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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 140 Userin seit: 02.02.2016 Userinnen-Nr.: 9.504 ![]() |
Hallo,
jetzt möchte ich mich doch zu meinem Thema hier austauschen, ich weiß mir kann keiner helfen und letzten Endes muss ich die Entscheidungen treffen und das ist auch gut so. Aber andere Meinungen zu hören, eröffnet einem manchmal neue Sichtweisen. Ich weiß gar nicht wie ich meine Situation benennen soll, eigentlich ist es ja wunderschön verliebt zu sein, doch auf Grund der Anspannung zwischen meiner Freundin und mir, wird es für mich ein wenig zur Nervensache. Wir lernten und vor ca. 1 Jahr kennen, beide leben wir in Heterobeziehungen und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass eine Frau in mir diese starken Gefühle auslösen kann. Sie hat von Anfang an etwas ausgestrahlt, das mich fasziniert hat und mich angezogen wie ein Magnet. Mein Leben lief gut und organisiert dahin, ohne besondere Vorkommnisse. Meine frauenliebende Seite habe ich nie gelebt, es kam nie die Richtige. Als ich sie traf, wusste ich, dass sie es ist und ich sie kennen lernen will und muss - wir wollten das anscheinend beide. Sie ist eine sehr große Bereicherung in meinem Leben und erst jetzt weiß ich, dass ich doch ganz stark etwas vermisst habe bisher. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden, ich hatte das Gefühl, ich kenne sie schon ewig, so vertraut war sie mir...und sie hat sich mir angenähert, auch körperlich. Bis ich das alles wirklich realisiert hatte, muss sie gedacht haben, ich bin total verklemmt... Wir haben uns angefreundet, wenn es geht, treffen wir uns, haben ansonsten auch Kontakt. Wir wissen voneinander, dass wir beide mindestens bisexuell sind und auch dass wir etwas füreinander empfinden. Also ein Anfang ist in dieser Richtung schon gemacht. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass wir uns endlich näher kommen und offen miteinander reden können. Diese Frau ist mein Traum, wunderschön, selbstbewusst, schlagfertig und witzig, tiefsinnig und ehrlich, im Job erfolgreich - sie vereint alles, was mich anzieht, optisch und vom Charakter. Sie ist verheiratet, einige Jahre älter als ich, lebt ein Leben, wo ich mir manchmal nebensächlich vorkomme, weil sie einfach sehr tief darin eingebunden ist. Und da liegt auch mein Problem. Wir schaffen es nicht miteinander über uns zu sprechen und ich kann diese Blockade nicht überwinden, sie wohl auch nicht. Bei mir resultiert die Blockade aus eben ihrer Lebenssituation, die flößt mir Angst und Respekt ein. Deshalb bin ich in einer abwartenden Haltung, weil sie sehr viel mehr Hürden als ich zu nehmen hat. Tja, irgendwer Ideen wie ich sie aus der Reserve locken kann ;-)?! So muss ich nicht bei ihr mit der Tür ins Haus fallen. Ich hab ihr vor 2 Monaten sogar schon einen Brief geschrieben, dachte das wäre eine gute Variante ihr meine Gefühle für sie zu erklären. Ich hab ihn immer noch... Der Beitrag wurde von anni1702 bearbeitet: 31.May.2016 - 17:42 |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo anni,
ich frage das mit aller Vorsicht: ist Dir das Thema "double binds" bekannt? Wenn Worte und Tun oder Worte und Mimik oder Worte und Stimmlage nicht zusammenpassen...? Und dann bei der Empfängerin diese Unklarheit nicht verarbeitet werden kann... Bei jeder. Wir sind dafür gemacht, kongruentes Verhalten wahrzunehmen und nicht-kongruentes. Und je nachdem, worum es geht und was wir selbst so im Werkzeugkoffer des Miteinanders mit Anderen dabei haben, können wir entweder um Klärung ersuchen: "Du sagtest neulich, Du magst öfter ausgehen - nun habe ich viermal was vorgeschlagen, aber Du magst Dich dann jedes Mal nicht verabreden