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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 13.10.2015 Userinnen-Nr.: 9.405 ![]() |
Hallo zusammen,
ich war vor einigen Jahren in diesem Forum aktiv und fand es immer sehr interessant und hilfreich von der einen oder anderen einen objektiven Ratschlag zu bekommen oder eine andere Sichtweise. Ich wende mich heute an euch aufgrund eines ziemlich akuten "Problems", wo ich einfach das Gefühl habe ich muss es mir von der Seele schreiben, da es mich sehr beschäftigt. Okay, also: Ich bin Mitte 30 und befinde mich seit knapp 2.5 Jahren in einer sehr, sehr glücklichen Beziehung mit einer Frau, die ich bei der Arbeit kennengelernt habe. Wir haben uns von Anfang an super verstanden und auch wenn sie nicht lesbisch war, haben wir doch zueinander gefunden. Ich würde sagen wir sind beide super gücklich miteinander, wohnen zusammen etc. So, nun kommt da diese andere Frau ins Spiel, die ich im Dezember letzten Jahres kennengelernt habe. Auch bei der Arbeit. Bei der Arbeit befinde ich mich gerade in einer Aussenrotation bis Mai,danach geht es wieder zurück in meine ursprüngliche Abteilung (örtlich bleibt alles beim Alten). Die Kollegin um die es geht, arbeitet fix dort. Auch wir haben uns von Anfang an gut verstanden, hatten Spaß bei der Arbeit und waren uns einfach sympathisch. Ich wusste, dass sie lesbisch ist, war mir aber nicht sicher, ob sie in einer Beziehung ist. Ja, sie ist es wie ich mittlerweile rausgefunden habe. Wir hatten bis vor kurzem nur auf der Arbeit miteinander zu tun und da es ein Schichtbetrieb ist, gab es auch immer wieder Tage wo wir uns gar nicht gesehen oder nur kurze Zeit zur Übergabe gesehen haben. Vor ein paar Wochen hat sie mir dann einfahc mal auf die private Handynummer geschrieben und seither hatten wir einfach sporadisch Kontakt. Aktuell hat sie einen Monat Urlaub und wir sehen uns erst im April wieder. Wir schreiben uns aktuell sehr viel am Handy und haben mittlerweile auch eine Grenze überschritten, wo ich nicht weiß, wie ich es einzuschätzen habe. Im Grunde genommen liegen die Fakten klar auf der Hand und sie hat es mir auch direkt so geschrieben ohne drumherum. Sie denkt mehr an mich, als an ihre Freundin. Sie vermisst mich, sie wünscht mich bei ihr, sie möchte mich küssen etc. Ich glaube das ist eindeutig. Puh, meinerseits bin ich ihr nicht abgeneigt und das macht mir am meisten Angst an der ganzen Sache. Sie ist attraktiv und interessant und ich könnte zum aktuelln Zeitpunkt icht versprechen, dass nichts passieren würde, wenn wir uns sehen. Mir gefällt dieser Gedanke absolut nicht, denn wir sind beide in einer Beziehung und ich bn ja im Grunde genommen super glücklich. Meine Freundin verkörpert alles was ich mir je an einer Frau gewünscht habe - und so jemanden zu finden ist super selten. Jetzt ist die Frage: Herz der Kopf. Herz oder Verstand. Abenteuer oder Sicherheit. Ich kenne die Kollegin von der Arbeit zu wenig, als dass ich es einschätzen könnte, was das unterm Strich tatsächlich bedeutet. Ich bin an sich kein Mensch für Abenteuer, ich möchte Sicherheit und Geborgenheit. Aber, und das kann ich gar nicht abstreiten, denke ich sehr viel an sie. Ich weiß, dass auch ihr mir nicht sagen könnt was richtig ist. Wieviel ich von dem kennenlernen weiterhin zulassen soll. Ich möchte sie kennenlernen, erstmal einfach so. Ich weiß aber, dass von ihrem Standpunkt mehr dahinter steckt. Sie wird mit ihrer Freundin (fernbeziehung, ca 800km) reden und ihr zumindest sagen, dass es da jemand anderen gibt, an den sie denkt. Sie setzt