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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 29 Userin seit: 16.12.2016 Userinnen-Nr.: 9.713 ![]() |
Liebe Forenteilnehmerinnen,
habe schon viel in meinem Vorstellungsthread von mir preis gegeben... Mit meinem inneren und äußeren Coming Out als Transfrau habe ich ganz viele falsche Vorstellungen die noch aus dem heteronormativen Weltbild stammten in meinem Kopf gesprengt... Da ist aber noch allerhand über und ich würde gerne meinen Kopf entrümpeln und mich informieren. Für Euch mögen meine Fragen vielleicht naiv und ein alter Hut sein... Habe vor ein paar Monaten eine völlig neue Welt betreten und möchte mich von möglichst vielen falschen Vorstellungen trennen, mit denen ich mir nur selbst im Weg stehen würde... Vor ein paar Monaten habe ich noch krampfhaft versucht mich als sehr feminer Hetero-Mann zu definieren und dabei ignoriert, dass ich mich schon lebenslang als lesbische Frau im falschen Körper gefühlt habe... Endlich meinem Gefühl zu folgen und zu leben hat einen gewaltigen Heilungsprozess in Gang gesetzt... In meiner Vergangenheit hatte ich sehr männliche Partnerinnen und in der Beziehung eher den von der Gesellschaft als weiblich definierten Platz und war auch stolz darauf, weil ich so meine Nische hatte und insgeheim meine soziale Rolle als Frau leben konnte. Oberflächlich gesehen definiert mich das als Femme, die auf Butches steht... Aber wirklich glücklich gemacht hat es mich nicht und ist auch ca. 100 Jahre an der Emanzipation vorbei... Erotisch fühle ich mich nach wie vor zu Frauen hingezogen, die nach meiner perönlichen Wahrnehmung eher maskulin sind... Aber vom Gefühl hat es mich eigentlich schon immer zu sehr weichen sensiblen, nach meiner Wahrnehmung weiblichen Frauen und ein oder zweimal sehr weichen, sensiblen, femininen Männern hingezogen, allerdings ohne erotische Anziehung. Meine Umwelt hat mich für vollkommen verrückt erklärt, wieso ich mich in Menschen verlieben kann wo keine erotische Spannung da wäre... Das wäre der perfekte Weg zum Unglücklichsein... Wie ja jeder bekanntlich weiß..bla bla bla... Dass ich für meine Partnerinnen keine romantischen Gefühle hatte wäre erstunken und erlogen aber sie waren eben anders... Mit dem Lebensalter haben sich meine Präferenzen geändert. Erotik hat für mich enorm an Stellenwert verloren aber meinem Herzen und meinen Gefühlen zu folgen und vielleicht eine erfüllte romantische Beziehung, wie auch immer, mit wem auch immer, ist mir sehr viel wichtiger geworden. Auch habe ich in meiner Tantraausbildung mehrfach erlebt, wie sich mit der Zeit auch über eine menschliche Zuneigung eine völlig andere Art von Erotik entwickeln kann, die ich als sehr viel schöner und intensiver empfunden habe... Bin vorhin bei Recherchen drauf gestoßen, dass die Kombination Femme/Butch nicht in Stein gemeißelt ist und wohl eine weitere Vorstellung ist, die ich schleunigst aus meinem Kopf entsorgen sollte um wirklich meinem Herzen und dem Drang meiner Seele zu folgen und wirklich authentisch zu sein, statt schon wieder in neue Rollenklischees abzurutschen und mir selbst wieder schrecklich weh zu tun... Ich weiß, ich bin noch schrecklich verkopft, hoffe aber das ist heilbar (IMG:style_emoticons/default/lach.gif) Und Unwissenheit kann durch Wissen geheilt werden... Funktionierende Beziehung nur über die menschliche Anziehung habt Ihr da Erfahrungen? Setzt natürlich einen adäquaten Gegenpart voraus... |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hello...
Ich hab noch nicht ganz verstanden, was die Diskrepanz genau ausmacht für Dich... Romantische Präferenz meint für Dich: Einer Frau zu begegnen, mit der Du eine Beziehung führen möchtest...? Und erotische Präferenz, in welcher Form Du intime Begegnungen bevorzugst? Und Dein erotisches Begehren meldet sich bei besonders weichen, femininen Frauen, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Was für Dich Grundlagen Deiner Beziehung sind, ist mir noch nicht ganz klar... Vielleicht weil ich da mit dem Schwerpunkt geschlechtlicher Repräsentanz (maskulin / feminin) nicht so viel anfangen kann, weil beide so große Varianzen haben für mich, dass ich da nicht sagen könnte: Soundso verhält sich die eine oder die andere "Sorte" im Miteinander einer Beziehung. Was uch auf jeden Fall unterschreibe ist, dass es nicht so sein muss, in einer Beziehung ein irgendwie geartetes m/f-Kombinationsmuster darstellen zu müssen. Gerade versuche ich mal eben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) die Kriterien meiner Partnerinnenwahl herauszuarbeiten. Aber ich komme relativ schlicht auf ein "verliebt sein" als Grundlage, das ich für beides haben mag: Romantik/Beziehung und Erotik/Begehren. Für Beziehung war es dann immer noch viel im Umgang, in Offenheit, Vertrauen, Augenhöhe, Raum um sicher schwach sein zu dürfen, Möglichkeit, zu halten ohne überlastet zu sein... Dabei würden mir persönlich die Kategorien maskulin/feminin gar nicht so wirklich helfen. Ich fur meinen Teil kann sie allerdings auch vor allem für Optik, Körpersprache und einen Teil der Verhaltensweisen annehmen. Zum Beispiel kann ich Dominanz sowohl in einer maskulinen, als auch einer femininen Variante oder eben unabhängig davon erleben. Oder Selbstbewusstheit. Oder Sich-Anvertrauen. Oder Herausfordern. Oder Umsorgen. Ich könnte nicht alles Mögliche an Miteinanders-Ausprägungen der einen oder der anderen Kategorie zuschlagen. Oder eine Zuordnung machen "feminine Dominanz wird soundso ausgelebt, immer!" Was denkst Du dazu? McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.07.2025 - 04:39 |