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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13 Userin seit: 25.03.2016 Userinnen-Nr.: 9.546 ![]() |
Hallo zusammen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich möchte mich gern mit einem Problem an euch wenden bzw. eure Meinungen und Erfahrungen zu/mit dem Ganzen hören. Also: Ich (21) bin seit nunmehr 4 Jahren in einer wirklich glücklichen Beziehung mit einer Gleichaltrigen. Ich bin lesbisch, sie hetero, was für mich auch nie ein Problem war, da sie mir ja immer bezeugt hat, dass sie mich liebt und es bei mir ganz anders sei, als mit anderen Frauen. Außerdem finde ich dieses ganze Kategorisieren etwas unnötig. Letzte Woche verhielt sie sich mir gegenüber sehr komisch und nach langem Hin und Her konnte ich auch aus ihr herausbekommen, wieso. Sie liebt mich und will auch weiterhin mit mir zusammen sein, aber sie sehnt sich nach einem Mann. Für mich erstmal ein Stich ins Herz - vor allem auch, weil ich immer schon ein Problem damit hatte, nicht männlich zu sein. Ich bin froh über ihre Ehrlichkeit und an meinen Gefühlen für sie hat sich absolut nichts geändert, doch ich weiß nicht, wie ich mit der Tatsache, dass ihr bei mir etwas fehlt, leben soll. Sie meinte, es sei schon immer so, nur würde dieses Gefühl ca. einmal im Monat auftreten und dann sofort wieder verschwinden. Hattet ihr schon einmal ähnliche Probleme? Wie seid ihr damit umgegangen? In unserem Fall bin es nun ganz klar ich, die an der Sinnhaftigkeit der Beziehung zweifelt - worüber ich wirklich nicht glücklich bin. Das Schlimmste ist, dass ich absolut nichts daran ändern kann. Ich werde ihr also nie geben können, was ihr fehlt. Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen. Bis bald und liebe Grüße L. |
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Beitrag
#2
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Hallo Lyuba,
ich kann dich gerade total gut verstehen (glaube ich jedenfalls). Bei uns ist es so, dass meine Partnerin nun seit einem guten Jahr eine ähnliche Entwicklung macht. Sie hat ein unstillbares Verlangen, mit einem Mann zu schlafen. Vermutlich ist das hormonell bedingt, oder zumindest bestärkt. Aber in jedem Fall ist es schmerzhaft zu wissen, dass sie etwas haben will, was ich ihr selbst nicht geben kann, dass sie frustriert ist mit dem WAS ich ihr geben kann, und dass ich Gefahr laufe, sie zu verlieren. Sie kann nicht einmal ausschließen, dass sie dann bei Männern hängenbleibt, oder ob es wirklich nur ein Ausprobieren ist. Ich glaube heute nicht mehr daran, dass es nur ein Ausprobieren wäre. Inzwischen habe ich es geschafft, auszusprechen, dass ich nicht dabei zusehen kann, wie sie unsere monogame Beziehung öffnet und Sex mit einem Mann hat (aka ein anderer Mensch als ich), und dass ich es auch nicht ertrage, dass sie mich ablehnt und sich stattdessen nach etwas/einem anderem sehnt. Vor allem möchte ich nicht "dableiben" und Händchen halten, während sie sich in aller Ruhe Ersatz für mich sucht. Sie meint, mich zu verstehen, fühlt sich aber auch unter Druck gesetzt und erpresst, weil ich ihr das Fremdgehen quasi "verbiete" unter Androhung der Trennung. Aber ich sehe es nicht so. Ich habe erkannt, dass ich mir eben einfach wünsche, dass meine Partnerin mit mir zufrieden bzw. glücklich ist, und ich wünsche mir die Exklusivität, auf der unsere Partnerschaft schließlich ursprünglich basiert. Wenn ich das nicht (mehr) haben kann, dann möchte ich einfach diese Beziehung nicht (mehr). Du solltest auch überlegen, ob du mit einer Frau zusammen sein willst, die mit dir - so wie du bist - unglücklich ist. Was habt ihr beide davon? LG ME |
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Beitrag
#3
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Sie meint, mich zu verstehen, fühlt sich aber auch unter Druck gesetzt und erpresst, weil ich ihr das Fremdgehen quasi "verbiete" unter Androhung der Trennung. Aber ich sehe es nicht so. Ich habe erkannt, dass ich mir eben einfach wünsche, dass meine Partnerin mit mir zufrieden bzw. glücklich ist, und ich wünsche mir die Exklusivität, auf der unsere Partnerschaft schließlich ursprünglich basiert. Wenn ich das nicht (mehr) haben kann, dann möchte ich einfach diese Beziehung nicht (mehr). Hui.... Ich stimme Dir zu. Du beschreibst vorab die Konsequenzen, die Du ziehen wirst. Sie hat die Wahl. Beides geht nicht. Auch wenn sie sich das vielleicht wünscht. Es ist natürlich auch bitter, für Euch beide. Grundsätzlich wollt Ihr ja Euch. Ihr wisst, wie gut es passt, sich anfühlt... Es wird ein Verlust. Weil Ihr beide an dieser Stelle nicht mehr passt. Veränderungen gehen nicht immer so synchron, wie es vielleicht hilfreich wäre. Hmmmm. Klingt schwierig. Kompromisse mit dem Gefühl für eine (oder beide) eigentlich nicht so weit gehen zu können sind keine Kompromisse. Oder wenn es für eine (oder beide) so scheint, als sei es ein einseitiges Agreement, das sich dauerhaft unfair anfühlen wird... Manchmal gibt es die Chance, an anderer Stelle Ausgleich zu verabreden. Klingt n bisschen kopfig, ist aber meiner Erfahrung nach besser, als ein dauerhaft unausgesprochenes Schuldnerinnenverhältnis. Das wirkt sich dann mit der Zeit auf Umwegen aus und kann massiv weh tun, ohne dass es dadurch gelöst wird. Verstehste, was ich versuche zu sagen? Und wenn ja, vielleicht haste ja ne Idee oder stellst einfach mal die Frage "Ich weiß, für Dich wäre es ein Verzicht und für mich nicht, wenn Du bleibst und wir monogam weiterleben - gibt es etwas, das ich zurückgeben kann, dafür?" Es gibt mehrere Arten von Ausgleich: leide Du, wie ich gelitten habe. Oder: gleiche mein Leid aus, tu mir Gutes dafür. Nur ein paar Cent aus der Mittagsschwüle... McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.07.2025 - 14:23 |