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> Morgens bin ich immer müde..., obwohl ich ausreichend geschlafen habe
june
Beitrag 17.Feb.2015 - 10:07
Beitrag #1


Treue Seele
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Userinnen-Nr.: 147



Liebe lebenskluge Forendamen,

der Threadtitel klingt jetzt irgendwie etwas bescheuert, aber mir fällt kein anderer ein...

Selbst, wenn ich ausreichend geschlafen habe (8, 9, 10 Stunden - dieser Luxus geht nur am Wochenende), krieche ich morgens aus dem Bett wie ein Zombie.
Die letzten Wochen/Monate ist es besonders schlimm, weil ich momentan sehr lebhaft träume, manchmal nachts wachwerde (beim kleinsten Geräusch?).

Leider klingelt mein Wecker viel zu früh für meine biologische Uhr - um 6. Ich habe da keine Alternative zu, mein Job (den ich sehr liebe; ich habe also keine psychischen Widerstände) erfordert dies.
Meine Blutwerte sind tiptop - da ich Hashimoto habe, werde ich regelmäßig durchgecheckt. Es liegt also nicht an Eisenmangel oder so.

Ich ernähre mich gesund, koche selbst, überwiegend vegetarisch, habe genug Bewegung (naja, meistens); mein Schlafzimmer ist absolut leer, hell, aufgeräumt, sauber...
Abends trinke ich ab und zu, eher selten, mal ein Glas Rotwein oder ein Bier; häufiger einen beruhigenden Tee, aber ich spüre keine Wirkung, weder positiv noch negativ.
Auch abendliches Meditieren wirkt nicht (spürbar).

Tja, das waren alle Umstände, die mir gerade dazu einfallen.
Haus- und Frauenärztin haben die Schulter gezuckt, als ich das erzählte.

Hat eine von euch noch einen Tipp?
Es belastet mich wirklich sehr, diese erste halbe Stunde am Morgen. ( - Danach bin ich dann wach; es sei denn, ich habe zu wenig Schlaf abbekommen, dann bin ich den ganzen Tag müde und werde erst abends wieder wach... eine kleine Nachteule bin ich eigentlich...)

LG June
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shark
Beitrag 17.Feb.2015 - 11:45
Beitrag #2


Strösenschusselhai
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Als selbst schwer schlafgestörte Person kann ich Deine Verwirrung über die Ursachen nur zu gut verstehen, june.
Da tut man alles, was einem guten Schlaf auf die Sprünge helfen soll - und nix wirkt. Sehr frustrierend.

Spontan hab ich auch an pfefferkorns Tipp gedacht.
Egal, wie man in der Nacht wirklich geschlafen hat: Wenn die letzte Schlafphase mitten im Prozess durch den Wecker abgebrochen wird, fühlt man sich unausgeschlafen. Das zu vermeiden, wär gut. Bei mir funktioniert das nicht durch Rechnen (muss ich ja auch nicht mehr; brauch ja morgens nicht aufzustehen, ehe ich von selbst erwache), da meine Wachphasen, die nachts auftreten, nicht berechenbar sind.
Manchen Leuten helfen Lichtwecker. Die simulieren ab einem bestimmten Zeitpunkt das Aufgehen der Sonne mit steigender Lichtintensität, wodurch man sanfter geweckt werden soll, weil sich der Schlaf der Lichtsituation anzupassen scheint. Wie gesagt: Ich hab damit keine Erfahrung kenne aber Menschen, die auf diese Wecker schwören. Darunter sind auch Nachtigallen, für die das frühe Aufstehen vorher eine reine Quälerei war.

Die Dauer der Bruttobettzeit sagt weder über die effektive Länge noch die Güte des Schlafes was aus.
Ich kann zum Beispiel zehn Stunden im Bett liegen und schlaf auf diese zehn Stunden verteilt dann netto vielleicht fünf. Also mit großen und kleinen ständig sich wiederholenden Unterbrechungen.

Wenn Du schreibst, dass Du beim kleinsten Geräusch erwachst, könnte das darauf hindeuten, dass Dir vielleicht Tiefschlafphasen fehlen. Die sind für die Erholung besonders wichtig und zumindest während dieser sollten wir nicht so störbar sein. Mangelnde Tiefschlafphasen bedeuten, dass der Schlafprozess nicht so abläuft wie er sollte - und man ist fix und fertig und müder als beim Zubettgehen, wenn man morgens erwacht.
Den genauen Verlauf des Nachtschlafes kann man allerdings nur im Schlaflabor aufzeichnen und auswerten.

