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> Happy END? Endlich lesbisch!
Einefrau
Beitrag 23.Sep.2016 - 00:00
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 55
Userin seit: 26.06.2013
Userinnen-Nr.: 8.596



Ihr Lieben. Bisher habe ich hier immer nur geschrieben wenn es mir schlecht ging, ich Rat und Hilfe brauchte. Die Themen sind hier ja oft gleich und oft geht es um unerfüllte Liebe, der Kampf um diese, oder den Kampf mit sich selbst....oder alles zusammen.
Ich möchte an dieser Stelle shark danken. Du hast damals in meinem ersten Beitrag gleich das Grundproblem entdeckt, mir deine Geschichte erzählt und ich dachte mir so: nä! Was? Den Mann und das Haus und die Kinder verlassen? Für eine Frau? Das kann ich nicht! ...
Nachdem ich 2 Jahre unglücklich in eine Frau verliebt war, mich ohne Ende in diese aussichtslose Geschichte reinsteigerte, ja fast schon meinen Alltag verlor und nicht mehr daran glaubte jemals normal und ohne diese quälende Liebe zu ihr leben zu können .... meldete ich mich aus sexueller Neugier und Enttäuschung über die damals aktuelle Situation bei einem Online Dating Portal an. Die erste Frau die mich anschrieb, hat mich schon nach wenigen Mails so fasziniert, dass sich mein Leidensdruck/Schwärmerei für die andere ziemlich schnell erledigt hatte.
Ich fühlte mich großartig!!! So lebendig....und bald wieder heftig verliebt. Diesmal beruhte das auf Gegenseitigkeit und daraus entstand eine eineinhalb Jahre dauernde Affäre. Die wunderschönste und schmerzvollste und intensivste und traurigste und liebevollste und sexyste und und und und. dramatischte......Zeit meines Lebens :-)
Ich hab noch nie so heftig geliebt und noch nie so heftig gelitten. Und wahrscheinlich ist es auch noch nicht ganz vorbei...
Aber jetzt, bin ich - glaub ich - endlich bereit und frei. Von meinem Freund hab ich mich jetzt getrennt, bin auf der Suche nach einer Wohnung. Den Kindern müssen wir es bald sagen. Ich konnte ihn auch nicht mehr so leiden sehen, egal wie verständnisvoll er auch weiterhin mit meiner Liebe zu dieser Frau umgehen würde. Ich muss jetzt hier weg und ihm und mir und den Kindern und meiner Freundin eine Chance geben glücklich zu sein. Selbst wenn das nach all dem Stress mit ihr jetzt zu kaputt ist um die Basis für eine neue gesunde Beziehung zu sein, steht für mich fest: Raus aus der Komfortzohne, Karten auf den Tisch. Lieber traurige Gewissheit als Gedankenfasching.
Und ich bin mir sicher: Alles wird gut. Irgendwie. Zumindest bin ich auf dem richtigen Weg zu mir selbst.

Ich danke EUch für Eure Unterstützung! Jeder einzelne Beitrag von Euch hat mir sehr geholfen!
Eure Einefrau
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Einefrau
Beitrag 16.Nov.2016 - 08:30
Beitrag #2


Vorspeisenexpertin
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 55
Userin seit: 26.06.2013
Userinnen-Nr.: 8.596



Liebe McLeod..
"Liebe Einefrau,

"Schuld" klingt vielleicht hart. Es ist so: Wie Du Dich auch entscheidest, es hat Konsequenzen.

- Du läßt die Wohnsituation so: Du leidest, die Kinder behalten ihre Zimmer, Deine Freundin leidet

- Du läßt die Kinder in dem Glauben, alles sei in Ordnung: Du leidest, die Kinder erleben ein Tabu und das wird sich auswirken später, Deine Freundin leidet

- Du gehst Deinen Weg, alle müssen einmal umziehen, brauchen Zeit, die Veränderung zu verarbeiten, es gibt Aussicht auf selbstbestimmte Balance
----------------------------------
Wie es mir geht, wenn ich das lese? Ich heule...
Diese Aussicht auf selbstbestimmte Balance...ich weiß nicht wie das aussehen soll:-( Die letzten 12 Jahre habe ich mit diesem Mann verbracht und hab ihn wahnsinnig lieb. Er weiß auch nicht mehr was er mit mir machen soll und ich tu ihm weh mit meiner Deprimiertheit und dieser Liebe zu dieser Frau. Trotzdem will er an mir festhalten, ihn ganz zu verlassen ist für ihn das Schlimmste, natürlich auch wegen dem finanziellen/wohnlichen Desaster was das mit sich ziehen würde.
Aber ja....egal wie es ist...ich leide! Und das ist langsam alles andere als gesund. Kann keine Freude mehr empfinden und weiß nicht wann ich das letzte Mal wirklich richtig glücklich war. (natürlich bis auf die Momentaufnahmen in ihren Armen).
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kröpi
Beitrag 16.Nov.2016 - 09:31
Beitrag #3


