![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
inzwischen hatte ich einige Schüler mit Asperger-Syndrom, zwar nicht in meinen eigenen Klassen, aber dort, wo ich Fachunterricht gegeben habe. Mir gab da vieles zu denken und ich hab´ dann allmählich vermutet, dass ich evtl. auch Asperger habe. In sehr abgemilderter Form (gibt da ja hunderttausend Stufen). Seit einem Jahr haben wir ´ne neue Kollegin, deren Sohn hat Asperger, und mit der hab´ ich mich (nicht deswegen, aber das kam dann auch immer mal zur Sprache) in der letzten Zeit intensiver unterhalten, irgendwann sagte sie mir, dass ihr Mann auch Asperger habe - und: Obacht: So wie sie mich beobachten und einschätzen würde, könnte es ihrer Meinung nach auch so sein, dass ich Asperger hätte. Die essentiellen (ich weigere mich, das mit z zu schreiben) "Symptome" hab´ ich nicht. Ich kann die Gestik/Mimik meines Gegenübers lesen und verstehen, ich kann Filmen und Büchern inhaltlich folgen, ich liebe nichts so wie Ironie/Sarkasmus und Wortwitz.... Aber: Ich sortiere meine Stifte penibel farblich. Ich vermeide es, auf Pflastersteingrenzen zu treten. Ich zähle jeden Morgen die Minis, die mir entgegenkommen und kenne deren KFZ-Kennzeichen. Ich fühle mich in Großgruppen äußerst unwohl (Großgruppen fangen bei mir ab 4 Personen an) und vermeide Kontakt zu selbigen. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Ich verkrieche mich am liebsten in Mäuselöchern - gibt´s nur leider viel zu selten... Ich könnte die Reihe jetzt unendlich fortsetzen, ich hab´ mir das im I-Net beguckt und die Literatur meiner Kollegin durchgewühlt - und alles bis auf diese ersten essentiellen Symptome treffen auf mich zu. Sollte ich mich testen lassen? Bilde ich mir da was ein? Hat irgendeine von Euch Erfahrungen damit? (Beidhändigkeit z. B. gibt es angeblich nicht.. Bielefeld ja auch nicht... aber komischerweise bezeichnen sich 28% der UserInnen eines Asperger-Forums als Beidhänder...) LG, Leslie (Sorry, wenn das jetzt im falschen Bereich steht - ich wusste echt nicht, wohin damit... bin bei Verschiebe-Fällen auch nicht böse (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Danke, kawa, fürs Verschieben! (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
Ich denke auch, dass ein Test nicht verkehrt wäre. Ist nur noch die Frage: Wo, wie, wann, wie lange? Ich erhoffe mir da aber auch noch Infos von meiner Kollegin... Ist irgendwie ein komisches Gefühl... Ich hab´ mich schon immer anders gefühlt... Ich hab´ immer gedacht, das liegt daran, dass ich lesbisch bin - denn damit ist ja auch schon mal alles anders und nichts mehr "normal"... Aber so im Nachhinein... ist da wohl offenbar einiges mehr anders gewesen als "nur" das... Ich würde mich auf jeden Fall über Erfahrungen/Ideen/Anregungen freuen! LG Leslie |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Blau, weil Ströse. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 19.970 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 ![]() |
Wir haben alle irgendwelche Anteile psychischer Defekte . Geht es dabei nicht aber vielmehr darum , wie wir nun damit umgehen und klarkommen ? Richtig! Aber um den gesunden Umgang mit den psychischen Defekten erlernen zu können, ist es doch gut zu wissen, woher die Defekte kommen. Dabei hilft meines Erachtens die Diagnose. Nicht, um sich dann lamentierend und hadernd in eine Schublade zu pressen, sondern um damit umzugehen und klarzukommen. Ich hab´ mich schon immer anders gefühlt... Ich hab´ immer gedacht, das liegt daran, dass ich lesbisch bin - denn damit ist ja auch schon mal alles anders und nichts mehr "normal"... Aber so im Nachhinein... ist da wohl offenbar einiges mehr anders gewesen als "nur" das... Ein Grund mehr, herauszufinden, was das "Andere" sein könnte. Ich finde es sehr hilfreich, so etwas herauszufinden, weil man sich selbst genauer kennenlernt und die eigenen Verhaltensweisen besser verstehen und einordnen kann und auf die eigenen Bedürfnisse besser Rücksicht nehmen kann. Ich spreche da aus eigener Erfahrung (nicht in Bezug auf Asperger, aber auf etwas anderes, das ein wesentlicher Bestandteil meiner Persönlichkeit ist und dessen "Diagnose" eine ganze Reihe von Aha-Erlebnissen und eine Riesenportion Erleichterung nach sich zog). |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Wir haben alle irgendwelche Anteile psychischer Defekte . Geht es dabei nicht aber vielmehr darum , wie wir nun damit umgehen und klarkommen ? Richtig! Aber um den gesunden Umgang mit den psychischen Defekten erlernen zu können, ist es doch gut zu wissen, woher die Defekte kommen. Dabei hilft meines Erachtens die Diagnose. Nicht, um sich dann lamentierend und hadernd in eine Schublade zu pressen, sondern um damit umzugehen und klarzukommen. Ich hab´ mich schon immer anders gefühlt... Ich hab´ immer gedacht, das liegt daran, dass ich lesbisch bin - denn damit ist ja auch schon mal alles anders und nichts mehr "normal"... Aber so im Nachhinein... ist da wohl offenbar einiges mehr anders gewesen als "nur" das... Ein Grund mehr, herauszufinden, was das "Andere" sein könnte. Ich finde es sehr hilfreich, so etwas herauszufinden, weil man sich selbst genauer kennenlernt und die eigenen Verhaltensweisen besser verstehen und einordnen kann und auf die eigenen Bedürfnisse besser Rücksicht nehmen kann. Ich spreche da aus eigener Erfahrung (nicht in Bezug auf Asperger, aber auf etwas anderes, das ein wesentlicher Bestandteil meiner Persönlichkeit ist und dessen "Diagnose" eine ganze Reihe von Aha-Erlebnissen und eine Riesenportion Erleichterung nach sich zog). Ich kann mich kawa da nur anschließen. Eine genaue Diagnostizierung kann sehr hilfreich sein. Erstens weiß man dann, "woran man ist", kann sein eigenes Verhalten besser einschätzen und fühlt sich vielleicht nicht mehr so "unnormal". Etwas benennen können, kann schlicht eine Erleichterung darstellen, was sicherlich viele auch bei ihrem Outing gemerkt haben. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif) Wie gesagt, ich bin eine HSP und seit ich das weiß, kann ich lockerer mit vielem umgehen, einfach weil ich weiß, woher es kommt und ich es einordnen kann. Natürlich muss jede für sich entscheiden, ob sie so etwas wissen möchte oder nicht, das steht für mich außer Frage. Deshalb ist das was ich hier schreibe natürlich subjektiv zu betrachten. |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 01:48 |