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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 16.04.2015 Userinnen-Nr.: 9.261 ![]() |
Hallo liebes Forum (IMG:style_emoticons/default/bye.gif) ,
nachdem ich in den letzten Tagen immer mal wieder hier mitgelesen habe und mit meinem "Problem" nicht mehr länger alleine bleiben kann/will hab ich mir ein Herz gefasst und mich hier angemeldet in der Hoffnung Hilfe und etwas mehr Klarheit sowie ggf. Gleichgesinnte zu finden. Wie beim Threadtitel bereits erwähnt bin ich verheiratet mit einem Mann. Bis vor einem halben Jahr war meine "heile Welt" auch noch in Ordnung. Ich bin Anfang 30 und wäre im Leben nie auf die Idee gekommen das ich mich auch mal mehr als nur freundschaftlich für eine Frau interessieren könnte. Es war schlicht und ergreifend vollkommen abwegig. Ich hatte bis jetzt ausschließlich Hetero Beziehungen und war auch "eigentlich" immer glücklich. Auch meinen Mann hätte ich ja niemals geheiratet wenn ich zum damaligen Zeitpunkt nicht "verliebt" oder unsicher gewesen wäre. Kurzum, alles war so wie es geschehen ist vollkommen ok und ich bereue nichts davon. Doch immer mal wieder (und in den letzten Monaten täglich) merke ich das mir etwas fehlt. Etwas was kein Mann mir geben kann. Ich ertappe mich dabei wie ich Frauen plötzlich "anders" wahrnehme. Das hat mich Anfangs ziemlich verwirrt, mittlerweile hab ich das akzeptiert. Da ich begonnen habe mein bisheriges Leben zu reflektieren ist mir das erste Mal richtig bewusst geworden das mich Frauen schon immer "angezogen" haben. Da gab es doch in meinem Leben die ein oder andere Freundin für die ich geschwärmt habe. Aber wie bereits oben erwähnt....die Idee das ich verliebt sein könnte war total abwegig und kam mir nicht in den Sinn. Bei den Beziehungen die ich bisher hatte lief auch alles recht gut (dachte ich). Erst jetzt fällt mir auf das der Sex zwar ok war, mich der eigentliche "Akt" aber nie glücklich gemacht hat, geschweige denn befriedigt. Ich dachte bisher es liegt vielleicht an mir und "etwas stimmt mit mir nicht". Das gesamte drumherum....das war für mich der eigentliche Sex. Das sinnliche, zärtliche....was mir jedoch bis jetzt kein Mann so geben konnte/kann wie ich es mir wünsche. Nun bin ich verwirrt und weiß nicht mehr was mit mir los ist, was ich tun soll, wie es weitergeht. Diese Sehnsüchte sind für mich keine "Phase", dafür gibt es sie schon zu lange. Ich stecke in meiner Hetero Ehe fest und es fühlt sich alles nicht mehr "richtig" an (IMG:style_emoticons/default/wah.gif) Bevor das hier ein endloser Text wird mache ich erst einmal Schluss. Solltet Ihr noch irgendwelche Fragen haben, dann her damit. Ich bin für jeden Denkanstoß und jede Hilfe dankbar! Bis hoffentlich bald... |
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Beitrag
#2
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 10.03.2015 Userinnen-Nr.: 9.216 ![]() |
Hallo TottalyConfused,
ich kann vollkommen nachvollziehen was derzeit in dir vorgeht. Mir ging es ziemlich genau vor einem Jahr genauso. Bei mir kam die Erkenntnis allerdings noch etwas später, mit 38. 16 Jahre in einer Beziehung mit einem Mann, bereits 10 Jahre verheiratet. Immer nur Beziehungen mit Männern, habe mir nie auch nur Gedanken darüber gemacht jemals mit einer Frau zusammen zu sein. Ich hatte zwar zwischendurch auch immer das Gefühl es fehlt etwas, habe das aber auch eher auf des ständige Desinteresse meines Mannes am "Kuscheln" und dem von dir so schön genannten "grobmotorischen" Verhalten geschoben. Bei mir kam die Erkenntnis allerdings erst als ich mich dann Hals über Kopf in eine Frau verliebt habe. Gut ich muss dazu sagen, dass wir schon seit ein paar Jahren mehr eine WG waren als ein Ehepaar. Auf Se* hatte ich schon lange keine Lust mehr und es herrschte