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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15 Userin seit: 02.01.2014 Userinnen-Nr.: 8.821 ![]() |
Hallo meine Lieben!
Auf der Suche nach einem Forum, in welchem ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann, bin ich nun hier gelandet. (IMG:style_emoticons/default/peace.gif) Ich möchte euch meine momentane Lebenssituation schildern: Eigentlich war ich (22 Jahre) immer überzeugt davon, heterosexuell zu sein. Ich hatte bis jetzt noch keine Beziehung und habe noch nicht mal jemanden des anderen Geschlechts geküsst. Ich glaube schon, dass sich ein paar wenige Gelegenheiten ergeben hätten. Aus irgendeinem Grund habe ich aber immer wieder abgeblockt, sobald es "ernster" wurde. Ich habe darüber auch viele Gespräche mit meiner Familie und meinen besten Freunden geführt. Sie waren immer der Meinung, dass es überhaupt nicht schlimm sei, in meinem Alter noch keinen Freund gehabt zu haben. So weit so gut. Ich fand mich dann damit ab. Und eigentlich fühlte ich mich wohl, Single zu sein. Aber auch ich bin ein Mensch, der das Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit und Gemeinsamkeit hat. Nun ist mir etwas passiert, das mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat: Ich habe mich in eine Frau verliebt! Zumindest glaube ich dies mittlerweile. Sie ist eine viel ältere, höher gestellte Arbeitskollegin, die eigentlich schon seit einem Jahr bei uns arbeitet. Bei unserem jährlichen Betriebsausflug vor zwei Monaten hat mich besagte Frau in ein unverfängliches Gespräch verwickelt. Obwohl wir beim Abendessen auslosen mussten, wer bei wem an welchem Tisch sitzt, kam es doch tatsächlich so, dass sie mir direkt gegenüber sass (Zufall, Schicksal?). Ich erfuhr an diesem Abend mehr über diese Frau, die ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht gekannt hatte und die mir immer als distanziert und kühl erschien. Jetzt sind 2 Monate vergangen und wir beide haben inzwischen schon ein paar intensive, persönliche Gespräche (Gespräche waren nicht spontan, sondern immer auf ein Datum festgelegt) miteinander geführt und uns auch zwischendurch gemailt. Sie weiss nun schon einiges über mich. Z.T. sind es Dinge, die nicht mal jene Leute wissen, die mich schon länger kennen. Bei diesen Gesprächen fühle ich mich total wohl. Sie nimmt mich ernst, sieht mich als erwachsene Frau und hört mir zu. Immer. Was ich selbst aber nicht verstehe: Wenn ich ihr z.B. im Treppenhaus begegne, verhalte ich mich ihr gegenüber immer distanziert und professionell. Ich baue eine richtige Mauer um mich herum auf. Sie hat mich schon darauf angesprochen. Ich sagte ihr, dass ich es selber auch merke, aber nicht wisse, woran es liegen könnte. Am Dienstag ging ich bei ihr vorbei, da ich noch Sachen zum Unterzeichnen hatte. Ich dachte, es sei eine Sache von 2-3 Minuten. Daraus wurde dann eine halbe Stunde. Dieses Mal ging das Gespräch von mir aus. Ich fragte sie, ob sie ein schönes Weihnachtsfest hatte, sie fragte mich auch und daraufhin führten wir eine intensive persönliche Unterhaltung. Die Atmosphäre war einfach der Wahnsinn. Nach Gesprächsthemen mussten wir eigentlich nicht suchen. Es hat sich immer wieder etwas ergeben. Wenn dann doch mal eine "peinliche" Pause war, waren wir beide etwas beschämt und lächelten uns nur an. Ich glaube aus den Körpersignalen hätte man einiges deuten können. Sie zupfte z.B. immer wieder ihre Kleidung zurecht, schaute zwischendurch verlegen weg, ihr Körper war zu mir hin ausgerichtet, sie lächelte mit den Augen, usw. Ich hatte manchmal etwas Bedenken, sie wolle sich vielleicht gar nicht mit mir unterhalten. Aber sie machte überhaupt nie Anstalten, das Gespräch beenden zu wollen. Im Gegenteil. Sie stellte immer wieder interessiert Fragen und daraus ergaben sich dann wieder neue Themen. Nun sind zwei Tage vergangen, in denen ich sie nicht gesehen habe. Das Gespräch ist in meinen Gedanken immer noch präsent. So präsent wie sonst nichts (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) In den nächsten Wochen werde ich sie wahrscheinlich nicht so häufig sehen. Aber das wäre dann eine gute Gelegenheit, mir darüber Gedanken zu machen, wie es weitergehen könnte... Meine Geschichte ist etwas lang geworden. Ich hoffe, dass ihr sie dennoch durchlesen mögt. (IMG:style_emoticons/default/wink2.gif) Was sagt ihr zur Situation? Wenn ihr mehr wissen möchtet, meldet euch einfach... LG, Janey (IMG:style_emoticons/default/wavey.gif) Ps. Die besagte Frau ist übrigens lesbisch... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Pps: Der Threadtitel ist wohl nicht ganz richtig... Sorry! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Der Beitrag wurde von Janey bearbeitet: 02.Jan.2014 - 17:18 |
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Beitrag
#2
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15 Userin seit: 02.01.2014 Userinnen-Nr.: 8.821 ![]() |
Guten Abend, meine Lieben!
