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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Menschenrechte sollten zwar unabhängig von Mehrheiten gültig sein, aber es ist doch nicht ganz egal, ob die Mehrheit (auch wenn es ihr nicht zusteht, darüber zu entscheiden) dafür oder dagen ist. Für die Ehe- und Familiengegner jedenfalls wird es enger, wenn sie sich in der Minderheit sehen. Interessiert es euch denn gar nicht, ob ihr in einer Gesellschaft lebt, in der es Konsens ist, dass ihr das Grundrecht auf Ehe habt oder nicht? Ich finde das schon wichtig.
Am wichtigsten finde ich es natürlich dennoch, dass sich niemand versteckt, wenn er zu der Gruppe der Benachteiligten gehört. Ich fürchte, da sind viele Homosexuelle ihre eigenen schlimmsten Feinde. All diejenigen, die "nicht hausieren" gehen wollen mit ihrer Identität. Aus Gründen, die genau daher kommen, DASS sie sich notfalls defensiv "outen", statt offensiv wann immer es geht, out zu sein, weil sie Nachteile fürchten. NAchteile, die es gar nicht mehr geben würde, wenn sich kein einziger mehr unkenntlich machen würde. Solange es jedenfalls Schrank-Hmosexuelle gibt, ist es umso wichtiger, dass wenigstens heterosexuelle Menschenrechter die nötige Zivilcourage für sie aufbringen und "Yes" voten. |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Interessiert es euch denn gar nicht, ob ihr in einer Gesellschaft lebt, in der es Konsens ist, dass ihr das Grundrecht auf Ehe habt oder nicht? Ich finde das schon wichtig. Wen meinst Du mit "euch"? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Bin aktiv bei der Interessenvertretung, muss aber auch feststellen, dass die größten Schritte erreicht wurden, weil entweder aktiv in Berlin gearbeitet wurde (LSVD, Erbschaftssteuerreform 2007 - das hat "draußen" quasi kein Schwein mitbekommen, dass das diskutiert wird) oder dass es über den Rechtsweg geht. Der öffentliche Druck erzeugt nach meiner Wahrnehmung nur weitere Sperrigkeit, die dann auch öffentlich vorgetragen werden muss. Ich glaube schlicht nicht an den Sinn von change.org-Petitionen - finde schon die Bundestags-Petitionsmöglichkeit eine wenig hilfreiche, ein Trostpflaster. Die Entscheidungswege sind - ob mir oder uns das passt oder nicht - außerhalb solcher Wege... Am wichtigsten finde ich es natürlich dennoch, dass sich niemand versteckt, wenn er zu der Gruppe der Benachteiligten gehört. Ich fürchte, da sind viele Homosexuelle ihre eigenen schlimmsten Feinde. All diejenigen, die "nicht hausieren" gehen wollen mit ihrer Identität. Aus Gründen, die genau daher kommen, DASS sie sich notfalls defensiv "outen", statt offensiv wann immer es geht, out zu sein, weil sie Nachteile fürchten. NAchteile, die es gar nicht mehr geben würde, wenn sich kein einziger mehr unkenntlich machen würde. Ach, das unterschreib mal und hafte dafür. Dass sich Eltern nicht mehr abwenden, dass nicht Kollegen einen blöden Spruch reißen. Oder Passanten blöd gucken, mal ein Jungendlicher vor einem lesbischen oder schwulen Paar auf den spuckt... Ich würde das nicht garantieren wollen. Ich weiß nur, dass es bei so ziemlich allen, die ich offen lebend erlebe, wenig davon zu erleben gibt. Die Angst davor ist größer, als die Wahrscheinlichkeit. Trotzdem sind wir Menschen so vernünftig, uns nicht nur nach Wahrscheinlichkeiten zu richten. Sonst würde ja zu nix mehr geimpft, niemand ginge zu Vorsorge-Untersuchungen und die Lotto-Gesellschaften müssten ihre Leute entlassen. Mir persönlich geht das gegenseitige (auf)fordern gegen den Strich. Das ist wie mit den Petitionen... es drängt das Gegenüber in eine Defensive und hier in eine, die ich nicht mal mag. Ich mag keinen Menschen dafür kritisieren, sich vor anderen Menschen zu fürchten. Sonst muss er sich auch vor mir fürchten. Ich mag gerne sichtbar machen, dass die Realität den Befürchtungen freundlich ins Gesicht lächelt. Ich mag aber auch ernst nehmen, dass Freunde von mir ihre Heimat verloren haben. Oder Familien jahre- oder jahrzehntelange Entwicklungsprozesse brauchten. Meine inklusive. Die wollten gar nichts dagegen haben. Aber es gab doch Punkte, die sie schmerzhafter berührten, als wir alle gedacht hatten. ZITAT Solange es jedenfalls Schrank-Hmosexuelle gibt, ist es umso wichtiger, dass wenigstens heterosexuelle Menschenrechter die nötige Zivilcourage für sie aufbringen und "Yes" voten. Ich finde es sehr, sehr gut, wenn Heteros mit dem Sinn für ein entspanntes Miteinander sich positionieren. Lesbisch und schwul lebende Menschen auch. Ich positioniere mich da auch immer wieder. An den Stellen, an denen ich denke, dass es was bringt. s.o. - Online-Petitionen oder gar Umfragen gehören seltenst dazu. Gibt es unter Deinen Vertrauten eigentlich Menschen, die schonmal leidvolle Erfahrungen mit extremer Ablehnung gemacht haben oder die nach dem worst-case-Prinzip mit ihrem Leben hadern und deren Unglück Du nicht schmälern kannst? Fragt herzlich interessiert McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.05.2025 - 16:33 |