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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 19.12.2014 Userinnen-Nr.: 9.142 ![]() |
Ihr Lieben,
ich bin neu hier und zwar doppelt, im Forum und in der frauenliebenden Welt! Ich habe eine ca. 6 monatigen Prozess der wachsenden Selbsterkenntnis hinter mir und bin nun sicher, dass ich mich Erstens: in einen ganz besonderen Menschen verliebt habe und Zweitens: dass ich gleichgeschlechtlich Liebe. Drei guten Freundinnen gegenüber habe ich mich in den letzten Wochen auch schon geoutet, was ganz positiv war, gut tat, weiter half. Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen: Nach ganz viel Zeit der Unsicherheit und Selbstzweifel, habe ich jetzt schon die Idee, dass SIE ähnliche Gefühle für mich haben könnte. Ein Restzweifel bleibt natürlich noch, vielleicht bilde ich mir alles auch nur ein. Nun ja - damit muss ich leben, was ist schon gewiss? Ach so, dass sie überhaupt nicht auf Frauen stehen könnte, ist mir sowieso noch nicht in den Sinn gekommen. Sie ist zwar im Verein (woher wir uns kennen) nicht offiziell geoutet, aber da gibt es eigentlich keinen Zweifel (Aussehen, Auftreten, Umgang, Sprechen über…). Eine Menge Dinge sprechen dafür, dass es ihr ähnlich geht, wie mir: das Aktuellste ist, ihr Strahlen in den Augen, wenn wir uns sehen. Mein Gefühl ist, dass wir beide voneinander wissen/erahnen, dass es der Anderen auch so geht (verliebt), wir aber in der Annäherung (sprich: Körperlichkeit, Treffen alleine) stocken… Wie gesagt, ich glaube, ihre Erkenntnis, auf Frauen zu stehen ist nicht neu. Meine hingegen schon… Was eher sie mir gegenüber verunsichern müsste, als umgekehrt. Da ich sowieso etwas mit mir Selbst und meinem Gefühlschaos beschäftigt bin und total verknallt in sie bin, erreiche ich dann immer so einen Schwebezustand, wenn wir aufeinander treffen, dass ich völlig handlungsunfähig und verpeilt werde, teilweise kaum vollständige Sätze sprechen kann, mir kluge, nette, näherbringende Antworten erst immer im Nachgang einfallen… Sie redet dann immer weiter und hilft mir somit über meine „Aussetzer“ hinweg. Der Supergau war, dass ich mich gefühlte 5 Minuten neben Sie gestellt habe, kein Wort rausbrachte, und dann mit traurigem Blick und einem schüchternem „Tschüss, ich bin dann mal weg“ abgedampft bin. Bisher ist sie mit solchen seltsamen „Aktionen“ meinerseits ganz cool und lässig umgegangen und hat mir dadurch ein enormes Gefühl von Sicherheit gegeben, so dass ich mich nicht dauerhaft, sondern nur situativ zurückgezogen habe. Zum Beispiel hat sie mir in diesem Moment (ich lauf weg…) dann sogar nachgerufen, dass es schade sei, dass wir uns ja irgendwie zeitlich immer etwas verpassen würden …. (was ja indirekt heißt, dass es schade ist, dass wir uns nicht länger sehen..). Nett von ihr, meine Reaktion war ein Blick über die Schulter, ein „ja“ und weg war ich… *peinlich, peinlich* Naja- also auch mit dem in die Augen gucken ist es wechselhaft bei mir. Ich suche ihre Augen quasi immer, wenn sie meinen Blick dann erwiedert, bin ich aber meist so erschrocken, dass ich weggucke. Oder wenn ich wahrnehme, dass sie mich ansieht, bekomm ich meine Blick einfach nicht zu ihrem. Kurz gesagt, mein Gefühlsleben übernimmt die Steuerung über mich, mein Verstand/Wille hat dann nur noch wenig Kontrolle… So