![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Ihr alle ,
ich habe ein Problem mit unserem musikalischen Trio , habe Angst , es wird sich auflösen . Ich brauche jedoch diese Gruppe , ich kann mir kaum etwas anderes vorstellen , was so aufregend und lebendig sein könnte , will nicht mit Männern Musik machen . Wir sind drei Lesben . Nun spinnt unsere Akkordeonistin , ich nenne sie hier mal A. , seit unserem letzten Auftritt total , beschimpft mich und droht nun , auszusteigen. Wir sind ein eingespieltes Team , ich habe viel Energie reingesteckt und viel geübt , auch in den Sommerferien , als wir eine lange Pause eingelegt hatten . Jetzt ist unklar , ob die nächste Probe überhaupt noch stattfinden wird . Seit Bestehen der Gruppe versuchen meine Freundin und ich , uns gegen unsere A. zu behaupten . Jene ist sehr dominant , will alles in der eigenen Hand haben , alles selbst initiiert haben und immer im Mittelpunkt stehen . Sie redet uns zu viel. Wir haben das immer in Kauf genommen , aber auch dagegen gearbeitet , damit wir mehr zum Spielen kommen und besser werden . Anscheinend sind wir ihr nicht mehr gefügig genug , wenn ich es mal krass ausdrücke , denn warum sonst rastet sie jetzt so aus ? Sie geht nicht mehr ans Telefon , wenn ich anrufe und hat nur noch per mail sehr verletzende Dinge von sich gegeben . Ich weiss nicht , wie ich das Ganze noch entdramatisieren und retten kann . Ich will doch nur mein Instrument spielen und das in Frauenrahmen , will nicht gleich andere Mitspielerinnen suchen . Die zwei Jahre waren recht fruchtbar . Hat eine ähnliche Erfahrungen oder einen Tipp für mich ? Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 18.Sep.2016 - 17:04 |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hilfe , es ist wieder mächtig umgeschlagen . Die schwierige Akkordeonistin versteht alles nur noch falsch
und so fällt auch die nach vielen Wochen Pause angesetzte morgige Probe aus. Meiner Freundin und mir war das jetzt immer recht , weil wir so viel anderes zu tun haben . Aber es ist auch die "s.A." , die uns so genervt hat . Mittlerweile legt sie jedes gemailte Wort auf die Goldwaage und behauptet , sie würde nur mit Freundinnen musizieren und mein Verhalten würde nicht freundschaftlich sein . Ich hätte nun gleich entgegenen können , dass ich sie gar nicht als Freundin sehe , aber das hätte ihr erst recht Zündstoff gegeben . Wir versuchen die ganze Zeit , das Ganze endlich auf die musikalische Ebene zu beschränken , doch das Mädel wird immer unsachlicher und provoziert mich am laufenden Band . Ich mach diese Streitigkeiten nicht mehr mit , nachdem ich mich früher regelrecht mit ihr gefetzt hatte . Denn ich will eine andere Ebene . Würde ich nicht so viel Spass haben , einfach alleine vor mich hinzuüben , dann sähe es jetzt übel aus . So aber fühle ich mich autonom genug , die s.A. auflaufen zu lassen , in der Hoffnung , dass sie endlich innehält und einfach nur wieder mit uns probt , so wie eine "ganz normale" Truppe mit Männern das auch tun würde. Meine Freundin erzählt , dass sie in ihren anderen gemischten Ensembles längst nicht diese aufreibenden Machtkämpfe hätte . |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
so fällt auch die nach vielen Wochen Pause angesetzte morgige Probe aus. Hattet ihr die Probleme nicht auch letztes Mal nach einer längeren Pause? Mittlerweile legt sie jedes gemailte Wort auf die Goldwaage und behauptet , sie würde nur mit Freundinnen musizieren und mein Verhalten würde nicht freundschaftlich sein . Ich hätte nun gleich entgegenen können , dass ich sie gar nicht als Freundin sehe , aber das hätte ihr erst recht Zündstoff gegeben . Kann das ein grundlegender Stein des Anstoßes zwischen euch sein? Dass sie beispielsweise durch lange Pausen das Gefühl hat, ihr zwei seid eine Einheit, und sie muss eine enge Freundin sein, um nicht einfach ausgebootet zu werden? So aber fühle ich mich autonom genug , die s.A. auflaufen zu lassen , in der Hoffnung , dass sie endlich innehält und einfach nur wieder mit uns probt , so wie eine "ganz normale" Truppe mit Männern das auch tun würde. Meine Freundin erzählt , dass sie in ihren anderen gemischten Ensembles längst nicht diese aufreibenden Machtkämpfe hätte . Ich kenne solche Konstellationen aus einem lesbischen Chor. Dort gab es einige dominante Charaktere, darunter die Frau der Chefin (ich nenne sie mal die First Lady), damals alle bequem doppelt so alt wie ich. Ich habe versucht, mich so zu verhalten, dass sie mich in Ruhe lassen, aber sie wollten streitbare Weggefährtinnen, und ich nur singen. Nach ein paar Monaten bin ich nie wieder hin, weil mir meine Zeit zu schade war, mich zwischen den Proben dauernd provozieren zu lassen. Der Werkschor, in dem ich vorher gesungen hatte, war zwar auch ein reiner Frauenchor, hatte aber so einen Blödsinn nicht auf der Pfanne. Leider war ich dort so oft zum Probezeitpunkt "außer Haus", dass ich aus Zeitmangel die Teilnahme beenden musste. Aus männlich dominierten Arbeitsgruppen kenne ich solche Aussetzer; ein Kollege nannte sie liebevoll "Testosterondusche". Manchmal hatten zwei Kollegen halt ihren "Besonderen Tag", haben sich in einem Meeting unsachlich angegiftet, man kam zu nichts, und am nächsten Tag ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Die einzige Gemeinsamkeit der konfliktbeladenen Situationen, die die andere nicht hatte, war das Vorhandensein mehrerer Personen mit gewissen Dominanzansprüchen. In klar geregelten Hierarchien wird schlicht und einfach weniger gerangelt. Ob sie dadurch produktiver sind, hängt vom Alphatier ab, aber sie haben zumindest mehr Zeit dazu. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie dir das helfen kann, aus der Situation herauszukommen, weiß ich nicht. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, das Ganze als notwendiges Übel zu sehen, das immer wieder kommt und dann auch wieder geht? |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 03.05.2025 - 01:25 |