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MsGreen
Beitrag 03.Apr.2014 - 14:53
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
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Beiträge: 70
Userin seit: 01.03.2014
Userinnen-Nr.: 8.885



Hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ach, jetzt muss ich doch mal mein Herz ausschütten (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich hatte vor Kurzem von dem schrecklichen Wochenende erzählt, als ich mit meiner Freundin abends feiern war und wir von ein paar Deppen so widerlich angemacht wurden. Dieses "Erlebnis" hat sie ja sehr beschäftigt, ich glaube sogar noch mehr, als ich zunächst angenommen hatte. Sie hatte sowieso schon einige Probleme damit, ihrer Familie davon zu erzählen, dass sie sich in eine Frau verliebt hat (ich war die erste Frau, mit der sie zusammen war). Das wurde auch nicht wirklich gut aufgenommen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sie aus einer sehr konservativen (und dazu auch noch sehr gläubigen (muslimischen)) Familie kommt...trotz der "Probleme" hatten wir sehr viele schöne, auch unbeschwerte Momente, haben uns fast jeden Abend gesehen, immer beieinader übernachtet, sie hat mich glücklich gemacht, ich sie glaube ich auch - und ich war mir irgendwie sicher, dass wir das hinbekommen.

Vor einer Weile hat sie mir dann zunächst mitgeteilt, dass sie die Beziehung nicht mehr "öffentlich" leben kann/möchte, weil sie die Blicke stören, sie sich "beobachtet" und wie ein Tier im Zoo fühlt... das hat mich erstmal etwas "schockiert", weil mir das gar nicht so vorkommt (vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich gar nicht mehr so sehr darauf achte, ob jemand schaut oder nicht. Wir stehen irgendwie auch beide an sehr unterschiedlichen "Punkten", ich hatte ja auch vor ihr schon Beziehungen mit Frauen, habe viele queere Freunde, engagiere mich auch ein bisschen in dem Bereich - und für sie war/ist das alles noch neu). Ich habe ihr damals schon gesagt, dass es für mich an sich okay ist, wenn wir nicht "öffentlich" Händchen halten usw., ich eine komplett "heimliche" Beziehung (so wie sie sich das, glaube ich, vorgestellt hat) aber nicht leben kann, weil ich das schon mit meiner Ex-Freundin hatte, die sich während der kompletten Beziehung (fast 3 Jahre) nie getraut hat, sich zu outen. Das hat mich sehr belastet und verletzt und ich weiß einfach, dass ich mir sowas nicht nochmal antun kann.

Hmm, naja, auf jeden Fall haben wir uns daraufhin noch weiter gesehen, es war eigentlich alles gut. Und vor ein paar Tagen hat sie mir dann gesagt, dass sie nicht genug Kraft für die Beziehung hat, ihr "das alles" zu viel Angst macht, sie damit nicht klar kommt und sich deshalb von mir trennen muss bzw. zumindest erstmal Zeit für sich braucht, um das alles zu "durch denken". Sie hat die ganze Zeit sehr geweint, ich hatte auch den Eindruck, dass es ihr nicht leicht fällt, mir das zu sagen. Da sie meinte, dass sie erstmal Zeit für sich braucht und in der Zeit auch keinen Kontakt möchte, habe ich ihr gesagt, dass ich mich nicht melden werde - so wollte sie es. Und jetzt weiß ich nicht, was das jetzt alles bedeutet bzw. wie ich mich jetzt am besten verhalten soll. Was würdet ihr machen? Nochmal bei ihr melden oder sie wirklich in Ruhe lassen? Ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich davon halten soll.

Habt ihr irgendwelche Einschätzungen für mich? Ich bin gerade etwas überfordert und weiß nicht so richtig, wohin mit mir... und sie fehlt mir (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Danke schon mal und einen schönen Tag euch allen!

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MsGreen
Beitrag 03.Apr.2014 - 18:29
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
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Vielen Dank schon mal an euch!!

