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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9 Userin seit: 02.09.2018 Userinnen-Nr.: 9.977 ![]() |
Da ich ja erst vor kurzem endlich erkannt habe, dass ich lesbisch bin, verschlinge ich in jeder freien Sekunde alles was damit zu tun hat.
Ich habe ein Buch mit dem Titel "Butch/Femme" gelesen und bin da ein bisschen ins Grübeln gekommen. Was bin ich? Will ich mich überhaupt (schon wieder) in eine Schublade stecken lassen? Die klare Antwort auf letztere Frage (Und damit indirekt auch auf die erste): Nein! Will ich nicht. Ich genieße es gerade mich selbst neu zu entdecken, zu erkennen warum das eine oder andere in der Vergangenheit so war wie es war. Ich habe lange genug in einer hetero Ehe Rolle gesteckt. Ich finde es in meiner jetzigen Beziehung schön, dass ich nehme und gebe. Dass wir uns abwechseln mit diesen "Rollen". Wobei es mir auch nach der Lektüre immer noch schwer fällt beide Rollen zu definieren. Ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Beziehung so sein darf wie ich bin. Mit allen Facetten. Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass es dieser Kategorien Butch/Femme überhaupt noch bedarf? (Das Buch ist schon etwas älter). Ist das nicht zu hetero Gedanken lastig? Oder findet ihr es eher gut und hilfreich zu wissen, dass es einen Begriff für das gibt, was ihr seid und wie ihr lebt? So ich hoffe ich bin jetzt nicht in zahllose Fettnäpfe getreten und warte gespannt auf eure Antworten. Einen schönen Abend wünscht Sommer. |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Ist irgendwie (für mich) die Frage: Ist Butch/Femme eine Frage der Beziehung und des eigenen Ausdrucks innerhalb einer Beziehung... Oder ist es ein darüber hinaus gehender Selbstausdruck, über den wir hier reden? Und über die scheinbare Trennbarkeit von Kleidungsstücken, Verhaltensweisen, Frisuren, Sprechgewohnheiten in männlich/weiblich... So als sei das eine grundlegende, unhinterfragbare Sortierung und einfach nicht so ganz "normal", sich in einem Hemd ohne Abnäher stimmiger wahrzunehmen, als in einer Bluse. Als ob das nicht alles erlernt, übernommen oder beigebracht wäre, was in dieser Trennschärfe "korrekt zugeordnet" sei. Aber womöglich fehlen mir die Bücher und das Wissen, das mag ich immer noch nicht ausschließen. Dann wäre Butch/Femme in erster Linie ein Ausdruck von Beziehungsführung und nicht primär von sich selbst über diese Dimension hinaus.
Dass sich Menschen aus sogenannten Minderheiten mehr reflektieren und erproben und in Worte fassen (müssen), finde ich total logisch. Wo es an zahlreichen, vielfältigen Vorbildern im Umfeld, Alltag und Medien mangelt, muss mensch halt selbst nachdenken, hat weniger Verinnerlichtes zur Verfügung, kann weniger intuitiv daran entlanghangeln zu den Dingen, die sich stimmig anfühlen. Ich fand das, gerade weil es über Beziehung hinausging, einen ziemlich coolen (auch mal anstrengenden) Aspekt meines Lesbischseins. McL Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 17.Sep.2018 - 07:56 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 03.05.2025 - 20:01 |