mich mal mit zwei ganz grundlegenden Fragen an Euch wenden ? Die zwar kurz gestellt, aber vermutlich nicht einfach zu beantworten sind ? Ich würde es dennoch gerne versuchen: 1. Wie schafft man es, sich selbst vom „herkömmlichen“ Rollenbild und Schubladendenken zu lösen ? Mich für das lesbisch sein zu entscheiden... ich spüre schon Euren Widerspruch... also formuliere ich es anders: mich auf das lesbisch sein einzulassen... bedeutet für mich gleichzeitig die Aufgabe des „dörflich“ denkenden Rollenbildes, das ich ja selbst habe, Vater, Mutter, Heirat, Haus, Kind... Ich weiß nicht, ob ich das möchte, aber manchmal wünsche ich mir eben doch das „ganz Normale“... 2. Wie erkennt man den Punkt an dem man „springen“ sollte ?! Also im Positiven gemeint. Man mag jemanden, wann ist mögen genug um etwas zu wagen ? Wann ist mögen nicht nur mögen sondern mehr ? Hör auf Dein Herz funktioniert irgendwie nicht, das versuche ich ja, seit Jahren... aber ich komme einfach nicht weiter, trete auf der Stelle und sehe nur Jahr für Jahr davon rinnen. Ich versinke deswegen zwar NICHT Tag für Tag in Selbstmitleid, aber locker flockig fühl ich mich dadurch eben doch auch nicht... und ich hätte es gern irgendwie anders, eindeutig, mit ganz viel sich seiner selbst bewusst sein.. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Viele Grüße Ricky Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 01.Sep.2013 - 18:23 |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 101 Userin seit: 05.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.893 ![]() |
Was für ein schöner Beitrag, shark!
Mir geht es ähnlich wie shark, ich wusste auch meistens, wann der rechte Augenblick gekommen war, etwas zu wagen. Wenn ich auch sicher oft zu zögerlich gewesen bin. Sehr bezeichnend finde ich, dass ich nur das bereue, was ich mich nicht (oder nicht rechtzeitig) getraut habe. Meistens ergab sich mein Handeln aus einem Zusammenspiel von wachsenden oder gleich bleibend intensiven Gefühlen, sich verändernden äußeren Umständen oder der Erkenntnis, dass ich besser dran bin, wenn ich jetzt etwas unternehme als wenn ich weiter warte. Manchmal waren die Gefühle auch noch gar nicht so groß, weil man sich noch nicht so lage kannte, aber die Situation versprach großes Potential zu haben. ;-) Mit der Sehnsucht nach einem bürgerlichen Familienleben bist du auch unter Lesben nicht allein. Es ist keine Entscheidung für das Lesbischsein und gegen einen sicheren Hafen erforderlich. Nur sieht der sichere Hafen vielleicht nicht so aus wie das, was man sich so konventionell unter Familienidylle vorstellt - Einfamilienhäuschen auf dem Dorf, Vater, Mutter, Kind und Hund - sondern man findet ihn z.B. mit der Lebenspartnerin in einer kleinen Stadtwohnung mit Balkon und Katze und einem großen Freundeskreis. Vielleicht sogar außerhalb einer klassischen Zweierbeziehung, in einem Frauen-Wohnprojekt oder einer Lesben-WG. Du hast (auch und vielleicht sogar vor allem als lesbische Frau) alle Freiheiten, deine Zukunft so zu gestalten, wie du es willst. Ich finde es geradezu befreiend, dass ich weniger konventionellen Erwartungen an meine Partnerschaften ausgesetzt bin, während meine Hetero-Freundinnen mit Anfang 30 verstärkt den Druck von außen spüren und sich erklären müssen, wenn sie noch Single sind bzw. in den nächsten Jahren noch keine Familie gründen wollen. Das "ganz normale" Familienleben kannst du als Lesbe genauso haben - es gibt die eingetragene Lebenspartnerschaft und vermutlich bald schon die ganz normale Ehe, auch Regenbogenfamilien sind keine Seltenheit. Der einzige Unterschied zur Heterofamilie ist der, dass da eben zwei Frauen miteinander eine Familie gründen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.07.2025 - 15:02 |