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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 06.05.2015 Userinnen-Nr.: 9.272 ![]() |
Hallo ihr lieben .
Ich hoffe einfach das ich hier richtig bin. Ich bin 34 jahre alt und seit 16 jahren in einer Beziehung mit einem Mann! Ich Hatte vorher sehr schlechte Erfahrung mit Männer! Ja ich dachte halt ich gehöre zu einem mann! Ich sehnte mich schon immer nach nähe!Zärtlichkeit! Wärme! Mit meinem mann hab ich das alles nicht! Ich traf am 11.2.2013 sie :-) ich war hin und weg von ihr! Ich dachte klar das wird eine wahre Freundschaft! Wir haben viel geredet uns kennengelernt! Ich bekam Gefühle für sie wo ich wusste oh oh! Sie hatte sie auch! Ich Habe einmal in Monat bei ihr geschlafen und am 3.1.2014 in der Nacht kamen wir uns so verdammt nah! Wir haben so viele Zärtlichkeiten aus getauscht! Es war der absolute Wahnsinn! Sie schrieb mir danach das sie mich liebt! Ich ihr leben bin!Sie mich will ganz und für immer! Jeden Monat folgte eine zärtliche Nacht! Und nächsten tag ging ich nach hause als war nie was gewesen! In meiner Familie Freundeskreis wird keine gleich Geschlechtliche beziehung aktzeptiert! Nein es ist so das Frau zu mann gehört! Bei ihr war ich glücklich! Angekommen! Vollkommen! Oh gott ich liebe eine Frau! Aber nein ich habe mir immer eingeredet sie ist meine beste Freundin! Wir geben uns nur das was wir von Männer nicht bekommen! Ja nun kommt es wie es kommen muss! Sie schrieb mir das sie mehr wollte :-o mich voll und ganz mit allen spüren :-o ich sagte nein um Gottes Willen! Das wäre nicht richtig! Sagt sie aber du willst es doch auch! Ja aber meine Familie! Nein ich kann es nicht! Sie war geknickt :-( aber sagte oki! Sie wartet! Dann schock von heute auf morgen schrieb sie Mir sie hat einen alten Kumpel getroffen und sich verliebt :-o wie? Sie sagte doch ich bin ihre große liebe! Sie sagte für mich unsere Freundschaft unser uns gibt es keine Zukunft mehr :-o sie hat auf dem Schulterblatt das unendlich keits Zeichen mit unseren initialien! Auf dem Brustkorb rechts eine rote Rose mit unseren initialien sich tätowieren lassen! Als Zeichen ihrer liebe zu mir :-o sie hat mich weg geworfen! Ich komme null an Sie ran :-( nun mein Problem! Was ist mit mir los? Ich habe Liebeskummer :-( ich kann nicht essen! Nicht schlafen! Ich funktioniere nur noch! Ich vermisse sie so sehr :-( ihren Duft!Ihre Wärme! Alles und vor allem sie! Aber das darf ich doch gar nicht! Ich habe doch ein mann und drei Kinder! Aber ich will sie! es ist nicht so das mir mein mann nichts bedeutet! Aber ja irgendwie glaub ich das er nicht das ist was mein leben für mich bestimmt! Ich hasse mich für das alles so sehr :-( ich kann zu nichts stehen! Ich lebe ein leben was von mir verlangt wird und kann nie das leben leben wonach ich mich sehne :-( mein mann sagt immer wenn ich ihn verlasse bringt er mich um! Er wird mir die Kinder ( mein leben) weg nehmen :-( es tut mir leid wenn alles so durch einander ist :-( ich hoffe das ich mit diesem anliegen bei euch richtig bin und bleiben darf? Liebe grüße und danke fürs Lesen und sorry das es so lang ist! |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Vor Jahrzehnten habe ich einmal eine Kurzgeschichte gelesen, die mich stark beeindruckt hat. Sie war sehr düster, handelte von einem Zaubergegenstand, ich glaube, es war ein Spiegel, der Menschen, die mit ihm in Kontakt kamen, erkennen ließ, was sie sich wirklich wünschten, und ihnen den Mut gab, in die entsprechende Richtung zu gehen, um das zu verwirklichen. In dieser Geschichte kamen aber nur Katastrophen dabei heraus, sie ist mir als das pessimistischste Stück Literatur in Erinnerung geblieben, dass ich je gelesen habe, schwärzer noch und düsterer und auswegloser als Grimmelshausens Geschichte von der "Landstörtzerin" Courage, und das muss eine Geschichte, finde ich, erst einmal hinkriegen, diese andere Erzählung in dieser Hinsicht zu übertreffen. Leider weiß ich nur noch, dass es in einem Sammelband mit deutschen Übersetzungen ursprünglich französischer Kurzgeschichten war, wo ich das gelesen habe, und kann mehr nicht mehr rekonstruieren, obwohl ich eine sehr klare Erinnerung an das Buch, seine Stories, seinen weinroten Leineneinband und an die finster-schönen Schwarz-Weiß-Photographien habe, mit denen es illustriert war. In einem von den Strudeln, die reale Lebensumstürze manchmal nach sich ziehen, kam zwischen Trennungswirrwar und Neubeginnchaos unter anderem dieses von mir sehr geschätzte Buch mir für immer (bis heute) abhanden und verschwand.
