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Beitrag
#1
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Ihr ,
ich hätte gerne mal einige Stellungnahmen zu folgender Situation : ich bin freischaffende Künstlerin und habe 2007 eine ehemalige Kommilitonin R. aus Berlin in einem Psychoforum im Internet sozusagen wiedergefunden, nachdem ich sie früher zu Studienzeiten nicht kennenlernen konnte . Ich halte viel von ihren Arbeiten . Wir haben gechattet und uns ständig gemailt und die intimsten Probleme anvertraut . Irgendwann wollte sie nichts mehr mit mir zu tun haben , war irgendwie verletzt , meldete sich dann aber wieder und begann eine neue , oberflächlichere Korrespondenz mit mir . Dabei ging es immer mehr um ihre Kunst , nicht um meine , und ich verhalf ihr mit den Jahren zu einer Ausstellung in meiner Galerie. Von dieser Ausstellung erfuhr ich eben erst durch meine Galeristin . Es ist so, dass meine Kollegin R. unter der Störung DIS leidet und mir seit Jahren Einladungen zu Ausstellungen schickt und nach mir fragt , auf meine Antworten aber nie selbst antwortet . Sie redet sich damit raus, dass diese "Vergesslichkeit" mit ihrer Krankheit zu begründen sei. Im Sommer kam ich seltenerweise nach Berlin , wo ich vielleicht alle 6 Jahre mal hingefahren bin , also wirklich ganz selten . Da hatte sie so knapp Zeit, dass ich mich voll hätte in ihren Zeitplan einschieben lassen müssen, um sie zu treffen . Ich habe sie also nicht getroffen . Telefonieren geht auch ganz schlecht , früher hatte sie Angst davor , heute hat sie dann auch total knapp Zeit . Nun frage ich mich , ob sie allen Ernstes die 800 km, die sie zu meiner Galerie mit ihren Arbeiten anreisen muss , hierherfährt , ohne sich mal richtig um ein Treffen mit mir zu bemühen . Sie wird , alles nur von meiner Galeristin erfahren - drei Tage vor der Vernissage eintreffen und so lange ganz in meiner Nähe wohnen - der Ort ist ca. 30 km von hier entfernt . Ich würde mich doch nur erniedrigen, wenn ich jetzt die Initiative ergreifen würde, wo sie mir ja noch nicht mal Bescheid gegeben hat , oder ? Ich hätte die Möglichkeit, sie wieder nicht zu treffen und mir einfach nach der für mich sehr ungünstig gelegten Vernissage ihre Ausstellung anzusehen , da ich wie gesagt viel von ihrer Kunst halte . Vielleicht noch eine Info : sie "war" lesbisch und lebt heute in einer längeren Beziehung zu einem Mann , der auch zur Ausstellung mitkommt und den ich nicht kenne . Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl , sie hat Angst , sie würde mich zu attraktiv finden - Promiskuität war auch ein Thema zwischen uns - und mich deshalb nicht sprechen/ sehen wollen. |
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Beitrag
#2
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ich möchte Euch nochmal mitteilen, wie es mir nun eine knappe Woche vor der Vernissage geht.
