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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 51 Userin seit: 03.09.2013 Userinnen-Nr.: 8.677 ![]() |
Mich würde mal interessieren ob es hier Veganerinnen oder Vegetarierinnen gibt?
Ich selber lebe seit 13 Jahren vegetarisch, und in letzter Zeit tendiere ich mehr und mehr in Richtung Vegan. Wobei ich überhaupt nicht "missionieren" möchte, ich bin der Meinung dass jede selber entscheiden muss was sie auf dem Teller haben mag - meine heimliche Flamme (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) zum Beispiel isst auch Fleisch, das wäre für mich also kein Grund auf eine Beziehung zu verzichten. Nur Fleischgerichte kochen würde ich nicht, das müsste sie dann schon selber tun (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Welche Gedanken habt ihr zu diesem Thema? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#2
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 ![]() |
Mal eine Frage an die Veganer: Wie geht ihr mit Fleischkonsumenten um?
Ich bin noch gar nicht so lange vegan, wie ich es am liebsten wäre - lustig, das einzige, was jeder Veganer zu bedauern scheint, ist, dass man nicht früher vegan geworden ist. Das war das erste, was meiner Frau und mir auffiel seit unserem Wechsel. Ich kann mich erinnern, dass es mir ziemlich auf die Nerven ging, als die Veganer, die mich letztendlich überzeugten, die Augen verdrehten, als ich genüsslich in meinen Döner biss. Letztlich hat mich das leckere vegane Essen meiner Freunde dazu gebracht, von heut auf morgen komplett umzusteigen ohne auch nur ein einziges Mal rückfällig zu werden. Nicht die "aggressive" Art des Freundes, der gerne mit Fakten um sich warf, sondern die "liebevolle" der Freundin (Köchin) hat mich letztlich dazu bewegt. Nun mögen meine übrigen Freunde nicht einmal vom veganen Essen probieren. Als sei es Gift. Ehrlich, ich merke, wie es hier einige Menschen gibt, denen das Lesbischsein sehr wichtig ist. Ich habe keine realen homosexuellen Freunde, es ist mir schier nicht wichtig, wer welche Gesinnung hat. Ich scheine mich inzwischen dafür umso mehr über mein vegan-sein zu definieren. Es ist mir sehr wichtig, bedeutender als alles andere und am liebsten wäre es mir, wenn nicht nur 40 Leute unseres Dorfes davon angesteckt wären, sondern am liebsten alle 2000 Einwohner auf tierische Produkte verzichten würden. Ich weiß, ich muss meinen Weg alleine finden, aber es fällt mir schwer. Plötzlich, wo man drauf achtet, merkt man wie alles um einen herum auf Fleisch ausgerichtet ist. Grillen mit einem ordentlichen Steak. Juhu wir bekommen neue Landtiere her, die wirklich glücklich leben, denn sie werden erst 2 Monate später als normale Nutztiere geschlachtet. Da wird mit etwas Schlechtem geprahlt, nur weil es immer noch etwas besser als die Norm ist. In jeder Werbung kommen tierische Produkte vor, ach ne, jetzt gibts neuerdings sogar Werbung für Smoothies. Dann werde ICH als Tierquäler beschimpt, weil ich meinen Hund vegan ernähre. Jeder der ihn sieht, betont jedoch, wie wunderhübsch er ist und wie agil. Ich stelle einfach nur fest, wie absolut verquer die Welt ist und wie absurd. Ich sähe es ja schon als Fortschritt, wenn nicht jeden Tag Fleisch konsumiert werden würde, sondern die Preise wieder steigen würden, so dass man es sich eben wirklich nur als etwas Besonderes leistet. Wie die Gans an Weihnachten. Obwohl ich das natürlich dennoch als unnötig erachte. Gerade, weil mir der Wechsel so leicht fiel. Es ist ja nicht das Fleisch, das schmeckt. Niemand würde auf die Idee kommen, es roh zu verzehren, sondern es lebt von der Würze. Und einen Tofu kann ich genauso gut würzen. Anyway. Ich verspüre wieder einmal den Weltverbesserungsdrang und frage mich nur, wie soll das gehen. Ich möchte kein Schlafwandler sein und die Welt lassen wie sie ist. Mir begegnen so viele Menschen, die vor allem resignieren. Wenn man sich ihnen gegenüber äußert, belächeln sie einen oder gucken einen ganz besorgt an und sagen "Lass die Leute wie sie sind, Du kannst da eh nichts machen!". Und so bleibt alles wie es ist; doch wie es ist, ist es nicht gut. Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Stimme den Tieren zu geben. Menschen machen genug Lärm, können sich selbst wehren. Tiere nicht. Genauso gebe ich ja auch meine Stimme für Petitionen, wenn es um Rechte von Homosexuellen geht oder anderen Ungerechtigkeiten. Puuh, da musste einiges vom Herzen. Aber ich möchte gerne verstehen, wie es Euch damit geht. Stumpft man irgendwann ab und lässt die anderen wirklich so sein wie sie sind. Oder habt ihr eine charmante Art gefunden, anderen wenigstens einen Denkanstoß geben zu können? |
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Beitrag
#3
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
@MsGreen
Ich meinte den Satz VOR der Klammer, in dem gesagt wurde, dass jemand, der seinem Haustier kein Fleisch verfüttern könne, sich von vornherein eben lieber ein Kaninchen anschaffen sollte. Jumple und deine Freundin, ihr habt da eure (unverrückbar erscheinende) Ansicht zu, ich habe eine andere, ebenfalls unverrückbare. edit: @Aylaa: Unser Hund erhält auch BARF. Da es ja in diesem Thread vorrangig nicht um die Ernährung von Haustieren, sondern um unsere eigene geht, möchte ich nicht damit hinterm Berg halten, dass ich mich zu den Allesfressern zähle. Ich bin, was Essen betrifft, auch relativ undogmatisch. Ich esse ausgesprochen gern und am liebsten mit Genuss. Gutes Essen sollte für mich aus frischen und echten Zutaten bestehen. Industriefraß und Fertigpulver brauche ich nicht und mag ich nicht essen. Ob Essen für mich "gut" ist oder nicht, mache ich nicht davon abhängig, ob es Fleisch enthält oder nicht. Ich fände es vollkommen albern, veganes Essen abzulehnen, es sei denn, es ist unappetitlich oder unverdaulich. Deswegen habe ich mich bei Jumple sehr gewundert, dass sie von solchen Erfahrungen berichtet. Wenn ich bei anderen oder außerhalb esse, bin ich eigentlich sehr unkompliziert. Ich esse, was es gibt und gut ist. Ich würde nicht auf die Idee kommen, am Essen herumzumäkeln, es sei denn, es ist wirklich absolut ungenießbar. Natürlich ist es dumm, bei alledem nicht auch die Herkunft der Nahrungsmittel im Kopf zu haben. Dass Nahrungsmittel möglichst saisonal, regional, biologisch und nachhaltig erzeugt sein sollten - das wird wohl kaum jemand infrage stellen wollen. Und trotzdem weiche ich selbst mitunter davon ab, weil ich eben doch gern auch mal eine Banane, eine Avocado oder zur biologischen Unzeit eine Tomate esse. Oder eben Fleisch, Wurst, Käse oder Eier, die ich eben nicht immer direkt beim Bio-Bauer kaufen kann. Oder unterwegs oder im Restaurant oder ... Ich finde es gut, dass es immer wieder Diskussionen zum Thema gibt und auch, dass es diesen Thread gibt. Ich weiß, dass nicht alles, was ich esse, hundertprozentig im Einklang mit oben genanntem Ideal steht (und einen Teufel würde ich tun, im Restaurant oder als Gästin oder im Supermarkt einen Aufstand wegen des Essens anzuzetteln), aber ich entdecke gern Möglichkeiten, dem nahe zu kommen. Ich mache mir dennoch keine allzugroßen Illusionen über meine Einflussmöglichkeiten als Konsumentin. Wo ich übrigens absolut mit Jumple übereinstimme, ist dieser Punkt: Ich stelle einfach nur fest, wie absolut verquer die Welt ist und wie absurd. Ich sähe es ja schon als Fortschritt, wenn nicht jeden Tag Fleisch konsumiert werden würde, sondern die Preise wieder steigen würden, so dass man es sich eben wirklich nur als etwas Besonderes leistet. Wie die Gans an Weihnachten. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Das käme nicht nur den Tieren, sondern auch den Bäuerinnen und Bauern zugute. Leider braucht es dafür jedoch nicht weniger als eine Weltrevolution. Der Kapitalismus ist eben nicht nur die Ausbeutung des MENSCHEN durch den Menschen.
Der Beitrag wurde von PikSieben bearbeitet: 02.May.2014 - 20:51 |
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