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Beitrag
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 13.10.2015 Userinnen-Nr.: 9.405 ![]() |
Guten Abend ihr Lieben,
ich war bereits vor zwei Jahren hier aktiv, als meine damalige Beziehung zu meiner ersten und letzten Freundin in die Brüche ging. Vieles hat sich in dieser Zeit nicht verändert, außer, dass ich mein Studium beendet und meine erste Stelle angetreten habe. Ohne zu viel von mir preisgeben zu müssen aber für das bessere Verständnis, muss ich sagen, dass ich einen Arbeitgeber mit ca. 150 Angestellten habe und ich in meiner Position meist in einem 2er Team arbeite, das für gewöhnlich Tag für Tag wechselt. Somit lernt man irgendwann bestimmt alle anderen Kollegen kennen, hat aber so auch wenig Möglichkeit den einen Kollegen, mit dem man an demjenigen Tag arbeitet, besser kennenzulernen. Dennoch gibt es da diese Kollegin, die mir gleich im ersten Moment, als ich sie gesehen habe, aufgefallen ist. Wir haben an jenem Tag auch zusammen gearbeitet, wobei wenig Zeit blieb fernab von der Arbeit über etwas zu sprechen. In der Zwischenzeit haben wir nochmals zwei bis drei Mal miteinander gearbeitet oder immerhin im gleichen Bereich, sodass man sich ab und zu über den Weg gelaufen bin. Anfangs habe ich mir nichts weiter gedacht aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass ich sehr oft an sie denke; dass ich mich freue, wenn ich sie sehe (sei es ob wir im Team zusammen arbeiten oder ich sie einfach nur mal im Aufenthaltsraum sehe) und dass ich am Vortag nachschaue, wo sie eingeteilt ist, um zu wissen, ob sie am darauffolgenden Tag sehe oder nicht. Ich merke, dass ich angespannter bin, wenn wir zusammen arbeiten und manchmal kommt es mir vor, als würde sie in meiner Gegenwart auch mehrer Flüchtigeitsfehler machen. Faktisch gesehen kenne ich sie gar nicht. Ich weiß nur, dass sie gleich alt ist wie ich. Von der Position her stehe ich über ihr, von der Erfahrung und dem Wissen her, steht sie deutlich über mir. gerade letzten Freitag hatten wir Zeit drei Minuten lang miteinander zu reden, bis wir gestört wurden. Aus diesem Gespräch heraus würde ich sagen, dass sie keinen Freund hat. Aber das sind alles nur Vermutungen... Mein Problem ist nun, wohin dieses Gefühl, dieses Interesse gehen soll. Ist es sogar schon Verliebtheit oder nur Interesse? Ist es sinnvoll ein Risiko bei der Arbeit einzugehen für etwas, das ich selber noch nicht genau deuten kann. Bei der Arbeit werden wir, so wie ich das bisher erlebt habe (bin erst seit ein paar Wochen dort) nicht näher kennenlernen, weil einfach keine Zeit dafür besteht. Möchte ich sie kennenlernen, würde das in der Freiezti geschehen. Und da ist wohl auch schon der Haken! Prinzipiell müsste ich sie fragen, ob sie in der Freizeit mal Lust hätte was mit mir zu unternehmen,oder? Ich bin nur so mega schlecht in solchen Sachen, denn einerseits habe ich bisher kein Interesse ihrerseits für einen engeren, von der Arbeit fernab, Kontakt gespürt und andererseits habe ich das Gefühl, dass es einfach nichts zu sagen gibt. Das Letzter eist ein generelles Problem von mir. Wie anfangs gesagt, hatte ich was zwischenmenschliche Beziehungen angeht nie wirklich Glück. Mit der Zeit arrangiert man sich und lernt damit umzugehen alleine zu sein. Man macht die Dinge mit sich selber aus, weil man niemanden zum reden hat. Auf den alltäglichen Smalltalk kann man ja gut verzichten aber zumindest ich habe mir über die letzten jahre schon das eine oder andere Mal gewünscht jemanden zu haben um über die Dinge zu reden, die für mich wichtig waren und schwer gefallen sind damit umzugehen. Aber wenn niemand da ist, lernt man alleine damit klar zu kommen... oder man verdrängt es. Das Ergebnis in meinem Fall ist, dass ich sehr zurückgezogen lebe. Ohne dass es blöd klingt aber ich denke von mir selber, dass ich ein recht umgänglicher Mensch bin und dennoch hatte ich bisher immer Pech. Nun stelle ich mir die Frage, was ich tun soll? Sie zu fragen, ob wir mal was zusammen unternehmen, obwohl da diese Angst meinerseits da ist, nicht zu wissen, was reden etc. Gleicht mit der Sprache rausrücken, dass Interesse meinerseits besteht ist wohl Quatsch,oder? Ich weiß ja diesbezüglich gar nicht, ob sie auch lesbisch ist bzw. wäre es wahrscheinlich auch nicht verkehrt sie erstmal privat kennenzulernen und zu merken, ob das Interesse, das ich bisher entwickelt habe wirklich Potential hat, oder? Lohnt es sich das Risiko einzugehen mich zu blamieren, wenn ich ihr immer wieder über den Weg laufen werde bzw. natürlich immer mal wieder mit ihr zusammen arbeiten werde? Vielleicht hat ja jemand eine Meinung zu meiner Situation. Oft tut es gut, wenn jemand aussenstehendes eine Idee hat. Danke euch. |
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Beitrag
#2
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 13.10.2015 Userinnen-Nr.: 9.405 ![]() |
Interessante Diskussion hier (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .
Es war mir wohl gar nicht so bewusst, was mein Satz "nicht gut genug für jemand anderen zu sein" bewirken kann ( ich nehme mal an es war der Satz worüber McLeod und Pirola gesprochen haben). Der Hintergrund war, dass mich meine Ex-Freundin, mit der ich eine Fernbeziehung geführt habe hinter meinem Rücken betrogen hat und ich das nur durch Zufall erfahren habe. Kurzum, in meinen Augen bedeutet dies, dass ich nicht gut genug für sie war, wobei das natürlich ein weitläufiger Begriff ist, denn "gut genug zu sein" ist individuell verschieden und jeder Mensch braucht, sucht und wünscht sich was anderem in dem jeweils anderen. Ich habe mir das so erklärt, dass wenn sie glücklich gewesen wäre mit mir, es keinen Grund gegeben hätte sich auf jemand anderen einzulassen, geschweige denn es zuzulassen, dass sich daraus etwas entwickelt. Nun denn, das ist einige Zeit her. Nicht dass ich noch an ihr hänge oder dem Ende der Beziehung nachtrauere aber es fällt mir eben schwer mich aufgrund dessen und aufgrund von zahlreichen zwischenmenschlichen Dingen, die in der Vergangenheit passiert sind, zu öffnen und den Schritt auf eine andere Frau zu machen, da die Angst der Enttäuschung, der Ablehnung immer in meinem Kopf herumschwirrt. Und ja, Pirola, mit der Einstellung könnte mir eine ganz tolle Frau begegnen und ich würde es eventuell nicht mal wahrnehmen, weil ich mich selber verschliesse. Wisst ihr, auf der anderen Seite kennen wir doch alle sehr viele Menschen, wir kennen sie gut und zählen sie zu unseren Freunden oder es sind eher Bekannte, alte Schulfreunde etc. Die meisten Menschen von uns finden jemanden, führen eine Beziehung und heiraten irgendwann. Warum finden die meisten den Menschen mit dem sie ihr Leben verbringen wollen? Ist es tatsächlich Liebe, ist es manchmal die Angst vor dem alleine sein? Als ob es als heterosexueller Mensch nicht schon schwer genug wäre, wie schwer muss es als lesbische Frau sein DIE Frau zu finden?! Wenn ich an alte Schulfreunde zurückdenke, haben manche schon geheiratet und Kinder bekommen... ich hingehen hatte eine Beziehung (siehe oben) und habe den Rest meines Lebens alleine verbracht. Ich will nicht jammern oder mich beschweren, ich frage mich nur wie es sein kann, dass die meisten Menschen einen Partner/Partnerin haben, die anscheinend perfekt zu ihnen passt. Und dann kommt noch der Faktor "Alter" dazu...irgendwann, mit steigendem Alter, hat es ja meist einen Grund warum man keine Partnerin hat. Entweder ist die Partnerin gestorben, man ist beziehungsunfähig oder halt sonst irgendwelche Gründe, die unter Umständen auf den ersten Blick schon fragwürdig erscheinen. Wahrscheinlich, McLeod, ist es eher eine Frage der Interessen, der Vorstellungen, der Einstellung und eine Frage des Charakters, ob man zueinander passt, als die Frage nach dem "gut genug sein". Und dies ist so eine Sache, die sich wahrscheinlich erst mit der Zeit herausstellt. Vielleicht muss ich noch etwas geduldig sein, vielleicht sollte ich mir dennoch aus dem Kopf schlagen...ich weiss es nicht. Wahrscheinlich sollte ich einfach mal fragen, meine Abfuhr kassieren und dann anfangen das Thema abzuschliessen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 15:30 |