gab es noch den ein oder anderen Annährungsversuch ihrerseits. Zuletzt hat sie mir ihre Hände hingehalten um etwas zu zeigen, ich war – obwohl ich es wollte – nicht in der Lage ihre Hände anzufassen, ich hatte so schiss, dann völlig die Kontrolle zu verlieren – also gefühlsmäßig. Ich habe sowieso immer, wenn wir uns körperlich nah sind (dicht nebeneinander stehen) das Gefühl, dass ich seelisch-emotional mit ihr verschmelze, dass ich nicht mehr sicher bin, wo ich anfange und aufhöre und was jetzt ihre/meine Anteile sind. Das ist schon ziemlich krass. Einmal war ich ihr auch schon so nah, dass ich den Moment gar nicht mehr richtig erinnern kann, ich weiß nur noch, wie gut sie gerochen hat, dass unsere Gesichter viel zu dicht beieinander waren und dass ich wie gegen einen ganz starken Magnet, der mich an sich saugt angekämpft habe ( es waren noch andere Leute um uns…) Es gab/gibt auch Situationen in denen ich Sie verunsichern kann/konnte, die sind nur wesentlich seltener, sie wird dann meist ganz kurz rot, bleibt sonst auch völlig gelassen, aber an ihren Backen kann man eben doch erkennen, dass ich nicht allein fühle, was da zwischen uns los ist :/ Also meine Frage an Euch ist wohl eher NICHT, was ich tun könnte um ihr näher zu kommen, dazu habe ich schon eine Menge Ideen im Kopf (ich würde sie unheimlich gerne länger berühren...) SONDERN, wie es mir gelingen kann, die Kontrolle über mich zu behalten und dies auch umzusetzen? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß vielleicht auch, wie schwer es ist als Frau die „Rolle“ gegenüber einer anderen Frau zu brechen und zu beginnen, zu sich und den eigenen Gefühlen stehen zu können… Also jetzt klingt das ganze vielleicht etwas schwerfällig, vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass ich neuerdings nach unseren –teilweise meinerseits seltsam anmutenden Zusammentreffen – meist lachend über mich selbst im Auto sitze und mich freue, dass sie mich irgendwie in meiner Verklemmtheit erkennt, sich dadurch nicht verunsichern lässt und ich selbst vor allem eine gewisse Heiterkeit über meine eigene Unfähigkeit habe :-) schon komisch, wenn man alles in seinem Leben im Griff hat und dann so ein besonderer Mensch auftaucht, mein bis dahin bestehendes Selbstbild mir nichts, dir nichts auf den Kopf stellt und mich in all diesem Neuen mit einer solchen Gelassenheit erträgt- wie soll ich da auch nicht in sie verliebt sein? |
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Beitrag
#2
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Helen ,
ich glaube , dass Dich diese Zweifel auch hemmen , sie auf erotische Weise zu berühren , also die Angst , Deine Verliebtheit könnte unerwidert sein . Du schreibst von Situationen , in denen Ihr Euch schon sehr nah gewesen seid und Du dann aber nicht gewagt hast , weiter zu gehen . Was hat sie denn dann gemacht , blieb sie völlig passiv - hast Du das mitbekommen ? Vielleicht solltest Du noch genauer auf ihre Signale achten , also ob sie Deine körperliche Nähe sucht und z.B. gerne Deine Hand in ihrer halten würde ... |
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Beitrag
#3
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 19.12.2014 Userinnen-Nr.: 9.142 ![]() |
Hallo, ich war ein paar Tage abgetaucht, aber ich mag nochmal von mir hören lassen.
