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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 04.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.433 ![]() |
Hallo zusammen,
ich war schon ne ganze Weile nicht mehr hier, hab mich irgendwie nicht mehr getraut. Im März hatte meine Frau einen Herzinfarkt und seither plagen mich Ängste, die mir beinahe die Luft zum Atmen nehmen. Obwohl meine Frau sich gut erholt hat und auch weiterhin ganz viel macht, oder auch nicht mehr macht, hab ich ständig Angst, dass ein weiterer Infarkt kommen wird, dass ich sie verliere, dass sie stirbt. Diese Angst ist sehr quälend und ich erwähne sie meiner Frau gegenüber nur ganz abgeschwächt, weil ich sie damit nicht belasten mag. Jetzt hab ich Kontakt zu anderen Betroffenen gesucht, um mit dieser Angst nicht mehr alleine zu sein, bzw., um sie zu überwinden. Von daher meine Frage: hat jemand von Euch so etwas schon mal erlebt und mag mir ein bisschen von den Erfahrungen berichten? Ich will mit dieser Angst nicht mehr alleine sein und brauch dringend Rat. Liebe Grüße Wind |
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Beitrag
#2
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Bei solch tiefer Liebe im Zusammenhang mit Süchten fällt mir das Thema "Coabhängigkgeit" ein - das würde ich aber per "Ferndiagnose" nicht unterstellen, es kommt mir als Möglichkeit aber nun in den Sinn.
"Wenn Frauen zu sehr lieben", das Buch zum Phänomen, bezog sich in erster Linie auf Frauen in Heterobeziehungen, in denen der Mann in irgendwelche Süchteleien und Selbstdestruktivitäten verwickelt war und Frau versuchte ihn zu retten mit Liebe, Verständnis, Empathie, Appellen etc etc. Ich möchte dir jetzt von mir sagen, dass ich das durchaus kannte und dann, nach dem CO in die gleiche Falle gelaufen bin, völlig blauäugig, denn - ich dachte, ich hätte das mit dem CO ja abgelegt. Mitnichten/neffen! Soviel von mir, damit ich dir so von oben runter so einen Begriff vor die Nase setze: ich kannte das. Frau kommt da auch raus. Etliche Schleifen und biographische Um-Wege weiter :-) Yes! Das Ganze hat imo auch mindestens einen systemischen Aspekt : so lange du so stark willst, dass sie das und jenes unterlässt und verändert, so lange braucht sie das nicht zu wollen, geschweige denn umzusetzten. Denn diese Rolle ist in eurem Beziehungssystem ja schon besetzt: von dir. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 09.Jul.2016 - 21:05 |
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Beitrag
#3
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 04.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.433 ![]() |
Hallo Rafaella,
bei meiner Frau handelt es sich nicht um Süchte, in der Mehrzahl. Sie hat über 50 Jahre geraucht, mehr aber auch nicht ( reicht ja wohl auch! ). Und das mit der Coabhängigkeit kann ich so gar nicht sehen, zumal ich ja auch noch bis vor kurzem geraucht habe. Also, diesen Gedanken kann ich nicht wirklich mit Dir teilen. Ob ich zu sehr liebe, das kann ich nicht beantworten und dass ich meine Frau " retten " will, das hört sich für mich auch nicht stimmig an. Meine Frau ist nicht selbstdestruktiv und ich muss sie auch nicht ständig dazu ermahnen ( was ich ohnehin nicht tu! ), dass sie dieses und jenes machen oder lassen soll. - Sie ist erwachsen und muss selber entscheiden. Aber natürlich kann es mir nicht recht sein, wenn sie jetzt wieder rauchen würde und schon gar nicht, so, wie das gestern passiert ist. Aus so einem Gleichgültigkeitsgefühl heraus. Ich weiß, dass sie wohl noch häufiger " rückfällig " wird und ich kann für mich ja auch nicht die Hände ins Feuer legen aber es wäre halt schön, wenn es dann bei diesem Ausrutscher bliebe und danach wieder in die andere Richtung gegangen wird. Meine Frau hat einiges in ihrem Leben verändert und das hing nicht von dem ab, was ich jetzt wollte oder nicht. - Sie hat es für sich getan und vielleicht auch ein kleines bisschen für mich. Wind Bei solch tiefer Liebe im Zusammenhang mit Süchten fällt mir das Thema "Coabhängigkgeit" ein - das würde ich aber per "Ferndiagnose" nicht unterstellen, es kommt mir als Möglichkeit aber nun in den Sinn. "Wenn Frauen zu sehr lieben", das Buch zum Phänomen, bezog sich in erster Linie auf Frauen in Heterobeziehungen, in denen der Mann in irgendwelche Süchteleien und Selbstdestruktivitäten verwickelt war und Frau versuchte ihn zu retten mit Liebe, Verständnis, Empathie, Appellen etc etc. Ich möchte dir jetzt von mir sagen, dass ich das durchaus kannte und dann, nach dem CO in die gleiche Falle gelaufen bin, völlig blauäugig, denn - ich dachte, ich hätte das mit dem CO ja abgelegt. Mitnichten/neffen! Soviel von mir, damit ich dir so von oben runter so einen Begriff vor die Nase setze: ich kannte das. Frau kommt da auch raus. Etliche Schleifen und biographische Um-Wege weiter :-) Yes! Das Ganze hat imo auch mindestens einen systemischen Aspekt : so lange du so stark willst, dass sie das und jenes unterlässt und verändert, so lange braucht sie das nicht zu wollen, geschweige denn umzusetzten. Denn diese Rolle ist in eurem Beziehungssystem ja schon besetzt: von dir. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:41 |