inneres Coming Out Einstellungen

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Ich wende mich an euch, weil ich ziemlich verwirrt bin und glaube, lesbisch zu sein. Obwohl ich 32 bin, hatte ich nie einen Freund oder Interesse an Männern.
Frauen finde ich immer schon interessanter - konnte es mir aber nicht eingestehen.

Im August habe ich bei einer Kreuzfahrt eine (verheiratete) Frau kennengelernt, die fand ich anziehend und ich hatte ein Kribbeln, das ich bis dahin noch gar nicht kannte.
Wie gesagt, derzeit bin ich durcheinander und neben der Spur. So kenne mich gar nicht, da ich normalerweise ziemlich rational bin.

Jetzt bin ich am intensiven Nachdenken: wie kann ich mir ganz sicher sein? Wie soll es weitergehen (komme aus einer sehr konservativen Familie bzw. Freundeskreis)?
Mir geht es im Augenblick darum, die innere Sicherheit zu bekommen und zu akzeptieren. Habt ihr Tipps für mich Spätzünderin? Vielen Dank im voraus!!

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Hallo und guten Morgen,

da ich hier soviel Zuspruch und Hilfe bekommen habe, möchte ich kurz schreiben, wie es bei mir weitergegangen ist:

Mittlerweile habe ich es meinen engsten Freundinnen gesagt und die Reaktionen waren durchwegs positiv. Auch von den eher konservativeren Katholischen. Manche haben es voll geahnt ("Na endlich"), manche waren sehr überrascht, aber alle freuen sich und wünschen mir, dass ich glücklich bin. Das hat mich total beflügelt und ich freue mich darüber sehr.

In der "Szene" war ich mittlerweile auch schon unterwegs. Es gibt hier einen Stammtisch und dort habe ich eine Gleichaltrige getroffen, die auch gerade erst realisiert hat, dass sie lesbisch ist. Gemeinsam entdecken wir nun, was es alles hier gibt und es macht viel Freude.

Die letzten Monate waren zwar heftig und turbulent, aber ich es geht mir sehr gut und ich bin froh, den Mut gehabt zu haben, nichts zu verdrängen, sondern die Gefühle zuzulassen.

Danke und Liebe Grüße