Oft sind Atemapnoen verantwortlich für diese unguten Schlafverläufe.
Hast Du morgens, wenn Du erwachst, einen trockenen Mund? Oder das Gefühl, eine "verstopfte" Nase zu haben? Hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du schnarchst? Wachst Du manchmal wie durch einen Schreck auf und Dein Herz schhlägt schneller?
Das könnten Hinweise darauf sein, dass die Atmung während des Schlafes gestört ist.
Ich habe, um Schlafapnoen auszuschließen, auch mal ein portables Gerät mit nach Hause bekommen, das meine Vitalfunktionen über Nacht überwachte. EinE HNO-Ärztin/Arzt kann das auf jeden Fall verschreiben; bei mir war es der Kardiologe.

Eine gute Freundin hatte diese Schlafprobleme, weil eine "schiefe Nasenscheidewand" (so erinnere ich die Diagnose jedenfalls) sie im Schlaf am richtigen Atmen gehindert hat. Eine Korrektur hat ihr geholfen. Seitdem schläft sie wieder gut.

Ich leide an Fibromyalgie; die geht häufig mit bleierner Müdigkeit tagsüber und Schlaflosigkeit nachts einher.
Nach all den Jahren hab ich mich inzwischen damit arrangiert, einen schwierigen Schlaf zu haben, aber ich bin ja auch heute in der (in dieser Hinsicht) luxuriösen Situation, fast immer schlafen zu können, wann ich will.
Zu Zeiten meiner Berufstätigkeit war das anders. Da war es richtig schlimm, chronisch übermüdet zu sein. In meinem Job ging das gar nicht gut. Manchmal bin ich mitten in einem Gespräch oder bei einer ganz kurzen Unterbrechung einer Aktion einfach eingeschlafen.

Für meine Schlafhygiene versuche ich heute, ausreichend, aber auch nicht zu viel zu tun.
Ich hab nämlich gemerkt, dass eine Fixierung auf das Schlafproblem es schlimmer gemacht hat.

Ich lüfte mein Schlafzimmer ausgiebig vor dem Zubettgehen und mich auch. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wenn irgend möglich, geh ich noch für ein paar Schritte raus nach dem abendlichen Duschen/Baden. Nicht lange, vielleicht 5 oder 10 Minuten, aber ich atme dann richtig durch und lasse den Tag los.
Dann zuhause raus aus den Klamotten und ab ins Bett.

Ich bemühe mich auch darum, dafür zu sorgen, dass ich in den anderthalb Stunden vor dem erwarteten Schlafengehen nicht mehr vor dem Rechner und schon gar nicht vor dem Fernseher sitze.
Lieber lese ich oder bastle, häkle oder backe noch Brot. Vorher nicht zu viel Synapsengewitter im Kopf hilft mir beim Einschlafen.

Und ich gehe ins Bett, sobald ich merke, dass ich müde werde.
Ich warte nicht, weil es erst 20 Uhr ist, sondern, wenn ich merke, ich werde bettschwer, dann geh ich auch ins Bett. Bei mir ist das Rauszögern des Zubetttgehens wirklich kontraproduktiv.

Anfangs dachte ich immer, ich sollte nur ja keinen Mittagsschlaf machen, damit ich nachts auch wirklich müde wäre.
Heute weiß ich, dass das für mich so nicht stimmt. Im Gegenteil. Ich schlaf besser, wenn ich mich mittags ne halbe Stunde hinlege.
Hätte ich eigentlich wissen müssen - meine Töchter haben auch als Knirpse besser durchgeschlafen, wenn sie mittags ein Pennpäuschen gehabt hatten.
Und meine Jüngste macht auch heut mit 22 einen Mittagschlaf, wenn sie kann. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ach, und ich trink abends genau wie Du schlaffördernden Tee. Mehr, weil er lecker ist als weil ich mir davon Hilfe verspreche. Der Tee, das Lüften, der Spaziergang.. das alles sind Teile meines Abendrituales. Ich glaub, das ist der eigentliche Nutzen davon. Dieses Gefühl, den Schlaf angenehm vorzubereiten ohne ihn herbeizwingen zu wollen.

So, ich glaub, jetzt ist alles in die Tastatur geflossen, was mir spontan zu dem Thema in den Sinn gekommen ist... ich hoff, Du fühlst Dich davon nicht überrollt... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich schlaf immer noch bruchstückhaft und wache nicht sehr erholt auf am Morgen, aber ich versuche, mich dadurch nicht mehr stressen zu lassen. In meiner Situation das Beste.
Ich hoff, Du findest dieses "Beste" auch für Deine Situation, liebe june. (IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif)

Herzliche Grüße

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 17.Feb.2015 - 13:05
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