So kritisch ich Stimmen gegenüberstehe, die Menschen davor zu warnen versuchen, ihrem inneren Kompass dafür, was sie im Leben wollen, zu folgen, hat diese Geschichte doch meiner Meinung nach in einem Punkt recht: Es gibt keine Garantie im Leben dafür, dass wir glücklich werden, wenn wir versuchen, das zu erreichen, wovon wir im tiefsten Inneren fühlen, dass es das ist, was wir wollen und brauchen. Vielleicht ist das gerade das, was du im Moment mit deiner ehemals besten Freundin erlebst. Die einzige Garantie, die wir, fürchte ich, tatsächlich haben, ist, aber, dass wir NICHT glücklich werden, wenn wir es nicht einmal versuchen. Ob Männer als Partner Wärme, Zärtlichkeit, Nähe geben können, weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil ich nie mit einem zusammen war. Nach den Aussagen heterosexueller Freundinnen von mir würde ich vermuten, dass das schon so sein kann. Drohungen mit Mord und Kindesentzug, wie du sie schilderst, klingen in meinen Ohren allerdings zunächst mal nach Verzweiflung. Vielleicht fühlt dein Partner, dass dir bei ihm etwas fehlt, das er dir nicht geben kann, und greift deshalb zu solchen drastischen Worten? Es ist wohl für keinen Menschen leicht, wenn ein geliebter anderer Mensch seinen inneren Kompass drehen und neu ausrichten fühlt und sich anschickt, von einer oder einem weg, sich neu zu orientieren. Und mir scheint, dass es nicht selten vorkommt, dass Menschen, Männer wie Frauen, auf die Angst vor persönlichen Verlust damit reagieren, zu psychischer oder auch physischer Gewalt zu greifen. An dem Punkt, dass wir uns dachten, eine gleichgeschlechtliche Liebe werde von unserer Familie und von unserem Freundeskreis nicht akzeptiert, waren, vermute ich, viele von uns schon einmal. Der Rückhalt einer Familie ist in der Tat, wenn man ihn opfern muss, ein schwerer Verlust, der sich oft nur mühsam oder kaum wirklich ausgleichen lässt, fürchte ich. Während neue Freundeskreise sich erfahrungsgemäß zumindest manchmal finden, will ein Schritt, der zu diesem Verlust führen kann, wohl überlegt sein, und ich würde niemals leichten Herzens einem anderen Menschen raten, das zu riskieren. Andererseits gibt es Situationen, in denen sich Familien entscheiden müssen, ob sie zusammenhalten oder den inneren Zusammenhalt gesellschaftlichen Konventionen opfern wollen, denen sie sich verpflichtet fühlen. Die einzelne kann da, fürchte ich, oft gar nicht so viel ausrichten; es ist die Entscheidung der anderen Einzelnen, aus denen sich die Familie zusammensetzt, und im Zweifelsfall hilft wahrscheinlich nichts als diese Entscheidung schlimmstenfalls zu akzeptieren und einen persönlichen Schluss-Strich zu ziehen. Zumindest erst mal. Eine selbst ist am Ende diejenige, mit der eine am längsten auskommen und aushalten muss, bis sie in die Grube fährt nämlich. Als ich von der Drohung deines Mannes gelesen habe, dir die Kinder "wegzunehmen", musste ich an Erzählungen meiner Mutter denken, denen zufolge "zu ihrer Zeit" gar nicht so wenige Frauen ihres Freundinnen- und Bekanntenkreises bei ihren Männern in erster Linie oder sogar nur ausgeharrt haben, um dieser Gefahr zu entgehen (anscheinend hatten manche von diesen Kerlen damals ansonsten "ihren" Frauen eher wenig Verlockendes zu bieten). Diese Erzählungen spielen allerdings