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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 224 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 153 ![]() |
Hallo an Alle,
mich erschreckt es eigentlich schon fast, wie schnell hier immer wieder (Psycho)-Therapien empfohlen werden. Ich bin überhaupt nicht dagegen eingestellt, bin sehr wohl davon überzeugt, dass es oft sehr hilfreich sein kann und vielleicht auch oft nicht ohne geht. Es gibt Eindrücke, Erlebnisse, Momentaufnahmen, deren man sich alleine nicht bewusst wird oder die man alleine nicht verarbeiten kann. Alles Umstände, die Hilfe von aussen nötig machen. Aber oft hat es für mich auch den Beigeschmack von Verantwortung-abgeben, nicht-selbst-für-meine-Probleme-verantwortlich-sein, Schuldige-suchen. Es gibt doch auch sowas wie Selbstheilungskräfte, Selbstreflektion, oder auch einfach nur Freunde, Familienmitglieder, die schon hilfreich dabei sein können, sich selber zu spiegeln. Das sind doch Kräfte, die es erstmal zu mobilisieren gilt - meine ich. Was ist eure Meinung dazu?? |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Die Einstellung, dass jemand, der zur Therapie geht, "nicht ganz dicht ist" oder "unfähig" oder dass dies ein Zeichen von Schwäche sei, ist immer noch sehr verbreitet. Dass es heute eine wunderbare Möglichkeit ist, sich von altem unnützem Ballast zu befreien, statt den weiter mit sich rumzuschleppen und auch einfach eine Möglichkeit zu wachsen, sich selbst besser kennen zu lernen, flexibler und lebendiger und glücklicher zu werden, ist noch nicht sehr weit verbreitet. In Deutschland klingt noch die Tradion der NS-Zeit nach, in der seelische Probleme gleichgesetzt wurden, mit lebensunwert und der Drohung ermordet zu werden. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Haltung zum Thema Therapie in vielen Familien immer noch mit viel Ablehnung tradiert wird. Anstatt es einfach als das zu sehen, was es ist. Wenn ich Zahnentzündung habe, gehe ich auch zum Zahnarzt und versuche es nicht mit Kräutertee allein. Auch die Möglichkeit des persönlichen Wachstums wird dabei noch zu wenig gesehen. In Therapie zu gehen und sich den eigenen verwundeten Seiten zuzuwenden zeigt viel mehr Verantwortung als zu meinen, dies immer unterdrücken zu müssen, was auf Dauer sowieso nicht funktioniert. Denn es ist nicht nur eine Reparaturwerkstatt, es kann auch die Möglichkeit eröffnen, sich neu zu entfalten und wirklich den eigenen Weg zu entdecken und eine neue Gestaltung des Lebens zu entwickeln.
Leider sind die Informationen über Therapie immer noch dürftig und nicht jede Therapie ist für alles geeignet. Daher sollte man sich zuerst mal erkundigen, was zu dem eigenem Problem passen täte und welche Therapeutin sich da auskennt oder entsprechende Zusatzausbildungen hat. Diese Information lässt sich z.B. in Frauenberatungsstellen oder bei der Therapeutenkammer bekommen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 13:12 |