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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 04.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.433 ![]() |
Hallo zusammen,
ich war schon ne ganze Weile nicht mehr hier, hab mich irgendwie nicht mehr getraut. Im März hatte meine Frau einen Herzinfarkt und seither plagen mich Ängste, die mir beinahe die Luft zum Atmen nehmen. Obwohl meine Frau sich gut erholt hat und auch weiterhin ganz viel macht, oder auch nicht mehr macht, hab ich ständig Angst, dass ein weiterer Infarkt kommen wird, dass ich sie verliere, dass sie stirbt. Diese Angst ist sehr quälend und ich erwähne sie meiner Frau gegenüber nur ganz abgeschwächt, weil ich sie damit nicht belasten mag. Jetzt hab ich Kontakt zu anderen Betroffenen gesucht, um mit dieser Angst nicht mehr alleine zu sein, bzw., um sie zu überwinden. Von daher meine Frage: hat jemand von Euch so etwas schon mal erlebt und mag mir ein bisschen von den Erfahrungen berichten? Ich will mit dieser Angst nicht mehr alleine sein und brauch dringend Rat. Liebe Grüße Wind |
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Beitrag
#2
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Hallo Wind!
McLeod hat es ja weiter oben schon gesagt - ganz sicher bist Du hier nicht allein, auch wenn nicht jede hier schreibt - ich weiß, dass es sich dann so anfühlt, als interessiere sich hier keine für Dich, aber ich bin sicher, dass ganz viele hier mitlesen, aber vielleicht einfach nicht wissen, was sie Dir schreiben können, um Dir zu helfen. Ich habe den Thread z. B. auch von Anfang an verfolgt - aber ich wusste nicht, wie ich Dir einen guten Rat geben kann. Ich weiß es auch jetzt noch nicht. Ich schreibe, damit Du weißt, dass Du gelesen und ernst genommen wirst! Und ich hoffe ganz sehr, dass Du heute beim Besuch etwas Erleichterung verspüren kannst/konntest; ich wünsche Dir, dass es Deiner Frau schon besser geht, und ich finde es absolut verständlich, dass Du durch den Wind bist und natürlich in Sachen Angstbekämpfung auch erstmal wieder ordentlich zurückgeworfen wurdest. Ich kann Dich gut verstehen - ich hatte auch immer sehr große Angst, dass meiner Frau etwas zustößt, dass ich sie verliere, sei es durch einen Unfall oder durch eine Lungenembolie (sie hatte seit Jahren mit Krampfadern und Thrombophlebitis zu kämpfen und war noch dazu stark übergewichtig.) Ja, und vor anderthalb Jahren war es dann soweit - beidseitige schwere Lungenembolie, Intensivstation... Die Ärzte sagten, sie würde sich nie mehr komplett erholen. Nach ca. 3 Monaten wieder Krankenhaus mit Verdacht auf erneute Lungenembolie - zum Glück Fehlalarm. Sie hat dann ihr Leben umgekrempelt, viel und noch viel mehr Sport gemacht (sodass ich auch da allmählich anfing, Sorge zu haben, dass das zu viel des Guten ist). Sie hat abgenommen ohne Ende.. inzwischen über 30kg... Und dann ist das passiert, vor dem ich ebenfalls irgendwie immer Angst hatte, es mir aber eigentlich unmöglich erschien: Sie hat sich von mir getrennt. Nach 14 Jahren. Bumms. Es geht ihr gut, sie freut sich auf ihr neues Leben und natürlich bin ich froh, dass es ihr gut geht. Angst habe ich jetzt vor der Zukunft ohne sie, wenngleich diese Angst eine andere ist als die vorher, wo es ja auch um eine Angst vor einer Zukunft ohne sie ging... Und warum schreib´ ich das jetzt? Um Dir zu sagen, dass ich Deine Angst sehr gut verstehen kann. Und dass Du nicht allein bist! Ich wünsche Deiner Frau gute Besserung und Euch beiden ganz viel Kraft! LG Leslie Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 04.Jul.2016 - 14:14 |
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Beitrag
#3