Vor einiger Zeit habe ich hier meinen ersten (und bis heute einzigen) Beitrag verfasst. Es ging damals um eine ältere Arbeitskollegin, welche ich sehr mag (http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=15759&st=0&p=1095049409&#entry1095049409). Denjenigen, die auf meinen Thread geantwortet haben, möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Dankeschön" zukommen lassen. Habe mich sehr über Eure Beiträge gefreut! Mittlerweile ist ein halbes Jahr verstrichen. Seit damals gab es noch ein paar schöne Begegnungen mit besagter Arbeitskollegin. Oftmals sind wir uns einfach zufälligerweise über den Weg gelaufen, da wir beruflich nicht wahnsinnig viel miteinander zu tun haben. Ich denke noch immer sehr oft an sie. Vorallem dann, wenn ich sie mal länger nicht sehe. Die anfängliche „Verliebtheit" (wenn's denn eine war) ist mit der Zeit aber eher einer tiefen Sympathie gewichen. Als wir uns beide vor gut einem Jahr kennenlernten, war ich sehr schüchtern & verschlossen. Ausserdem konnte ich damals schlecht mit kleineren „Krisen" umgehen bzw. hatte keine richtigen Strategien, wie ich wieder rauskommen kann, wenn ich in einer drin stecke. Dies hat sich im Laufe der Zeit deutlich gebessert & ich konnte mir auch ein stärkeres Selbstbewusstsein aneignen. Ihr ist das nicht verborgen geblieben, denn sie hat diese „Entwicklung" quasi miterlebt. In dieser schwierigen Zeit haben wir uns nämlich öfters getroffen und zusammen gesprochen, wobei ich meistens diejenige war, die geredet hat. Sie hat mir in erster Linie zugehört, was mir sehr gut getan hat & wofür ich ihr sehr dankbar bin. Während unseren Unterhaltungen habe ich immer ein starkes Interesse ihrerseits wahrgenommen. Jedoch sind mir im Nachhinein diese Gespräche eher wie „Interviews" vorgekommen. Sie hat mich gefragt, ich habe geantwortet. Nicht dass ihre Fragen für mich unangenehm gewesen wäre… Es war nur so, dass ich dann jeweils ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich sie nicht auch ein bisschen gefragt habe. Dies schien sie jedoch nicht gross zu stören. Auch ihr Verhalten kam mir manchmal etwas komisch vor. So gab es Situationen, in denen ihre Stimme manchmal sehr leise wurde, und ich sie kaum verstand. Oder solche, in denen sie richtig abweisend & distanziert war. Bei Letzteren zog ich mich dann jeweils etwas zurück. Vielleicht ging es ihr da nicht so gut, oder sie hatte einen schlechten Tag? Denn danach begegnete sie mir plötzlich wieder völlig zugewandt und glücklich. Da ich inzwischen ziemlich gut alleine mit meinem „inneren Schweinehund" umgehen kann, haben wir uns nie mehr in diesem Rahmen (also zu zweit) getroffen. Ich bedaure das sehr, da ich gemerkt habe, dass ich mich in ihrer Nähe sehr wohl fühle. Sie beiläufig zu fragen, ob sie wieder mal mit mir einen Kaffee trinken möchte, habe ich bis jetzt nicht über mich gebracht. Denn, obwohl wir uns gut verstehen und danach nicht mehr über meine privaten Probleme gesprochen haben, habe ich irgendwie immer noch das Gefühl, in ihren Augen nur die „Hilfesuchende" und „Lernbedürftige" zu sein. Ausserdem habe ich etwas Bammel davor, diesen Schritt zu machen, weil sie ja den Kontakt vielleicht gar nicht will. Von ihr aus kommt nämlich nie was. Ausser, wenn wir uns zufällig treffen. Da verwickelt sie mich meistens in ein Gespräch. Ab August, also in etwas mehr als zwei Wochen, werde ich eine zweijährige Weiterbildung machen, die mich ziemlich beanspruchen wird. Werde deshalb ab diesem Zeitpunkt nur noch zu 50% in der Firma arbeiten (2, 5 Tage). Ich denke, dass ich sie dadurch noch seltener sehen werde. So weit ich weiss, hat sie nächste Woche noch Urlaub. Werde sie drei Wochen (evtl. sind es sogar mehr) nicht mehr sehen. Irgendwie möchte ich deshalb die ganze Sache so gut es geht für mich noch vorher klären können, damit ich ab August den Kopf für meine Ausbildung frei habe. Darf ich Euch fragen, wie ihr die Situation einschätzt? Hat es überhaupt einen Sinn, den Kontakt mit ihr weiter aufrecht zu erhalten, oder werde ich in ihren Augen ewig die „Bedürftige" sein? Muss ich es als negativ sehen, wenn sie den Kontakt mit mir nicht sucht? Oder hat das unter Umständen gar keine Bedeutung? Würde sie sich vielleicht sogar freuen, wenn ich es wagen würde, mit ihr Kontakt aufzunehmen? Auf Eure Beiträge würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüsse & allen einen schönen Abend. Janey (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 09:32 |