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> Tiefe Liebe für eine Frau und trau mich nicht, es zu zeigen
Maata
Beitrag 09.Feb.2016 - 02:53
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo,

in meinem Herz gehts es drunter und drüber. (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Ich war bisher mit Männern zusammen, aber es hat nie so recht gepasst. Ich hab zwei Kinder und bin getrennt - mein Leben ist voll und spannend, hab nichts vermisst.

Nun habe ich vor einem Jahr eine 6 Jahre ältere Frau kennengelernt. Sie wollte an meinem Projekt mitarbeiten.

Wir haben uns sofort gut verstanden und sie hat oft den Kontakt zu mir gesucht - manchmal haben wir uns drei mal die Woche gesehen. Wir lieben beide unsere Arbeit, und es macht ihr riesen Freude, mit mir zu arbeiten und zu lernen. Sie ist sehr einfühlsam und wir haben uns daneben auch viel Privates erzählt. Irgendwann letzten Sommer hat sie mich dann tief angeschaut und ich war wie vom Blitz getroffen. Ich glaube, ich liebe diese Frau sehr und ich bin im siebten Himmel, wenn ich mit ihr zusammen bin. Von ihr kam viel Interesse, auch Komplimente über mein Aussehen oder meine Arbeit. Ihr Leben ist wie meins sehr voll und sie jongliert Studium, Familie und Haushalt. Sie ist verheiratet und hat ein Pflegekind. Das macht es natürlich nicht einfacher. Ich habe aber keine Ahnung, ob sie für Frauen offen ist - auch für mich ist es ja schwierig, genau zu wissen, was ich von ihr will (erst langsam merke ich eine Stärke und Freude, dass ich mir selbst das eingestehen kann).

SIe hat sehr viele gute Freundinnen und Bekannte und ist total offen - daher vermute ich, dass sie einfach nur freundschaftlich und beruflich an mir Interesse hat. Wir haben uns schon öfter umarmt und gerade wenn wir zusammen arbeiten, sind wir beide fasziniert von dem Gleichklang, den wir haben. Es fühlt sich wie ein Zwilling an - auch ihr fällt das auf - vielleicht ist es für sie eine platonische tiefe Verbundenheit?

Meine Sehnsucht, sie zu berühren halte ich manchmal nicht mehr aus, ich atme sie regelrecht, wenn wir nebeneinander arbeiten. Ich weiss ja, ist eh aussichtslos, weil sie glücklich verheiratet ist und ein Familienmensch. Aber trotzdem habe ich ein Gefühl, dass sie für Frauen offen ist oder vielleicht noch nicht so hingeschaut hat.

Da wir über Intimes oder solche Dinge nicht gesprochen haben,bin ich unsicher wie ich das rauskriegen soll.

Sie hat so eine jungenhafte Seite und macht des öfteren Komplimente über Frauen und die Art wie fiel mir auf. Ich trau mich einfach nicht, das Thema mal darauf zu lenken.


Leider hat sie in der letzten Zeit so viel zu tun, das unsere vielen Treffen weniger werden. Vielleicht hat sie auch was bemerkt? Ich bin manchmal etwas befangen in ihrer Gegenwart und sie möchte mir manchmal helfen, weil sie denkt, dass es andere Ängste sind.

Ich hab tierisch Angst, mich zu offenbaren, weil ich sie nicht verlieren möchte. Aber ich wäre auch neugierig, wie sie zu dem Thema denkt.

Ich war vielleicht 2 bis dreimal in eine Frau verliebt früher, habe das aber nie ausagiert.


Vielleicht ist es am besten, ich lade sie irgendwann mal zu ner richitg guten Torte ein und gestehe ihr meine LIebe. Aber das loslassen fällt so schwer. Ich möchte nicht, dass es komisch wird.



Vielleicht gibt es hier Frauen mit ähnlichen Erfahrungen :_)

Liebe Grüsse






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McLeod
Beitrag 10.Feb.2016 - 11:37
Beitrag #2


mensch.
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Userinnen-Nr.: 2.777



Hallo Maata,

schöne, süße, stille Sehnsucht... verkrampfte, verkopfte, vorsichtige Furcht...

