![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 24 Userin seit: 06.09.2015 Userinnen-Nr.: 9.386 ![]() |
ob sie nun lesbisch, bi oder hetero ist? Ich habe den Eindruck, dass viele unbedingt ein coming out von mir als Lesbe wollen bevor sie überhaupt mit mir zu tun haben wollen? Stimmt das oder täusche ich mich? Warum ist es ein Problem, wenn man schon mal was mit Männern hatte? Warum ist es ein Problem, wenn man bi ist?
Ich habe den Eindruck, dass es eher um Liebe geht und nicht ums Geschlecht...wenn das Gefühl da ist, dann ist es doch egal welches Geschlecht diejenige hat... Geht es um die Sorge, dass man nicht ernsthaft sein kann, wenn man nicht festgelegt entweder homo oder hetero ist? Mir scheint, da ist viel Angst: will die andere mich verarschen...bleibt sie bei mir.... Gibt es diese Garantie, wenn man 100% festgelegt ist? Ich glaube NEIN. Ich glaube auch nicht an die 100% bei niemanden. Wie seht Ihr das? Über Austausch darüber würde ich mich freuen. |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 05.05.2015 Userinnen-Nr.: 9.270 ![]() |
Ganz genau weiß ich es nicht, aber mir würden schon einige Erklärungen einfallen, an denen vielleicht was dran sein könnte.
Die Welt ist kompliziert. Menschen möchten sie manchmal gern vereinfachen, feste Begriffe haben, mit denen sie was anfangen, von denen sie eine klare Vorstellung haben können. Auch von ihren Mitmenschen wollen sie dann vielleicht eine Art Klarheit, wer da vor einem steht und was mensch von ihm/ihr zu erwarten hat. Vielleicht spielen eigene Diskriminierungserfarungen auch eine Rolle. Warum brauchen Heterosexuelle denn kein Coming Out? Eben weil es nach wie vor selbstverständlich angenommen wird, dass ein Mensch hetero ist. Wenn ein Mensch (z.B. in der Pubertät) feststellt und akzeptiert, dass er homosexuell ist, dann ist es ein inneres Coming Out. Ist er hetero, wird einfach mal angenommen, dass er seine Sexualität entdeckt - "als solche". Da ist ein großes Ungleichgewicht. Menschen aus etwas älteren Jahrgängen oder aus anderen Ländern haben vielleicht auch noch Schlimmeres erlebt und könnten eine interne schwul-lesbische Solidarität als Schutzmechanismus entwickelt haben, da erscheinen Menschen, die nach wie vor wie auch immer geartete heterosexuelle Seiten haben, vielleicht etwas bedrohlich. Vielleicht ist die Angst vorm Verlassenweden auch wirklich ein Thema. Wenn eine Frau sowohl mit einer Frau als auch mit einem Mann eine erfüllende Beziehung haben kann, ist es zumindest theoretisch einfacher für sie, sich einen Mann zu suchen, da Männer leichter zu finden sind und die Beziehung eher akzeptiert wird in der Gesellschaft. Oder mensch möchte einfach wissen, ob eine Frau ausschließlich oder überwiegend auf Frauen steht, um seine eigenen Chancen einschätzen zu können (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Es gibt natürlich viel viel mehr als homo-, hetero- oder bisexuell. Es gibt vermutlich so viele Lieben und Sexualitäten wie Menschen - mindestens. Es gibt Menschen, die sich dem "anderen" oder dem "eigenen" Geschlecht eher hingezogen fühlen, oder beides, oder emotional zu Männern und sexuell zu Frauen oder umgekeht, oder sie sich in beide Geschlechter verlieben, aber nur eins sexuell attraktiv finden oder umgekehrt. Es gibt auch asexuelle und sogar aromantische Menschen, es gibt Menschen, die den Gegensatz von zwei Geschlechtern völlig ablehnen und gar keinem Geschlecht zugeordnet werden können oder wollen. Was es alles gibt... und nichts davon ist irgendwie falsch. Und ich denke, du hast Recht, @Salmaimhierundjetzt, eine Garantie gibt es nie. Welche Identität auch immer wir haben, ist nebensächlich. Wichtig ist, was wir damit machen, was für ein Mensch wir dabei sind. Ich für mich habe festgestellt: Die Schublade, in die ich hineinpasse, müsste erst gebaut werden. Aber manchmal ist es trotzdem sinnvoll, zu erwähnen, dass ich tendenziell eher an Frauen interessiert bin (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Der Beitrag wurde von So What bearbeitet: 28.Sep.2015 - 20:25 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 13:39 |