und schiebst es vor Dir her, bis das Konzert ausverkauft oder der Abend vorbei ist. Ich krieg das nicht übereinander und ich merke, dass es mich manchmal sogar traurig macht. Kannst Du mir helfen, die Hintergründe besser zu verstehen?" Oder wir äußern unsere Interpretation und legen unser Herz auf den Tisch: "Ich glauibe, ich bin Dir gar nicht so wichtig, wie Du sagtest. Schon viermal hast Du eine Verabredung ausgesessen, das ist fies!" Oder wir versuchen mit allen Mitteln, nun endlich eine funktionierende Verabredung hinzubekommen, unser Ärger oder unsere Verletztheit wird mitschwingen und wir sind dann unsererseits inkongruent: sagen lächelnd "Sonntag ins Café am See, wäre doch toll! Oder?" und innerlich knirschen wir mit den Zähnen "Wehe, wenn Du mir noch EIN MAL AB SAGST!" oder sind verzweifelt "Bitte, sag nicht noch einmal ab!!!" Wer sich bis zur Erleuchtung hochmeditiert hat, kann vielleicht sogar auf eine Klärung verzichten, sondern bleibt einfach bei sich: "Sag bescheid, wenn Du Zeit & Lust hast auf's Ausgehen." und sich entspannte Abende mit anderen Menschen oder einen gute Tasse Tee und einem tollen Buch machen. Und vielleicht irgendwann nochmal sehr entspannt aktiv werden: "Sonntag...?" Irgendwann. Weil es gerade passen würde. Ohne jeden Stress und ohne unausgesprochenen Herzens-Ober-Wunsch... Kennst Du das oder kannst Du damit was anfangen? Herzlich McLeod |
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Beitrag
#3
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 140 Userin seit: 02.02.2016 Userinnen-Nr.: 9.504 ![]() |
Hi McLeod,
das sagte mir bisher nix, habe mal bissel nachgelesen...naja ich bin nicht so ganz der Psychoanalytiker-Typ ;-) Das passiert ja nicht in einem oder genau parallel und ich bin irgendwie nicht der Mensch, der alles unter die Lupe nimmt. Das geht mir wieder zu sehr in die Richtung Menschen in eine "Schublade zu packen" oder etwas zu unterstellen. Meist sage ich, was ich konkret denke oder meine. Das ist nur bei uns beiden etwas schwieriger, weil es um Gefühle geht. Vielleicht muss ich mir selber an die Nase fassen zu undeutlich gewesen zu sein - immer aus Angst was zu zerstören. Mein Kopf ist gerade ziemlich leer, muss alles ein wenig reflektieren. Ich kann mir so gar nicht vorstellen diese besondere Frau nicht mehr in meinem Leben zu haben. Danke Dir noch mal und ein schönes Wochenende (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Hallo anni, ich frage das mit aller Vorsicht: ist Dir das Thema "double binds" bekannt? Wenn Worte und Tun oder Worte und Mimik oder Worte und Stimmlage nicht zusammenpassen...? Und dann bei der Empfängerin diese Unklarheit nicht verarbeitet werden kann... Bei jeder. Wir sind dafür gemacht, kongruentes Verhalten wahrzunehmen und nicht-kongruentes. Und je nachdem, worum es geht und was wir selbst so im Werkzeugkoffer des Miteinanders mit Anderen dabei haben, können wir entweder um Klärung ersuchen: "Du sagtest neulich, Du magst öfter ausgehen - nun habe ich viermal was vorgeschlagen, aber Du magst Dich dann jedes Mal nicht verabreden und schiebst es vor Dir her, bis das Konzert ausverkauft oder der Abend vorbei ist. Ich krieg das nicht übereinander und ich merke, dass es mich manchmal sogar traurig macht. Kannst Du mir helfen, die Hintergründe besser zu verstehen?" Oder wir äußern unsere Interpretation und legen unser Herz auf den Tisch: "Ich glauibe, ich bin Dir gar nicht so wichtig, wie Du sagtest. Schon viermal hast Du eine Verabredung ausgesessen, das ist fies!" Oder wir versuchen mit allen Mitteln, nun endlich eine funktionierende Verabredung hinzubekommen, unser Ärger oder unsere Verletztheit wird mitschwingen und wir sind dann unsererseits inkongruent: sagen