In den Herbstferien hatte ich endlich genügend Zeit , mich mit meiner Partnerin zu beraten und heute habe ich noch einen guten Bekannten gefragt , der damals oft dabei war, wenn ich R. gemailt habe . Da die Frau sich so gut wie nie und nur absolut oberflächlich nach meinen Arbeiten erkundigt hat ( während ich andersrum seitenweise Texte über ihre Bilder verfasste, wovon sie gar nicht mehr genug bekommen konnte ) , sich auch nie irgendwie revangiert hat für meine langjährige Vermittlung an meine Galerie und mich in die knappesten Zeitlücken einpressen will, die ihr angeblich nur zur Verfügung stehen , da sie immer nur selbst im Mittelpunkt sein muss, tut sie mir absolut nicht gut . Ich habe erst jetzt gemerkt, dass ich wahnsinnig wütend auf sie und ja eigentlich auf mich selbst bin . Ich will mit solchen Menschen ganz allgemein nichts mehr zu tun haben . Erst als ich mich zu dieser Entscheidung durchgerungen habe, konnte ich richtig aufatmen . Wir werden nicht zur Vernissage fahren . Es geht um das Selbstachtungsgefühl . Das Thema war nicht die Krankheit DIS , sondern was frau sich alles bieten lässt und eben in Zukunft dort einen Schlussstrich ziehen sollte . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 04.Nov.2013 - 18:26 |
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Beitrag
#3
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Ich möchte Euch nochmal mitteilen, wie es mir nun eine knappe Woche vor der Vernissage geht. In den Herbstferien hatte ich endlich genügend Zeit , mich mit meiner Partnerin zu beraten und heute habe ich noch einen guten Bekannten gefragt , der damals oft dabei war, wenn ich R. gemailt habe . Da die Frau sich so gut wie nie und nur absolut oberflächlich nach meinen Arbeiten erkundigt hat ( während ich andersrum seitenweise Texte über ihre Bilder verfasste, wovon sie gar nicht mehr genug bekommen konnte ) , sich auch nie irgendwie revangiert hat für meine langjährige Vermittlung an meine Galerie und mich in die knappesten Zeitlücken einpressen will, die ihr angeblich nur zur Verfügung stehen , da sie immer nur selbst im Mittelpunkt sein muss, tut sie mir absolut nicht gut . Ich habe erst jetzt gemerkt, dass ich wahnsinnig wütend auf sie und ja eigentlich auf mich selbst bin . Ich will mit solchen Menschen ganz allgemein nichts mehr zu tun haben . Erst als ich mich zu dieser Entscheidung durchgerungen habe, konnte ich richtig aufatmen . Wir werden nicht zur Vernissage fahren . Es geht um das Selbstachtungsgefühl . Das Thema war nicht die Krankheit DIS , sondern was frau sich alles bieten lässt und eben in Zukunft dort einen Schlussstrich ziehen sollte . Liebe Pirola, das klingt wirklich richtig gut. herzlichen Glückwunsch zu deiner Klarheit und Konsequenz (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Ich hab ja auch eine Freundin mit DIS und empfinde die Beziehung zwar schon als Freundschaft, kann aber ganz ähnliche Dinge, wie du berichten und kann mir keine ganz enge, ganz nahe Freundschaft mit dieser Freundin vorstellen. Ich hab einiges zu dem Thema gelesen und auch viel mit einer Freundin, die Psychotherapeutin ist und auch Erfahrung mit traumatisierten Patienten hat, über das Krankheitsbild geredet... Sie meinte, dass traumatisierte Menschen (und meist ist ja ein Trauma Ursache einer DIS) sehr oft voll und ganz mit sich selbst beschäftigt sind. Es gehe ganz viel darum, sich ständig stabilisieren zu müssen, um irgendwie zurechtzukommen und das gehe wohl nur, wenn man sich ganz viel um sich selbst dreht und "narzisstisch" sich sehr viel mit sich selbst beschäftigt. Mir hat das damals sehr geholfen, das Verhalten dieser Freundin (die deshalb ja kein schlechter Mensch ist) einordnen zu können und nicht persönlich zu nehmen. Aber auch dabei, für mich meine Konsequenzen zu ziehen. Eine wirklich enge Freundschaft, die wir am Anfang hatten, hätte mich auf die Dauer zu viel Kraft gekostet. Mit dem oben beschriebenen Wissen konnte ich dann gut, so wie du, einen Schlussstrich unter die ganz enge Freundschaft ziehen und trotzdem eine -distanziertere- Freundschaft aufrechterhalten. Erleichternd kommt hinzu, dass ich nie in diese Frau verliebt war und da auch nie etwas lief- es war tatsächlich nur eine Freundschaft. Und bei dir? Warst du mal in diese Künstlerin verliebt? Liebe Grüße Riva |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.07.2025 - 19:19 |