ZITAT
... das tut mir leid ...

und, was ich machen würde?

ich würde mich stärken - tief durchatmen und abwarten, mir vergegenwärtigen, dass ihr verhalten mit mir persönlich nichts zu tun hat, dass ich es nicht ändern kann und das auch nicht meine aufgabe ist - und nochmal mich stärken -
alle bereiche, die mir freude bringen

wohin mit mir? laufen gehen, zu freundinnen gehen, davon erzählen, wies mir geht, mit anderen zusammen kochen - mir hilfe holen, . ich hab freundinnen, bei denen ich in so situationen auch übernachten könnte/würde, damit ich am wochenende nicht allein rumhänge -

wenn ich anfange zu grübeln - es wieder lassen! ich werde nicht ergründen, warum eine andere so tickt, wie sie tickt...
also - buch lesen, mir ins tagebuch schreiben...


Das ist lieb, danke (auch an Jumple fürs Daumen drücken (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )! Ja, ablenken kann ich mich ganz gut, ich bin die meiste Zeit mit Freunden unterwegs und habe im Moment sowieso ziemlich viel zu tun, das ist wahrscheinlich ganz gut.

Aber sie ist trotzdem die ganze Zeit in meinen Gedanken und irgendwie frage ich mich, ob ich mich doch nochmal melden könnte. Mit einer kleinen Nachricht, einem Brief... oder besser einfach abwarten?

@ Pirola: wieso gehst du davon aus, dass ich ihr nicht genug Akzeptanz entgegen gebracht habe? Ich war immer für sie, kann sie unglaublich gut verstehen (das habe ich ihr so auch mitgeteilt), muss ja aber auch meine Bedürfnisse schildern (dürfen). Hätte ich gesagt: "Alles klar, das ist überhaupt kein Problem für mich", hätte ich den Eindruck gehabt, sie anzulügen. Und Offenheit und Ehrlichkeit finde ich in Beziehungen sehr wichtig. Deshalb habe ich ihr einfach (nicht kalt oder ohne Tränen) gesagt, wie es mir damit geht. Sowas ist ja auch schwierig. Wir haben, bevor wir uns kennenlernten, beide komplett andere Leben geführt. Sie ist in der Türkei aufgewachsen, kommt aus einer großen, sehr gläubigen Familie, ein Großteil des Freundeskreises sind auch Familienmitglieder (die zum Großteil nicht wissen dürften, dass sie eine Beziehung mit einer Frau hat). Es geht mir nicht darum, dass ich auf der Straße ständig Händchen halten möchte oder auf einer Feier ihrer Familie als ihre Freundin vorgestellt werden möchte, aber ich möchte eben auch nicht verleugnet werden. Und ich bin mir sehr sicher, dass es da noch einen Kompromiss gibt, den ich so gerne mit ihr finden würde - das habe ich ihr auch bei unserem letzten Gespräch gesagt...

Dass ich mir immer Frauen "aussuche", die sich nicht outen wollen, stimmt so auch nicht. Meine erste Freundin war schon lange vor mir geoutet und die Frau, um die es jetzt geht, hat sich ja zunächst auch geoutet. Erst danach kam ja so eine Art "Rückzieher" (nein, das trifft es ja auch nicht, sie hat einfach Probleme damit, öffentlich und quasi "vor allen" zu zeigen, dass wir zusammen sind (dieses Erlebnis in dem Club spielt da wohl auch noch eine Rolle. Sie meinte, dass sie seitdem auch einfach Angst hat - Angst, nachts alleine unterwegs zu sein, vor Gewalt oder dummen Sprüchen, wenn wir zusammen sind) - was ich, wie gesagt, verstehen kann, wir haben auch ganz oft darüber geredet, auch über unsere unterschiedlichen Hintergründe (wir hatten immer unglaublich schöne, tiefe Gespräche, haben uns gegenseitig inspiriert), haben es aber wohl irgendwie nicht geschafft, da ein gemeinsames Tempo zu finden....
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