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> Carol, Romanverfilmung von Patricia Highsmith
june
Beitrag 20.Dec.2015 - 22:02
Beitrag #1


Treue Seele
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"Carol" ("Salz und sein Preis") war einer der ersten lesbischen Romane, die ich einst las.

Jetzt ist seine Verfilmung im Kino, mit einer gewohnt ätherischen Cate Blanchett in der Rolle als unzufriedener, reicher Gattin und einer neugierig-mutigen Rooney Mara als ihrer Geliebten.

Ich komme gerade erst aus dem Kino und bin noch sehr im Herzen bewegt.

Ohne zu sehr auf den Inhalt eingehen zu wollen (den kann frau ja auch woanders im Internet nachlesen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), kann ich wohl sagen, dass mich der Film auch jenseits der traurigen Thematik angerührt hat: Filmmusik, Kamera, Requisite, Maske... Es hat einfach alles bis aufs I-Tüpfelchen gepasst.

Cate Blanchett spielt so sinnlich, dass es kaum mehr auszuhalten geht. Ich empfinde sie in ihren Filmen immer (wie schon bei Woody Allen in "Blue Jasmin") als latent gefährdet; sie wirkt immer ein wenig bekifft, labil oder von Schlaftabletten betäubt, sodass ihre präzise Wortwahl dann doch überrascht.

A propos Wortwahl: Der Text ist... aufs Wesentliche reduziert, die Sprache (ich habe den Film OmU gesehen) von einer fast cremigen Weichheit.

Nicht zu unrecht ist der Film ein Oscar-Anwärter...

Hat ihn sonst noch eine gesehen? Und wie sind eure Eindrücke?

Noch ganz herzumkrempelt, June
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nightshade
Beitrag 21.Dec.2015 - 18:44
Beitrag #2


Suppenköchin
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Rafaella, ich kann deine (und auch die verlinkte) Kritik nachvollziehen. Ich empfand speziell Carol als wahnsinnig unzugänglich und unnahbar und den Plot nicht unbedingt immer glaubwürdig, sodass ich eine seltsame Distanz zum Geschehen hatte. Die Romanvorlage "lebt" in meinen Augen sehr viel stärker und hat mich viel mehr berührt. (Wobei ich da offenbar auch alleine war mit meinem Eindruck, es wurde um mich rum im Kinosaal ordentlich geschnieft. ;-)) Aber ich habe den Film vermutlich zu sehr am Buch gemessen und da kann er eigentlich nur verlieren... Trotzdem finde ich, dass Haynes und die Drehbuchautoren es geschafft haben, sehr viel der eigentlichen Story in einen Film zu transportieren, aber das, was im Roman in sehr langsamem Tempo erzählt wird, musste natürlich in kurze Szenen kondensiert werden - natürlich leidet da die Eindringlichkeit. Ich habe sehr gehofft, dass der Film mich umhaut - vielleicht muss ich ihn einfach nochmal schauen und versuchen, ihn als eigenständiges Kunstwerk wahrzunehmen, vermutlich wäre mein Urteil anders ausgefallen, wenn ich das Buch nicht gekannt hätte.
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