lächelnd "Sonntag ins Café am See, wäre doch toll! Oder?" und innerlich knirschen wir mit den Zähnen "Wehe, wenn Du mir noch EIN MAL AB SAGST!" oder sind verzweifelt "Bitte, sag nicht noch einmal ab!!!" Wer sich bis zur Erleuchtung hochmeditiert hat, kann vielleicht sogar auf eine Klärung verzichten, sondern bleibt einfach bei sich: "Sag bescheid, wenn Du Zeit & Lust hast auf's Ausgehen." und sich entspannte Abende mit anderen Menschen oder einen gute Tasse Tee und einem tollen Buch machen. Und vielleicht irgendwann nochmal sehr entspannt aktiv werden: "Sonntag...?" Irgendwann. Weil es gerade passen würde. Ohne jeden Stress und ohne unausgesprochenen Herzens-Ober-Wunsch... Kennst Du das oder kannst Du damit was anfangen? Herzlich McLeod |
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Beitrag
#4
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
das sagte mir bisher nix, habe mal bissel nachgelesen...naja ich bin nicht so ganz der Psychoanalytiker-Typ ;-) .... Das geht mir wieder zu sehr in die Richtung Menschen in eine "Schublade zu packen" oder etwas zu unterstellen. Liebe Anni, es tut mir leid, wenn es so rüberkam. Es ist eigentlich nix Psychoanalytisches, nur eine menschliche Verhaltens- oder Kommunikationsweise. Will sagen: Typisch, normal, alltäglich. Gerade wenn wir etwas in uns tragen und uns nicht trauen es auszusprechen oder besonders "stark" sein wollen, obwohl wir eigentlich locker, nah oder kuschlig sein wollen würden. Unsere inneren Konflikte und Diskussionen mit uns selbst zeigen sich immer irgendwie. Das können wir nicht verhindern. Mimik und K9rpersprache können wir nicht mal ansatzweise so kontrollieren, wie Worte. Schon ab dem Tonfall wird etwas mittransportiert. Und wir Menschen nehmen zwar ganz viel wahr beim anderen, aber auch das nicht immer alles bewusst oder im Fall der non-verbalen Signale auch nicht immer klar "übersetzt". Im Grunde das, was Du beschreibst: All die Zeit warst Du Dir sicher, wie es in ihr aussieht und dass es Zeit braucht. Diese Gewissheit hast Du aus vielem non-verbalen geschöpft. Aus Eurem Umgang. Denn in Worten kam es nicht zur Sprache. Und dann irgendwann sagte sie etwas, das hat alles aus den Angeln gehoben. Das war das Gegenteil / ein Widerspruch zum Wahrgenommenen. Und unser Gehirn ist nicht dazu gemacht, zwischen A oder B zu entscheiden. Es nimmt beides als wahrgenommen an (oder besser: als für wahr genommen) und das kann uns in der Schwebe halten: Bei A würden wir normalerweise etwas auf Abstand gehen, bei B mutig einen Schrift nach vorne. Wir würden uns einfach ohne viel Nachdenken für den nächsten Schritt entscheiden können. Bei Unklarheit hippeln wir hin und her. Das meint das. Ich will es auch nicht weiter vertiefen, wenn es Dir nichts weiter sagt mir hat es halt sehr geholfen machzuvollziehen, warum mich manche Situationen so hinundher, nichtvornichtzurück, glücklichundunglücklich gemacht haben. Die Situation, nicht der Mensch vor mir. Es ist keine Absicht oder Bewusstheit dabei. Herzlich: McLeod |
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Beitrag
#5
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 140 Userin seit: 02.02.2016 Userinnen-Nr.: 9.504 ![]() |
Liebe McLeod,
och halb so schlimm ;-), alles klar bei mir und interessant das Thema. Ich hab da was von Zügen bis Schizophrenie bei Gegenüber auszulösen gelesen. Deswegen kam ich auf die Psychokiste zu sprechen. Es ist mir absolut verständlich, wenn Ausgesprochenes nicht mit Mimik und Gestik übereinstimmt und man sich i.P. nicht verstellen kann, auch wenn man es versucht. Ja, so ähnlich beurteile ich das schon, da ist was Waheres dran. DANKE Dir für den Tip :-) (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 19:34 |