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 379
Userin seit: 07.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.583



Liebe einefrau,
ich kann ganz gut verstehen, was Du durchmachst. Ich habe mich auch von einem Mann getrennt, mit dem ich vor unserer Beziehung schon seit der Pubertät gut befreundet war (und es jetzt auch immer noch bin). Meine Kinder waren zu dem Zeitpunkt 7 und 3 Jahre alt und unsere Miete für das Reihenhaus konnte mein Mann nach meinem Auszug nicht aufbringen, somit haben wir mit meiner Entscheidung darauf verzichten müssen. Es war für mich sogar noch schmerzhafter als für meinen ex, ich hatte das Haus damals ausgesucht und für mich war es gewesen, als sei ich zum ersten Mal in einem Zuhause angekommen. Als alles raus war und ich auf die Abnahme durch den Vermieter wartete, brach ich im Badezimmer zusammen und saß heulend auf den Fliesen. Ich glaubte wirklich, ich würde vor Schmerz sterben müssen und könnte nie wieder glücklich sein, und dass, obwohl es doch MEINE Initiative gewesen war.
Und zudem hatte ich auch noch meinen Mann und vor allem meine Kinder unglücklich gemacht und Ihnen ihres Nestes beraubt.
Es klingt immer so einfach, dieses "ich finde mich jetzt in ein neues Leben und werde da glücklich". Das geht nicht ohne Schmerz, ohne Trauer, ohne Verletzung, auch eigene.

Anders in meinem Fall war das Verhalten meiner Freundin. Sie war es, die mich bremste. Die sagte, ich solle nichts überstürzen. Ich hätte sofort meine Koffer gepackt - sie sagte, ich solle nichts überstürzen, sondern ein Schritt nach dem anderen machen, damit alle meinen Weg auch mitgehen können. Nicht jeder kommtin der gleichen Geschwindigkeit voran. Aber wenn ich möchte, dass alle heile ankommen, dann muss ich Rücksicht nehmen. Ich war damals wütend darüber, dachte, sie liebe mich nicht genug und will mpich eigentlich nicht. Ich glaube, nein weiß, jetzt aber, dass sie recht hatte. Und ich denke, Deine Freundin könnte auch spüren, wie schmerzhaft es gerade ist für Dich und wie es Dich zerreißt - da noch Bedingungen zu stellen, bringt Dich noch mehr unter Druck, und unter Druck handelt man selten reflektiert. Und wenn der einzige Weg mit Dir nur gehbar ist, wenn Du jetzt ausziehst, dann passen Eure Wege gerade einfach nicht zusammen.
Vielleicht glaubst Du im Moment, der Schmerz ist zu groß, als dass das neue Leben ihn mildern könnte, ihn tragbar machen könnte. Vielleicht macht Dir das Angst. Und mir hat es damals tatsächlich sehr weh getan.
Aber meine Kinder zum Beispiel können sich kaum an das Kinderzimmer erinnern, dem ich damals so viel Bedeutung zugemessen habe. Sie haben zwei Eltern, die sie unterstützen und lieben. Und das hatte sich durch die Trennung nicht geändert. Sie mussten sich in meiner kleinen Wohnung ein Zimmer teilen, ich schlief im Wohnzimmer auf der Couch. Bei ihrem Vater schliefen alle drei lange in einem Raum, er hatte nur eine Einraumwohnung. Und das nach Reihenhaus über drei Etagen! + Keller mit Toberaum.
Aber: in der Enge fühlten sie sich geborgen und den Luxus brauchten sie offensichtlich gar nicht. Jetzt ist das erste Kind schon keins mehr, sondern erwachsen und irgendwo in der Welt, aber einen nachweislichen Schaden (mehr als wir alle einen haben) haben sie nicht. Im Gegenteil- sie kommen augenscheinlich ziemlich gut durch ihr Leben soweit. Vielleicht hilft das ein bisschen?
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:28