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> Vorstellung, und eine Andeutung der Auseinandersetzung mit mir
TheSweetestThing
Beitrag 15.Mar.2017 - 14:03
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 5
Userin seit: 13.03.2017
Userinnen-Nr.: 9.758



Hallo in die Runde,

frisch angemeldet möchte ich mich vorstellen.
Ich wäre nicht hier, wäre da nicht eine starke Emotion, die mich treiben würde:

Es ist hier und jetzt, zumindest für den Moment, völlig egal, warum ich mich von mir selbst abgewendet habe, nichts fühlen wollte und konnte, unglücklich und deprimiert war. Heute fühle mich gut. Sehe ich in den Spiegel, auch im übertragenen Sinne, blicke ich mir klar in die Augen, und denke: Da bist Du ja wieder. Wie schön Dich zu sehen!
Das ist die Gegenwart. Und ich bin erst einmal glücklich, dass ich da bin, gesund bin und fühlen kann.
Das genieße ich gerade. Alles Weitere wird sich ohnehin so oder so ergeben. Das Leben kann so unberechenbar sein.

Der Beginn der Auseinandersetzung mit dem Lesbisch-sein gefolgt von „Nein, ich verdränge das wieder“ durchzieht mein Leben wie ein roter Faden. Ich habe recht früh in der Pubertät festgestellt, dass ich Frauen bzw. damals Mädels zum Umfallen anziehend finde. Ich fühlte mich schlecht und schuldig. Schuldig – warum? Das frage ich mich heute, viele, viele Jahre später. Ich kann das nicht mehr nachfühlen. Aber so war es, vielmehr: So war ich. Ich habe mir folglich die allergrößte Mühe gegeben, „normal“ zu werden.

Da ich wohl recht nett ausschaute, haben die jungen Männer es mir leicht gemacht, den von mir bevorzugten, „normalen“ Weg einzuschlagen. Also habe ich mich auf sie eingelassen. Rückblickend muss ich ja fast lachen: Ich hatte Sex mit Männern, fand es überhaupt nicht schön und habe mir so sehr gewünscht, dieser oder jener Mann möge sich doch bitte auf der Stelle in eine, Frau verwandeln, nicht selten in eine ganz bestimmte. Und letztendlich lief es in wirklich jeder Beziehung darauf hinaus, dass ich mich körperlich von meinem jeweiligen Partner zurückgezogen habe, so auch aktuell. Ich bin verheiratet. Meinen Mann und mich trennt ein extremer Altersunterschied. Das ist aber ein Thema für sich.
Nun habe ich die vergangenen Jahre, leider nicht wenige, mit dem Bewusstsein, einfach a-sexuell zu sein, verbracht. Wie ist das nur möglich? Mir fehlen die Worte!! Verdrängung in Perfektion.

Auch unbeschreiblich intensive Verliebtheiten in Frauen und eine kurze Beziehung begleiteten mich auf meinem Weg bis hin zu diesem schrecklich passiven Nichts-Zustand. Ich baggerte Mädels an, auch erfolglos, eine Freundschaft hat sich in der Folge aufgelöst. Tiefer getroffen als ich es je zugegeben habe, haben mich lesbenfeindliche Beschimpfungen als ich überglücklich händchenhaltend und küssend mit einer damaligen Freundin unterwegs war. Ich fühlte mich gut und frei und dachte in dem Moment selbstbewusst: Lass sie doch reden. Im Nachhinein hat mir das doch sehr zugesetzt.

Warum bin ich nun hier?
Es ist so, dass ich das Bedürfnis habe, mich mitzuteilen, dass ich mit dieser Thematik nicht mir allein sein kann und ich gerade keinen Menschen in meinem Umfeld weiß, mit dem ich reden könnte. Vielleicht ist es ehrlicherweise vielmehr so, dass ich mich nicht traue.

Was hat mich endlich wieder fühlen und sehen lassen?
Ich denke, der Anfang war ein Todesfall. Der hat mich so dermaßen durchgeschüttelt, viel nachdenken lassen und zu guter Letzt aufgerüttelt. Das zu vertiefen wäre an dieser Stelle zu umfangreich. Und natürlich geht es dabei nicht nur um mich, wie jetzt gerade!

Wer bin ich?
Auf die Schnelle, nur das, was mir spontan einfällt und damit ihr einen kleinen Eindruck habt:
Ich bin 42 Jahre jung, Dipl.-Ing.. Im Gegensatz zu meinem technischen Beruf bin ich privat je nach Zeit mehr oder weniger kreativ. Ich kann mich im Malen/Zeichnen verlieren. Musik ist ein Lebenselixier, eine Muse. Ebenfalls mit großer Leidenschaft bin ich im Garten und in der Natur unterwegs.

An dieser Stelle mache ich einen Punkt für den Anfang . Ich bedanke mich bei denen unter euch, die mir Zeit geschenkt haben und mir zugehört haben!

Liebe Grüße!
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