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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Liebe Mitleserinnen und -schreiberinnen,
eine Frage, die mich irgendwie nicht loslässt im Moment, ist: Wann war bei euch der springende Punkt erreicht, an dem ihr gemerkt habt: Nein, für einen Mann kann ich weder Liebe noch ganz allgemein physische Anziehung empfinden? Oder aber: Ich kann solche Gefühle für beiderlei Geschlechter empfinden. Welche Handlung oder welcher Gedanke hat das ausgelöst? - Fragen an jene, die sich erst später über ihre Sexualität im Klaren waren. Schon des Öfteren habe ich von Frauen gelesen, die erst in (einer) heterosexuellen Beziehung/en waren, und dann, Knall auf Fall, wurde ihnen bewusst, dass das nicht ihren Gefühlen entspricht... da habe ich dann ein großes Fragezeichen im Kopf, denn: Wenn man eine Beziehung eingeht, kann man sich Verliebtheit einbilden?! Wird aus bloßer Sympathie dann durch die Sollen-Sein-Struktur, die Heteronormativität hierzulande eine Illusion von Verliebtheit erzeugt? Tut mir leid, wenn das blöd klingt, aber das ist in mir gerade am Arbeiten! Was dachtet ihr denn, wenn ihr "körperlich" mit dem Partner des für euch "falschen" Geschlechts wurdet? Hm, irgendwie ist das nicht das Wahre, aber das ist wohl normal so?.... An die, die die Frage womöglich überflüssig finden: Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass ich weiß, dass ich auch für Frauen Gefühle haben kann. Ich persönlich musste aktiv darüber nachsinnen und rückblickend wurden mir dann einige Dinge bewusst, die im Nachhinein total logisch sind! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Vielleicht "spendet" ihr mir ja ein paar eurer Erfahrungen; ich würde mich freuen, meinen Gedankenknoten weiter zu entzerren! (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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Beitrag
#2
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 50 Userin seit: 21.01.2013 Userinnen-Nr.: 8.448 ![]() |
ZITAT Meine Beziehungen zu Männern waren schön und ich hatte auch in körperlicher Hinsicht nicht wirklich das Gefühl, dass mir etwas fehlt, dass etwas besser sein könnte. Aber trotzdem sind mir Männer und ihre Welt immer ein Stück weit fremd geblieben, ich hatte das Gefühl, meine Persönlichkeit in diesen Beziehungen nie völlig frei entfalten zu können - Stichwort Geschlechterrollenklischees. (Allerdings ist das auch ein grundsätzliches Problem, in einer Beziehung "bei sich" zu bleiben, sich nicht zu verlieren...) Dass das alles in einer Beziehung mit einer Frau anders sein könnte, ist mir erst bewusst geworden, als ich diese Beziehung dann hatte. Interessant, so ähnlich haben das ja jetzt schon mehrere von euch geschrieben. Ich habe darüber nachgedacht und habe festgestellt, dass es das wohl bei mir gerade nicht war. Meine Ex-Freunde waren zwar alle nicht diesem männlichen Stereotyp entsprechend, sondern hatten alle eine sehr weibliche Seite, allerdings war es bei mir nie so, dass ich das Gefühl hatte, mich in den Beziehungen zu Männern nicht frei entfalten zu können bzw. so, dass mir die Männer an sich und ihre Welt ein Stück weit fremd geblieben sind. Bei mir war es eigentlich wirklich hauptsächlich die fehlende Anziehungskraft, das fehlende Verliebtsein. ich kam super mit ihnen aus, habe mich auch wohl gefühlt, aber hatte eben einfach keine Gefühle für sie, die über die freundschaftliche Ebene hinausgingen. Und das sexuelle spielte natürlich auch eine Rolle... oder meint ihr dasselbe und ich verstehe es gerade falsch? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Naja, auf jeden Fall sehr interessant dieses Thema! Eine Frage dazu habe ich noch: weil ihr von "Spätzünderinnen" schreibt: wie genau würdet ihr das definieren? Mein Outing war mit Mitte 20, ist das in euren Augen spät? Ich frage mich gerade, ob der Unterschied zwischen Spätzünderinnen und solchen, die es schon früh merken, daran liegt, dass das Umfeld einfach etwas konservativer ist, es daher schwerer fällt, sich auch selbst einzugestehen, dass man nicht der heterosexuellen Norm entspricht oder ob es tatsächlich an diesem fehlenden "Leidensdruck", wie oben beschrieben, liegt... ich für mich würde ja sagen, dass ich mich in einer offeneren, toleranteren Gesellschaft (in der eine Abweichung von der Norm überhaupt Thema ist bzw. sein kann) deutlich früher geoutet hätte... wie ist das bei euch? |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich habe es "gemerkt", als ich feststellte, daß ich mich total freute, die Sonne für mich aufging, wenn ich auch nur an eine gewisse Frau dachte und erst recht, wenn ich dann mit ihr zusammen traf und Zeit mit ihr verbrachte. Alles Sonne, von morgens bis abends! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Nun, da war ich 27 Jahre alt. Und ich bezeichne mich als Spätzünderin, weil ich ab da an rückwirkend alles, was ich vorher empfunden hatte im Zusammensein mit echt sympathischen und lieben Männern und auch mit Mädchen, die ich angehimmelt hatte ... all dies wußte ich ab dann ins "richtige Regal" zu legen. Alles war gut!! Es hat spät bei mir gezündet, weil ich wie selbstverständlich damit lebte, daß ich Sexualität und den dazu gehörigen Empfindungen nicht so viel Wert beimaß. Bis zu dem Zeitpunkt, wo der Blitz bei mir einschlug. Der Blitz der Verliebtheit und der Erkenntnis. (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Vielleicht hatte es auch etwas zu tun mit dem Satz: "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf", wobei meine Eltern nie etwas entsprechend homophobes von sich gegeben hatten. Aber, es war auch nicht so, daß sie es in ihrer "Lebenspalette" hatten, daß ihre Tochter vielleicht lesbisch sein könnte ... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 20:30 |