um 1960-1980, und ich kann nur hoffen, dass es heute nicht mehr so leicht für Ehemänner ist, ihren Frauen im Fall einer Scheidung nicht nur die "Schuld" für das Scheitern der Ehe zuzuschieben, sondern ihnen auch das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder entziehen zu lassen. Dich mit abschätzigen Bemerkungen über deine Figur klein und gefügig zu halten zu versuchen, finde ich tatsächlich, vor allem, wenn es von deinem Partner kommt, dennoch einfach perfide, treulos und mies, oder weniger wertend ausgedrückt, zumindest äußerst unsolidarisch. Totaler Unfug ist es außerdem (gibt es nicht sogar eine Studie, der zufolge physische Schönheitsideale bei der Partnerinnenwahl unter Lesben eine messbar geringere Rolle spielen als bei der Partnerwahl unter heterose*uellen Menschen?). Möglicherweise ist ein Teil von diesem Geseiere auch einfach Projektion seinerseits - denn wenn du ihn wirklich verlässt und er sich an die Kinder klammert, welche nimmt ihn mit dieser Vorgeschichte dann denn, bitte, noch (seiner möglichen Vorstellung nach)? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er seine eigenen Aussichten, eine neue Partnerin zu finden, in Wirklichkeit sehr viel pessimistischer einschätzt als deine, eine neue Partnerin zu finden, wenn du ihn erst mal endgültig in den Wind geschossen hast. Und dabei glaube ich dir irgendwo sogar, wenn du schreibst, dass er ein "super Papa" ist. Menschen haben viele Seiten; es ist nur schade, dass du anscheinend gerade die miesen und schwachen, und vielleicht auch deshalb so gemeinen, weil er sich einer Situation, in der du dich von ihm freizumachen anschickst, hilflos ausgeliefert sehen mag, von ihm besonders zu spüren zu bekommen scheinst. Wenn deine Freundin sich von dir, wie du geschrieben hast, getrennt hat und du gerade dabei bist, eine Therapie anzufangen, sind Entscheidungen mit weit reichenden Konsequenzen vielleicht aber etwas, das tatsächlich jetzt erst noch einmal warten kann. Wenn du aber schreibst: ZITAT In meiner Familie Freundeskreis wird keine gleich Geschlechtliche beziehung aktzeptiert! und ich gleichzeitig lese, was du darüber schreibst, wie sehr dich diese "Beziehung" mit dieser Frau ausgefüllt hat und hat aufleben lassen, denke ich mir vor allem, und kann mir nicht helfen, eines: Du brauchst, fürchte ich, andere Freundinnen und Freunde. Es gibt keine Garantie, dass du oder irgendwer sonst glücklich wird, wenn du den Weg gehst, der sich für dich richtig und zielführend anfühlt; aber dir reale Freundinnen zu suchen, die mit einer gleichgeschlechtlichen Beziehung kein Problem haben, wäre vielleicht ein relativ aussichtsreicher erster Schritt. Wenn du so intensiv und hingebungsvoll für eine andere Frau fühlen kannst, wie du es geschildert hast, würde ich dir außerdem gerne raten, bereits im Vorfeld der Therapie darauf zu achten, dass du eine Therapeutin findest, die gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehungen positiv und unverkrampft gegenübersteht und in ihnen kein Problem sieht, das zu therapieren sie sich berufen fühlt. Leider kann es anscheinend immer noch passieren, das Hilfe suchende Menschen auch an solche Personen geraten oder verwiesen werden. *Warnschild aufstell* |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 12:05 |