Vermutlich gibt es wenig Anlass zur Hoffnung, dass sie zur Familienverantwortung auch eine herzliche Liebelei mit einer Frau in ihrem Leben mag. Du kennst sie gut und erst recht besser, als wir hier. Und aus Deinen Worten spricht es: sie ist offen und freundschaftlich-vertraut, einfühlsam und mitfühlend.

Vielleicht hat sie da noch nicht hingeschaut, bei den Frauen, wie Du es beschreibst. Dann wird das ein Erdbeben für sie, sollte sie dort was für sich entdecken und sich dann fragen: "Wie kriege ich diese beiden Welten zusammen, die Bestehende und die bisher unsichtbare?"

Vielleicht ist es Dein Wunsch, es ginge ihr so... damit sie sich "mehr" oder "weiter" für Dich interessiert.

Wir wissen es nicht, Du weißt es nicht. Es ist so vieles denkbar im Raum der Unausgesprochenheiten und persönlichen Wahrnehmungen.

Aktuell beschreibst Du Dich als sehr verkrampft, wenn Du mit ihr bist; traurig, wenn Du es nicht bist und darüber nachdenkst; möchtest Themen und Berührungen erleben, gleichzeitig diese Angst, dass das dann "alles" kaputtmacht oder zumindest (zuviel) verändert.

Das ist so auf der Kante... eigentlich kann es so nicht weitergehen, unausgesprochen und verkrampft. Aber eigentlich macht die Veränderung, das Ungewisse auch ganz schön Muffensausen. Was Deine Freundin angeht, kann man ja leider nichts vorhersehen und beeinflussen. Vielleicht kannst Du in Dir ein paar festere Inseln in diesem weichen, sumpfigen Boden finden... Zum Beispiel klingst Du mal sehr klar: "sie ist in ihrem Leben zu Hause und wird eine Freundin bleiben wollen, nicht meine Freundin werden wollen - das ist okay" und mal sehr deutlich "ich wünsche mir, dass es anders ist und dass sie mich will und wenn nicht, geht meine Welt ganz schön unter" (korrigiere mich gerne, es ist mein Eindruck aus der Ferne, der muss nicht stimmen) - vielleicht sind diese beiden Dinge kombinierbar oder es gibt andere Möglichkeiten für Dich, das Unsichere zu betrachten? Möglichkeiten, die sich ruhiger im Bauch anfühlen. (Falls es der Bauch bei Dir ist, bei mir ist er es, mir liegt sowas sprichwörtlich so richtig im Magen)

Ruhig heißt nicht: weniger traurig. Ruhig heißt vielleicht sowas wie: so ist es weniger in Bewegung, zwischen hin und her... So kann es für eine Weile bleiben...

Fragende Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 10.Feb.2016 - 11:37
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Maata
Beitrag 11.Feb.2016 - 00:49
Beitrag #3


Filterkaffeetrinkerin
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[quote name='McLeod' date='10.Feb.2016 - 11:37' post='1095069468']
Hallo Maata,

schöne, süße, stille Sehnsucht... verkrampfte, verkopfte, vorsichtige Furcht...

Vermutlich gibt es wenig Anlass zur Hoffnung, dass sie zur Familienverantwortung auch eine herzliche Liebelei mit einer Frau in ihrem Leben mag. Du kennst sie gut und erst recht besser, als wir hier. Und aus Deinen Worten spricht es: sie ist offen und freundschaftlich-vertraut, einfühlsam und mitfühlend.

Vielleicht hat sie da noch nicht hingeschaut, bei den Frauen, wie Du es beschreibst. Dann wird das ein Erdbeben für sie, sollte sie dort was für sich entdecken und sich dann fragen: "Wie kriege ich diese beiden Welten zusammen, die Bestehende und die bisher unsichtbare?"

Vielleicht ist es Dein Wunsch, es ginge ihr so... damit sie sich "mehr" oder "weiter" für Dich interessiert.

Wir wissen es nicht, Du weißt es nicht. Es ist so vieles denkbar im Raum der Unausgesprochenheiten und persönlichen Wahrnehmungen.