Danke Pirola für deine tollen Kommentare, sie fassen gut zusammen, eröffnen Neues und stellen treffende Fragen!! SUPER :-) Zu dem Kontaktaufbau und körperlich Nähe suchen könnte ich noch jede Menge schreiben, vielleicht nach meine Urlaub, jetzt erstmal, der Bericht über einen "kleinen Sprungversuch" - Also gesprungen bin ich noch nicht, aber ich hab schon mal den große Zeh ins Wasser gehalten... (bildlich natürlich) Ich habe am Montag 3 Stunden mit ihr verbracht, es war irgendwie komisch, ich hatte mich gefühlsmäßig sehr unter Kontrolle, habe mich (außer dem inneren Schwebezustand) äußerlich sehr neutral verhalten... also ich konnte mich mit ihr unterhalten, wobei sie von sich erzählt und ich es irgendwie nicht richtig hin bekomme, ihr in ähnlicher Art und Weise so aktiv von mir zu erzählen, aber daran arbeite ich noch ;-) habe immer wieder hier und da ein Kompliment gestreut :-) ich kann einfach nicht anders, als ihr dauernd Komplimente zu machen… zu den seltsamsten Sachen (an der Stelle lege ich einfach meine Charme ab- Sie weiß ja sowieso schon, dass ich sie sehr gerne mag und ich glaub sie mag meine Komplimente auch ein wenig ... :-) na gut soviel dazu, es gab also ganze 3 Stunden Zeit zusammen, eigentlich ist nichts aufregendes passiert, keine versteckten Anzeichen, nichts zu deuten, kein vielsagender Blick, alles völlig "normal"... außer dieser eine kleine Moment, als sie mir etwas gezeigt hat und sich relativ dicht vor mich stellen musste, da war es dann wieder, dieses fühlen der Verbundenheit, dieses aktive in diesem Moment miteinander verbunden sein, dieses Gefühl was sich so anfühlt, als könnte ein Mensch es gar nicht alleine haben, sondern als könnte es nur da sein, wenn beide es haben, oder wahrnehmen. Ich bin in dieser Beziehung ein Gefühlsjunkee und hatte natürlich in diesem Moment das Gefühl, dass sie es auch fühlt, dass sich die Zeit verlangsamt, dass sie innehält und sich sortiert, dass ich "wie gelähmt" warte bis sie sich gesammelt hat und weiter macht... (es war so, als hätte sie auf eine Berührung von mir gewartet...) keiner hat es angesprochen und wir haben so weiter gemacht, als wäre nichts gewesen, aber dieser eine Moment, der war so intim – gefühlsmäßig natürlich, wir haben uns nicht berührt und trotzdem gespürt… so krass. Nun ja, ich hab die Zeit mit ihr genossen, wobei ich natürlich hätte 1000 Dinge anders tun können, aber dem war nicht so. Immerhin hab ich es hinbekommen und gefragt, wie ich mich bedanken könne, dafür, dass sie sich Zeit für mich genommen hatte … Sie hat mir dann natürlich eine super Vorlage geliefert und gesagt, von „Freunden = ICH“ (*extrem stolz*) nehme sie kein Geld. Sie möge immaterielles oder eine Gefallen zurück….. Ich war nach dem Treffen natürlich völlig neben der Rolle und alles was ich dort noch im Zaum halten konnte, ging dann endgültig mit mir durch. Ich habe ihr eine Zeichnung angefertigt, habe einen Bilderrahmen besorgt, ihn um gestrichen und ihr alles zu ihren Sachen gelegt. Mit einer kleinen Karte „sie solle nicht verwundert über das Geschenk sein, der Inhalt sei rein immaterielle ;-)“ dann war ich erstmal ein paar Tage weg und nichts ist geschehen… kein Danke per sms … keine Reaktion…. Ihr könnt euch also vorstellen, wie meine Weihnachtstage verlaufen sind, ich bin gefühlsmäßig völlig abgerutscht, dachte ich habe sie damit zu sehr bedrängt… war zu offensichtlich, wie auch immer, befürchtete, dass sie sich zurückzieht und hab mich schlecht gefühlt. gestern dann, kam ein kleine Nachricht, ohne ein Wort zu meinem Geschenk… Ich hab dann nachgefragt, ob es ihr gefallen hat? es habe gefallen und sie habe es schon aufgehangen… Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie meine ganzen Signale und Komplimente noch nicht richtig gedeutet hat… ich denke eher, dass sie noch unsicher ist, was sie will. Ich glaube, dass erschwerend hinzukommt, dass sie sicherlich ein sehr freiheitsliebender Mensch ist – meistens verliebe ich mich in solche – weil sie so herrlich unabhängig sind und es manchmal auch bleiben wollen. ich habe mir jetzt vorgenommen, mich wieder etwas zurückzuziehen, ich mag sie nicht einengen und ich glaube auch, dass es nur eine Chance hat, wenn sie jetzt wieder ein Schrittchen auf mich zu geht. Ich kenne dieses taktieren mit Nähe und Distanz nur aus Frau-Mann-Beziehungen, aber warum sollte es bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen anders sein? Lese gerne eure Meinungen, Einschätzungen oder Erfahrungen zu ähnlichen Situationen. Danke fürs mitlesen und fühlen... Helen |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 11.05.2025 - 20:19 |