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> Outing am Arbeitsplatz sinnvoll?
so far away
Beitrag 03.Nov.2015 - 19:32
Beitrag #1


Salatfee
********

Gruppe: Members
Beiträge: 171
Userin seit: 21.08.2015
Userinnen-Nr.: 9.367



Hallo zusammen,

seit September mach ich jetzt mein freiwilliges soziales Jahr und arbeite in einer Sonderschule für geistigbehinderte Kinder.
Im Gespräch mit den Kolleg(en)Innen und auch mit den SchülerInnen kam immer wieder das Thema Beziehung auf. Da wurde ich dann auch immer wieder gefragt, ob ich ein Freund hätte,aber das hab ich natürlich immer verneint (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Da es nun doch recht häufig vorkam/kommt, kam allgemein in mir die Frage auf, "ist es sinnvoll sich am Arbeitsplatz zu outen?"
Deswegen wollte ich euch mal fragen, wie das bei euch ist. Wissen eure Kollegen und Kollgeinnen alle Bescheid oder nur die engesten KollegInnen/ Kollegen?

Würde mich über ein paar Erfahrungen und Ratschläge sehr freuen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Liebe Grüße
so far away (IMG:style_emoticons/default/wub.gif)
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Cassia
Beitrag 03.Nov.2015 - 21:13
Beitrag #2


Naschkatze
**********

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Beiträge: 263
Userin seit: 20.07.2015
Userinnen-Nr.: 9.331



ZITAT(McLeod @ 03.Nov.2015 - 20:55) *
Bin ja bekennende Freundin der Selbstverständlichkeit. Rede in 98% der Fälle über mein Leben, wie es durchschnittlich viele andere Menschen tun. Spezielle Kreise s.o. ausgenommen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Und es rennen keine Menschen durch die Gegend und sagen: "ich bin übrigens hetero" oder "seit ich weiß, dass ich auf Männer stehe, fühle ich mich befreit" (selbst wenn es ihnen vielleicht so geht...) oder "ich liebe einen Mann und bin stolz drauf" (gefährlich, gefährlich - hatten wir nicht neulich die Diskussion hierum?)

Also gibt es Coming-out im Sinne zeremonieller Offenbarungen bei mir quasi nicht mehr.


Bei mir ist das in etwa ähnlich. Es ist eben so: Je natürlicher, selbstverständlicher und entspannter man selbst mit dem Thema umgeht,
genauso unkompliziert reagiert (im Idealfall) die Umgebung - von Ausnahmen abgesehen.
Wenn man allerdings ein großes Thema daraus macht und bei jeder unpassenden Gelegenheit ankommt mit "übrigens, ich bin lesbisch!"
und das am besten noch in aggressiv-herausforderndem Tonfall, wird man aufgrund dessen vermutlich ein paar Probleme haben - nicht
wegen der Sache an sich.

ZITAT(McLeod @ 03.Nov.2015 - 20:55) *
Ich finde die Frage aber immer wieder und weiter spannend.

Ich würde aber gerne mal die Gegenfrage stellen. Nicht: was spricht für einen offenen Umgang, sondern was dagegen?


Naja, das kommt darauf an: In einer idealen Welt spricht überhaupt nichts dagegen. In der Welt, in der wir aktuell leben, dagegen schon
so einiges - je nachdem wie die persönlichen Lebensumstände sind, in welcher Gesellschaft (das heißt, z. B. in welchem Land) man
lebt usw. Generell kann man immer und überall einen offenen Umgang pflegen, nur an manchen Orten kann einen das u. U. das Leben kosten.

Selbst wenn viele in diesem Forum persönlich keine oder nur wenige negative Erfahrungen gemacht haben, ist es doch eine Tatsache,
dass in vielen Bevölkerungsschichten und Gegenden (selbst hier im vielgelobten Westen) ein offener Umgang konfliktbelastet sein kann.
Und mit "offenem Umgang" meine ich nicht, Heavy-Petting in der Fußgängerzone, sondern z, b. einen schlichter Begrüßungskuss zwischen zwei
Frauen oder zwei, sich an den Händen haltende Männer usw.

Also, was spricht dagegen? Um mich mal selbst zu zitieren: Im Grunde hängt es davon ab, wie die Umwelt Deiner Meinung nach reagieren
wird und ob Du glaubst, damit entsprechend umgehen zu können. Je nachdem, wie Du dies siehst, entsprechend spricht es für bzw. gegen
einen offenen Umgang.

Der Beitrag wurde von Cassia bearbeitet: 03.Nov.2015 - 21:26
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