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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Hallo allerseits,
wie lebt es sich als Lesbe auf dem Land? Seit ihr dort geoutet oder ist es schwierig sich zu outen, weil Homosexualität dort weniger toleriert wird? Und wie kommt ihr damit klar, dass dort ohnehin weniger Lesben leben, ihr quasi weniger mit Lesben in Kontakt treten könnt? Es grüßt K |
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Beitrag
#2
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17 Userin seit: 30.06.2008 Userinnen-Nr.: 6.016 ![]() |
Vor ca. 20 Jahren bin ich mit 15 aus einer wirklich sehr ländlichen Gegend weg gezogen. Das Übliche schätze ich. Großstadt erleben, Glück finden etc. Nun bin ich zurück gezogen, einfach weil ich kapituliert habe. Ich weis das es hier keine Gleichgesinnten gibt und um ehrlich zu sein war das auch ein wichtiger Punkt für mich. Ich bin seit knapp 10 Jahren Single und mitlerweile wüsste ich schon gar nicht mehr wie man sich in einer Beziehung verhalten soll. Seit ich wieder hier wohne bin ich allerdings richtig tiefenentspannt. Um mich herrum sind hauptsächlich Felder und Wald, auf dem Grundstück ist viel Grünfläche die bearbeitet werden will und obwohl sehr anstrengend, macht es Laune. Zumal es genügend Fläche ist um Selbstversorger zu sein.
Also aus meiner Perspektive betrachtet könnte es gar nicht besser sein. Soweit draussen ist man zwar isoliert, aber auf der anderen Seite erspart man sich auch die ganzen Nachteile zwischenmenschlicher Bindungen. Seien es Freundschaften oder romantische. Sicher vermisst man das schonmal, aber durchdenke ich mir die ganzen Fehlschläge und Griffe ins Klo, die Anforderungen die man erfüllen muss um für Beziehungen überhaupt in Frage zu kommen, ist es den Aufwand in meinen Augen nicht wert. Hier draußen scheint das alles keine Bedeutung zu haben. Stehe ich am Ende des Tages auf meiner Terasse mit einer Tasse Tee, betrachte die Wälder in der Ferne umgeben von Äckern und atme diese saubere Luft ein, dann verschwende ich keinen Gedanken mehr an den Wunschtraum der "Richtigen". Auch das Bedürfnis nach Kontakten zu anderen Frauen ist nicht mehr präsent. Alles was bleibt ist ein tiefes Gefühl von Ruhe und Frieden und ich weis, hier findet der Rest meines Lebens statt. Die Naivität meiner Jugend, zu glauben Liebe wäre für jeden Menschen da, die Narretei zu hoffen mein Leben zu teilen, der Irrweg eines Wunsches nach Gesellschaft, alles blieb auf dem Weg der letzten 2 Dekaden zurück. Übrig bleiben Erkenntnis, Weisheit und Ruhe. Nun kann ich auch endlich meine Buchreihen schreiben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 02:39 |