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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 09.02.2016 Userinnen-Nr.: 9.508 ![]() |
Ich bin schon länger hier im Forum und ganz schön ratlos....
Ich habe vor knapp drei Jahren eine verheiratete Frau kennengelernt, mit der ich mich sehr verbunden fühle. Ich war immer mit Männern zusammen und habe auch zwei Kinder aus meiner Ex Beziehung. ( Ich habe darüber anfangs schon mal hier geschrieben). Nach einem Jahr sind wir uns näher gekommen, ich habe noch nie solche intensiven Gefühle für jemanden erlebt wie bei ihr - ich glaube, es ging uns beiden so. Es war von Anfang an klar, dass sie ihren Mann nicht verlässt und dass Alles geheim bleiben muss. Trotzdem hatten wir wunderbare drei Monate, für die ich unendlich dankbar bin. Auch wenn diese Fakten unveränderlich sind, gab es für uns immer noch NIschen und wir haben sehr viel Zeit zusammen verbracht. Nun ist ihr Mann noch kränker geworden und zu Hause. Sie ist nun fast nur noch für ihre Familie da und ich komme erst, wenn die andern "versorgt" sind. Das ist Alles verständlich, aber ich merke, ich gehe einfach vor die Hunde. Irgendwie befürchtete ich immer, sie sagt mir irgendwann, es geht nicht mehr, aber wenn ich sie darauf anspreche, verneint sie das immer. Inzwischen war sie aber so am Rande der Belastung, dass sie mir sagte, sie müsse sich erst mal neu sortieren und dann treffen wir uns wieder auf Augenhöhe. Nichtsdestotrotz whatsappen wir täglich und halten Kontakt. Aber wenn ich schaue, hat sich das Ganze ausgeschlichen zum losen Kontakt. Was ich spüre, ist, dass es kaum noch Raum für uns gibt und das macht mich inzwischen auch unsicher im Umgang mit ihr. Nach einigen Auseinandersetzungen, die wir durch Gespräch wieder gut hin bekommen haben, spüre ich eine wachsende Beklemmung, wenn ich mit ihr spreche. Und manchmal kommt eine super Wut in mir auf, weil ich ihr natürlich keinen Vorwurf machen kann, dass sie sich so rührend um ihren Mann kümmert. Ich hab da einfach keinen Platz. Da es aber auch für mich das erste Mal war, mich so in eine Frau verliebt zu haben, habe ich nun beschlossen, mich mal in Frauenkreisen umzusehen und mich weiterhin einfach mit dem Thema zu beschäftigen. Habe jetzt auch eine Coming Out Gurppe besucht und nette Kontakte darüber bekommen. Aber das traue ich mich noch nicht, ihr zu sagen. Manchmal wünsche ich mir, die ganze Geschichte zu beenden und auch den allgemeinen Kontakt mit ihr ab zu brechen, weil es einfach zu weh tut. Wir waren uns so nah, und jetzt fühle ich mich so abgemeldet. Da wir aber grosse Pläne zusammen hatten und beruflich ein Projekt zusammen, bin ich unsicher, ob ich Alles umwerfen soll. Das würde ihre Ahnung nur bestätigen - sie denkt immer, ich bleibe nicht bei der Sache (dabei war ich noch nie so treu wie bei ihr...) Ich traue mich auch nicht mehr richtig, ihr meine Gefühle mitzuteilen, weil sie das auch so fertig machte, dass unsere ganze Freude, die wir zwei Jahre hatten, wenn wir uns sahen, plötzlich in Traurigkeit oder Beklemmung umschlägt. Es klingt vielleicht kindisch, aber ich kann einfach nicht glauben, dass so was "Grosses" so einfach vorbei sein soll - sie gibt dieser Liebe keinen Raum mehr. Und es ärgert mich auch, dass sie diese intensiven Gefühle, die sie ganz sicher hatte, einfach so deckelt, um ihr altes Leben halten zu können. Vielleicht wirkt mein Verlangen auch furchtbar egoistisch. Aber ich denke, ich habe auch ein Leben, in dem Freude vorkommen darf - und die Bekennung zu jemandem. Wie schaffe ich nur die Kurve zur guten Freundin? Als ich das mal geschrieben habe, meinte sie, das wollte sie auch nicht. Ich hab sie viel zu lieb um sie los zu lassen oder einfach nur "gute Freundin" zu spielen. Das bricht mir das Herz Liebe Grüsse Maata |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Das klingt ganz schön schwer, in ständiger Gefahr zu sein. Immer auf der Hut. Kein Wunder, dass die Phantasie prophylaktisch schonmal lauter Szenarien durchgeht, "am Besten" die besonders Schlimmen. Dann bist Du vielleicht besser vorbereitet... Und das Schlimmste war (ist?) wohl, abgelehnt zu werden...?
Es klingt aber auch nach neuen Wegen. Herantasten. Neues erfahren. Dazulernen. Vertrauen lernen. (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Mcleod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.07.2025 - 10:28 |