auch mehr Streit als Harmonie. Ich habe auch noch gut ein halbes Jahr mit mir selbst gekämpft was ich nun tun sollte. Wie du selbst sagst, man hat sich ja ein Eheversprechen gegeben. Und nach 16 Jahren wollte ich ja auch nicht alles wegen einer evtl. Laune aufs Spiel setzen. Mir ist aber irgendwann klar geworden, dass ich so nicht mehr glücklich werden kann. Was bringt mir eine Ehe oder Beziehung mit einem "Freund"? Selbst als mir klar wurde, dass er mich ständig belügt (nicht betrügt!), wegen Kleinigkeiten, und zwischendurch auch wegen wichtigeren Angelegenheiten, er versuchte mich "unterzubuttern" und es eigentlich ständig in Streit ausartete, war ich nicht Stark genug das ganze zu beenden, ich hielt immer noch an der Ehe und der Hoffnung das es wieder besser wird fest. Meine (leider zwar unerwiderte) Liebe zu IHR zeigte mir wieder wie es sich anfühlen sollte mit einem Partner zusammen zu sein. Es war schon fast wie eine Seelenverwandtschaft, ich kann nicht sagen, wann ich mich zum letzten mal so glücklich in der Gegenwart meines Mannes gefühlt habe wie letztes Jahr jede Minute mit ihr. Ok, es nahm kein gutes Ende, aber trotzdem habe ich sehr viel über mich selbst erfahren können und es hat mir geholfen zu erkennen, dass ich mich in einer zukunftslosen Beziehung befinde. Wie gesagt, ich habe natürlich trotzdem noch ca ein halbes Jahr gebraucht um dann endgültig den Mut zu fassen das ganze zu beenden. Man liebt den Partner zwar nicht mehr wie am Anfang mal, aber er ist einem ja trotzdem nicht egal. (ok, mit dem was ich mittlerweile über ihn weiß hätte er mir aber definitiv egal sein sollen ... aber was solls). Auf der anderen Seite kann man doch nicht auf sein eigenes Glück verzichten nur um es einem anderen Menschen recht zu machen. Wobei was bringt es ihm, wenn er eine Frau hat mit der es nicht mehr läuft. Ich habe den Schritt auf jeden Fall gewagt, Mitte November habe ich ihm gesagt dass ich nun endgültig die Trennung will - natürlich nicht weil ich denke dass ich nun irgendwie mehr auf Frauen stehe - ich hab ihm gesagt, dass es diverse Probleme gibt, mit welchen ich nicht mehr leben kann und will, und dass ich ihn eben nicht mehr liebe. Mittlerweile ist er auch seit 2 Monaten ausgezogen. Und ich kann nur sagen: Es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich kann jetzt nach vorne sehen und ohne schlechtes Gewissen versuchen heraus zu finden in welche Richtung mich mein neues Leben nun führt. Im Moment kann ich mir eine Beziehung mit einem Mann gar nicht mehr vorstellen. Ob das so bleibt, bzw. ob ich nun nur noch mit einer Frau zusammen sein will wird sich wohl herausstellen wenn ich einmal die Gelegenheit bekomme in dieser Richtung Erfahrungen zu sammeln. Ich kann dir nur raten, hier auf dein Gefühl zu hören. Halte nicht an etwas fest, was nur noch Gewohnheit ist, ohne Gefühl, oder nur weil du deinen Partner nicht verletzen willst. Du hast auch ein Recht darauf glücklich zu sein, und wenn das mit deinem jetzigen Partner nicht mehr geht, bringt es nichts nur aus Mitleid mit ihm zusammen zu bleiben. Es ist ein schwerer Schritt, welcher meistens lange dauert bis man ihn dann doch endlich durchzieht, dass kann ich, und auch sehr sehr viele andere Frauen bestätigen, aber wenn du dir sicher bist, dass du nur noch freundschaftliche Gefühle hast und für dich auch keine "eheliche" Beziehung mehr mit ihm in Frage kommt, solltest du genau diesen gehen. Das ist besser für dich und für deinen Mann. Oder willst du dein restliches Leben mit einem Freund zusammen leben ohne Nähe und Zärtlichkeit? Aber das musst du für dich selbst entscheiden. So, und wieder ist es ein wahnsinns Text geworden :-), aber ich schaffe es einfach nicht mich kurz zu fassen :-) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 08:14 |