![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 16.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.869 ![]() |
Endlich habe ich mal einen stillen Moment gefunden, um meine Situation in dieses Forum zu tragen.
Ich habe vor Jahren schon mal öfter mitgelesen und der faire und friedliche Umgang hier, war mir schon damals sehr sympathisch! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich bin damals vor 4 Jahren, nach einem Jahr Pendlerei, wegen ihr nach München gezogen. Vielleicht war es zu früh - Frauenpaaren wird ja generell nachgesagt dass sie zu früh zusammenziehen. Gut, dann haben wir diese Klischee eben bedient. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Es war alles neu, aufregend und anfängliche Schwierigkeiten wie Jobwechsel, Wohnungsuche und die vollständigen Outings in unseren Famlien, haben uns eigentlich noch enger zusammengeschweißt. Da ich neu war in der Stadt, bin ich auch erstmal in ihrem Bekanntenkeis integriert worden. Alte Freunde von mir, haben mich zwar besucht und ich sie, aber es wurde zunehmend schwieriger, die Intensität der Freundschaften durch die Distanz aufrecht zu erhalten. Einige haben sich dadurch sogar ganz verabschiedet. Sie hat ihr halbes Leben hier verbracht und ist mit dieser Stadt auch sehr verwurzelt, ich hingegen habe mich lange sehr schwer getan und erst vor ca. 1,5 Jahren hatte ich ein leises Gefühl, irgendwie doch angekommen zu sein. Vielleicht war es aber auch nur die Gewohnheit und das eingespielte Team dass wir nach außen hin verkörperten, an dem ich hing? Wir sind im Grunde sehr unterschiedliche Menschen, darum fällt es mir immer schwer das Wort "symbiotisch" mit uns in Verbindung zu bringen. Unsere starke anfängliche Anziehung, haben wir eigentlich unserer Gegensätzlichkeit zu verdanken. Vielleicht wurde uns aber genau diese Gegensätzlichkeit jetzt doch zum Verhängnis? Wir hatten nie richtig Krach. Mal ein paar kleine Zankereien, aber so richtig laut wurde es nie. Wir wissen, dass es uns nicht wirklich gut tut und wir uns dadurch nur so versteckt annerven, aber wir können beide diese Blockaden die uns zum Teil auch träge machen, irgendwie nicht loswerden. Diese emotionale Kälte die sie mit der Zeit entwickelt hat, ist mir viel zu spät aufgefallen und meine, habe ich komplett ausgeblendet. Nach einem gemeinsamen Urlaub, bei dem wir uns eher schwesterlich verhielten als annähernd wie ein Paar, hat sie das Wort Trennung als erste in den Mund genommen. Nach einer Woche wurde daraus dann eine "Trennung auf Zeit". Sie wird in 2 Monaten für ein Jahr ausziehen. Momentan leben wir in der gemeinsamen Wohnung sehr separiert und gehen sehr vorsichtig, aber freundlich miteinander um. Ich kann irgendwie meinen Gefühlen momentan überhaupt nicht trauen und das lähmt mich sehr. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich frage mich immerzu: Warum trennen wir uns nicht gleich? Brauchen wir wirklich dieses: "Die Pause wird uns gut tun, um uns über unser Gefühlsleben klar zu werden!?" Ist es nicht viel zu verwirrend und zermürbend? Sie ist zudem viel rationaler und funktioniert nach außen tadellos, wie immer. Und das stört mich! Hier geht es um Liebe und Beziehung und sie verhält sich, als ob sie einen geschäftlichen Deal platzen lassen muss. Es ist kalt geworden zwischen uns, wie soll die Herzenswärme je wieder entfachen? Kennt das hier eine? Der Beitrag wurde von Shirodara bearbeitet: 28.Feb.2014 - 21:20 |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich kann irgendwie meinen Gefühlen momentan überhaupt nicht trauen und das lähmt mich sehr. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich frage mich immerzu: Warum trennen wir uns nicht gleich? Brauchen wir wirklich dieses: "Die Pause wird uns gut tun, um uns über unser Gefühlsleben klar zu werden!?" Ist es nicht viel zu verwirrend und zermürbend? Sie ist zudem viel rationaler und funktioniert nach außen tadellos, wie immer. Und das stört mich! Hier geht es um Liebe und Beziehung und sie verhält sich, als ob sie einen geschäftlichen Deal platzen lassen muss. Es ist kalt geworden zwischen uns, wie soll die Herzenswärme je wieder entfachen? Hallo, Shirodara, ich versteh Deine Bedenken..... ist ja auch wirklich nicht selten so, dass diese "Beziehungspausen" im Grunde nichts Anderes sind als "Abschied in Häppchen", weil das "Paar" sich (noch) nicht (gegenseitig) eingestehen kann/will, dass eigentlich gar keine Hoffnung mehr besteht, zu einer echten Liebesbeziehung zu finden. Es scheint allgemein die Idee zu kursieren, dass eine Trennung, die so stückchenweise vollzogen wird, auch nur in verträglichen Dosen schmerzt... Aber das heißt nicht, dass es nicht auch "Fälle" gäbe, in denen so eine Pause von der Zweisamkeit wirklich der Einzelnen gut tun kann und letztlich beim erhofften Wiederzusammenfinden neue Wege für die Zukunft öffnet. Die Illusion, nach der Pause zu Gehabt-Geliebtem zurückkehren zu können, sollte man sich aber wohl von Vornherein eher nicht machen, wenn die "Trennung auf Zeit" was bringen soll, denn beide entwickeln sich ja in der Zeit auch getrennt voneinander weiter. Für mich ist so eine Art von "Beziehungsarbeit durch Nicht-Beziehung" ein bisschen wie Roulette. Es kann so viel passieren in so einem Jahr. Und der eigene Blick kann sich so sehr ändern. Da muss man schon auch losgelöst von dem Wunsch, mit diesem Menschen wieder beisammen sein zu wollen, neugierig drauf sein können, sonst, glaub ich, hat man nicht so viel zu erwarten in Bezug auf den "Erfolg" der Pause. Aber irgendwie kommt mir das, was Du schreibst, vor, als wärest Du innerlich schon ein Stück weiter "draußen". Und als wärest Du ein bisschen unterdrückt auch ordentlich sauer. Kann das sein? Wie fühlen sich die Gefühle, denen Du "nicht trauen" magst, denn an? Mitfühlende Grüße shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 01.Mar.2014 - 23:21 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 17:27 |