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 04.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.433 ![]() |
Hallo McLeod, Hallo leslie7259,
ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken und mich gleichzeitig für mein gestrigen Verhalten entschuldigen. Es war dumm und unfair und ich kann es nur auf meine Verzweiflung schieben. - Das war gestern einfach ein bisschen viel. Um so mehr dank ich Euch für Eure tröstenden und Mut spendenden Worte, für Euer Verständnis, Euer da sein und dass ihr Eure schlimmen Erfahrungen ein Stück weit mit mir geteilt habt. Gerne würde und möchte ich mehr dazu schreiben aber heute schaff ich das nicht mehr. - Ich bin platt und einfach nur unendlich müde. Meine Frau darf morgen wieder heim und ich bin so dankbar und erleichtert. - Nicht zu wissen was los ist, nichts tun zu können, das hat mich gestern sehr überfordert. Sie hatte ein Blutdruckmedikamente überdosiert eingenommen, auch noch ein Notfallmedikament, und das hat sie umgehauen. Gott sei Dank nichts schlimmeres und alles ist gut. Danke Euch nochmal sehr und melde mich ganz sicher wieder. - Nur heute brauch ich ein paar Stunden Ruhe und die gönne ich mir jetzt. Ganz liebe Grüße Wind Halloquote name='leslie7259' date='04.Jul.2016 - 15:11' post='1095073108'] Hallo Wind! McLeod hat es ja weiter oben schon gesagt - ganz sicher bist Du hier nicht allein, auch wenn nicht jede hier schreibt - ich weiß, dass es sich dann so anfühlt, als interessiere sich hier keine für Dich, aber ich bin sicher, dass ganz viele hier mitlesen, aber vielleicht einfach nicht wissen, was sie Dir schreiben können, um Dir zu helfen. Ich habe den Thread z. B. auch von Anfang an verfolgt - aber ich wusste nicht, wie ich Dir einen guten Rat geben kann. Ich weiß es auch jetzt noch nicht. Ich schreibe, damit Du weißt, dass Du gelesen und ernst genommen wirst! Und ich hoffe ganz sehr, dass Du heute beim Besuch etwas Erleichterung verspüren kannst/konntest; ich wünsche Dir, dass es Deiner Frau schon besser geht, und ich finde es absolut verständlich, dass Du durch den Wind bist und natürlich in Sachen Angstbekämpfung auch erstmal wieder ordentlich zurückgeworfen wurdest. Ich kann Dich gut verstehen - ich hatte auch immer sehr große Angst, dass meiner Frau etwas zustößt, dass ich sie verliere, sei es durch einen Unfall oder durch eine Lungenembolie (sie hatte seit Jahren mit Krampfadern und Thrombophlebitis zu kämpfen und war noch dazu stark übergewichtig.) Ja, und vor anderthalb Jahren war es dann soweit - beidseitige schwere Lungenembolie, Intensivstation... Die Ärzte sagten, sie würde sich nie mehr komplett erholen. Nach ca. 3 Monaten wieder Krankenhaus mit Verdacht auf erneute Lungenembolie - zum Glück Fehlalarm. Sie hat dann ihr Leben umgekrempelt, viel und noch viel mehr Sport gemacht (sodass ich auch da allmählich anfing, Sorge zu haben, dass das zu viel des Guten ist). Sie hat abgenommen ohne Ende.. inzwischen über 30kg... Und dann ist das passiert, vor dem ich ebenfalls irgendwie immer Angst hatte, es mir aber eigentlich unmöglich erschien: Sie hat sich von mir getrennt. Nach 14 Jahren. Bumms. Es geht ihr gut, sie freut sich auf ihr neues Leben und natürlich bin ich froh, dass es ihr gut geht. Angst habe ich jetzt vor der Zukunft ohne sie, wenngleich diese Angst eine andere ist als die vorher, wo es ja auch um eine Angst vor einer Zukunft ohne sie ging... Und warum schreib´ ich das jetzt? Um Dir zu sagen, dass ich Deine Angst sehr gut verstehen kann. Und dass Du nicht allein bist! Ich wünsche Deiner Frau gute Besserung und Euch beiden ganz viel Kraft! LG Leslie [/quote] |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:24 |