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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 24 Userin seit: 06.09.2015 Userinnen-Nr.: 9.386 ![]() |
ob sie nun lesbisch, bi oder hetero ist? Ich habe den Eindruck, dass viele unbedingt ein coming out von mir als Lesbe wollen bevor sie überhaupt mit mir zu tun haben wollen? Stimmt das oder täusche ich mich? Warum ist es ein Problem, wenn man schon mal was mit Männern hatte? Warum ist es ein Problem, wenn man bi ist?
Ich habe den Eindruck, dass es eher um Liebe geht und nicht ums Geschlecht...wenn das Gefühl da ist, dann ist es doch egal welches Geschlecht diejenige hat... Geht es um die Sorge, dass man nicht ernsthaft sein kann, wenn man nicht festgelegt entweder homo oder hetero ist? Mir scheint, da ist viel Angst: will die andere mich verarschen...bleibt sie bei mir.... Gibt es diese Garantie, wenn man 100% festgelegt ist? Ich glaube NEIN. Ich glaube auch nicht an die 100% bei niemanden. Wie seht Ihr das? Über Austausch darüber würde ich mich freuen. |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 05.05.2015 Userinnen-Nr.: 9.270 ![]() |
Vielleicht kennst Du den Spruch "Black is beautiful" ? Farbige haben ebenfalls viel Diskriminierungen erfahren und kehren somit das Objekt der Anfeindungen einfach um zu etwas Wundervollem , Schönen : ihre andersgeartete Hautfarbe . Kennst du das Gedicht "And you've got the nerve to call me colored"? Wenn man etwas zu etwas Schönem "umkehrt", heißt das, dass es "eigentlich" nicht schön ist. Wenn man etwas "andersgeartet" nennt, obwohl vemutlich die Hälfte der Weltbevölkerung mehr oder weniger dunkle Haut hat, erklärt man sich selbst zur Norm - und zur Instanz, die allein berechtigt ist, zu entscheiden, was normal ist und was nicht. Man nennt das manchmal Othering, also etwas zum Anderen, Fremden erklären und sich damit abgrenzen. Ich will damit nur sagen, für Schwarze bist Du vielleicht das Andere und sie das Normale. Und wäre es nicht besser, sich gar nicht erst abrenzen zu müssen? Zur eigentlichen Frage: Nö, frau sollte nicht stolz sein auf ihre lesbische Existenz. Es gibt keinen Grund dazu. Das sucht frau sich nicht aus und kann es auch nicht verdient haben. Aber ich glaube, in dieser Welt, wo Homosexualität immer noch als Abweichung von der Norm (also das Andere;-)) gilt, gehört schon Mut und Stärke und Integrität dazu, so zu leben und dazu zu stehen. Und darauf kann frau auch ruhig stolz sein. Aber auch Bisexualität sucht man sich nicht aus. Menschen also nur dafür ausgrenzen, dass sie sich zufällig nicht nur zu einem Geschecht hingezogen fühlen, finde ich ziemlich unfair. Wieso soll Biphobie denn besser sein als Homophobie? Ich bin überhaupt nicht stolz auf meine "Identität" und irgendwelche Dinge, mit denen ich geboren bin oder auf die ich sonst wie keinen Einfluss habe. Aber ich bin schon ein bisschen stolz darauf, ein Mensch zu sein, der mit vielfältigen Diskriminierungen zu kämpfen hat und damit auf eine mutige, ehrliche, faire und offene Wiese umgeht. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.07.2025 - 04:20 |