Aktuell beschreibst Du Dich als sehr verkrampft, wenn Du mit ihr bist; traurig, wenn Du es nicht bist und darüber nachdenkst; möchtest Themen und Berührungen erleben, gleichzeitig diese Angst, dass das dann "alles" kaputtmacht oder zumindest (zuviel) verändert.

Das ist so auf der Kante... eigentlich kann es so nicht weitergehen, unausgesprochen und verkrampft. Aber eigentlich macht die Veränderung, das Ungewisse auch ganz schön Muffensausen. Was Deine Freundin angeht, kann man ja leider nichts vorhersehen und beeinflussen. Vielleicht kannst Du in Dir ein paar festere Inseln in diesem weichen, sumpfigen Boden finden... Zum Beispiel klingst Du mal sehr klar: "sie ist in ihrem Leben zu Hause und wird eine Freundin bleiben wollen, nicht meine Freundin werden wollen - das ist okay" und mal sehr deutlich "ich wünsche mir, dass es anders ist und dass sie mich will und wenn nicht, geht meine Welt ganz schön unter" (korrigiere mich gerne, es ist mein Eindruck aus der Ferne, der muss nicht stimmen) - vielleicht sind diese beiden Dinge kombinierbar oder es gibt andere Möglichkeiten für Dich, das Unsichere zu betrachten? Möglichkeiten, die sich ruhiger im Bauch anfühlen. (Falls es der Bauch bei Dir ist, bei mir ist er es, mir liegt sowas sprichwörtlich so richtig im Magen)

Ruhig heißt nicht: weniger traurig. Ruhig heißt vielleicht sowas wie: so ist es weniger in Bewegung, zwischen hin und her... So kann es für eine Weile bleiben...

Fragende Grüße
McLeod
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Liebe Mc Leod,

Vielen Dank für Dein klares Feedback - von außen betrachtet tut es mir gut, Klarheit in Deinen Worten zu finden. Ich bin nicht immer verkrampft, wenn sie da ist, manchmal geniesse ich den Kontakt auch ausgelassen. Aber ich merke, dass sie mir nicht mehr so lange Briefe schreibt. Vor zwei Monaten schrieb sie noch so Dinge wie " ich denk an Dich", ich freu mich auf Dich etc. Jetzt sind die Mails kürzer und unpersönlicher, auch wenn wir in direktem Kontakt noch genauso innig sind. Auch unsere Treffen schlägt sie nicht mehr so oft vor (es kam meist von ihr). Heute früh nahm ich dann meinen Mut zusammen und rief sie an - sie hat sich total gefreut und kam wieder vorbei. Ich sass ihr gegenüber und war kurz davor, es endlcih zu sagen - es geht nicht. Ich kriegs nicht über die Lippen - ist wie ne Schranke. (IMG:style_emoticons/default/no.gif)

zur Zeit bin ich auch in anderen Bereichen gefordert, Farbe zu bekennen und für mich einzustehen , und ich merke, wieviel Angst mir das überhaupt macht, zu sagen, was ich will. Im Gegensatz zu früher renne ich eigentlich nicht mehr weg und gehe durch, aber umso mehr fühle ich die Angst direkter, fast wie ein Zittern. Und es ihr zu sagen, ist die grösste Herausforderung.

Diese beiden klaren Statements von Dir sind gut getroffen. Vielleicht sollte ich mir klarmachen, dass ich nicht sterbe, wenn sie mich nicht will :-) und doch etwas passiver werden, damit es nicht zu weh tut und sich wieder normalisiert.

Wenn etwas Abstand da ist, würde ich aber auch gern von ihr wissen, warum von ihrer Seite so viel kam... ich hab das schon mehr als "normales" Interesse an einer Freundin gedeutet... aber ich muss zugeben, ich bin auch nicht viel gewohnt. Ich wurde in meiner Kindheit nicht mit emotionaler Intimität verwöhnt...und von daher ist es für mich was ganz Besonderes, wenn mir jemand in die Augen schaut und aufrichtig zuhört...

Lieben Dank für Deine Worte

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