mich nicht unter Druck und bedrängt mich auch nicht, denn sie weiß ja schlussendlich auch von meiner Beziehung. Im Grunde genommen bin ich gerade sehr durcheinander warum das eigentlich passieren konnte, dass auf einmal eine andere Frau soviel Platz in meinem Leben einnimmt, wenn auch bisher nur gedanklich. Ich weiß wir werden uns wieder sehen und auch auf der Arbeit zusammen arbeiten müssen. Das soll nicht das Problem sein, denn egal wie es ist, ab Juni bin ich dort weg. Sie möchte mich allerdings sehen, sobald sie aus dem Urlaub zurück ist und das wird vor April sein, erstmal um einfach gemeinsam über die Sache zu reden. Die Situation ist ja an sich eine schöne. Es gibt jemanden, der denkt an eine, der findet einen toll und möchte einen kennenlernen. Bevor ich meine Freundin hatte, wäre ich vor lauter Freude gar nicht mehr aus dem grinsen rausgekommen. ich hatte bisher nicht wirklich viel Glück was Beziehungen angeht. Ich möchte niemandem weh tun und ich möchte nichts risikieren für ein Abenteuer oder wie auch immer man das nennen möchte. So, nun genug fürs Erste. Vielleicht hat eine von euch eine kluge Idee oder kann einfach als Außenstehende ein bisschen Klarheit und Objektivität in die Situation reinbringen. Ich würde mich jedenfalls sehr über eure Antworten freuen. Danke. |
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Beitrag
#2
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 13.10.2015 Userinnen-Nr.: 9.405 ![]() |
Danke euch für eure Antworten. Sie regen mich zum nachdenken an und das tut gut. Zudem geben sie mir einen anderen Blickwinkel auf die Gesamtsituation.
@Kirre: Gleich vorweg, ich bin absolut kein Mensch, der schnell persönliche und innige Beziehungen zu anderen Menschen aufbaut, geschweige denn schnell etwas zulässt, das über 0815 Smalltalk hinausgeht. Ich finde deine Fragen echt interessant und gut. Grundlegend bin ich aber dennoch (auch) der Meinung, dass man nicht zwei Menschen gleichzeitig gleich stark lieben kann. Aber ja, was bedeutet die Liebe, wenn man dafür so viel Schmerz in Kauf nehmen muss; wenn man dafür einen Menschen gehen lassen muss, der einem so viel bedeutet. Vielleicht ist der grundlegende Haken an der Sache schonmal der, dass man sich "entscheiden" muss. Natürlich stimme ich dir zu, dass die Zeit einem schon den richtigen Weg zeigen wird. Es wird sich rausstellen, wer die richtige sein wird auf lange Sicht. Vielleicht ja sogar keine von beiden. Dennoch macht mir der Gedanke ein bisschen Angst, dass ich mich falsch entscheiden könnte. Aber was ist schon falsch...wer weiß, was in einem Jahr sein wird. Vielleicht habe ich aber auch von der "was wäre wenn" Frage Angst. Die Entscheidung, die ich jetzt treffen muss, bestimmt die Zukunft...was wenn es sich im Nachhinein herausstellt, dass es die falsche Entscheidung war; wenn ich mir dann immer die Frage stellen werde, was daraus geworden wäre. Fragen, auf die es in der Gegenwart keine Antwort gibt. @June: Ich glaube es ist eine rationale Entscheidung. Ich bin/war mit meiner (Ex-)Freundin 2.5 Jahre zusammen. Wir haben so viel miteinander erlebt. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir sogar geheiratet aber das wollte sie nie. Es fühlt sich so an, als wäre es eine Entsheidung Herz vs. Kopf; Gefühle vs. Verstand. Rational betrachtet kann ich keine so wudnervolle Beziehung wegwerfen, "nur" weil ich einer Frau begegnet bin, die mir gerade ganz schön den Kopf verdreht hat. Aktuell habe ich ja gar keine Ahnung wie sich das zwischen "der Neuen" und mir nennt. Die Umstände ändenr sich ja fast täglich... ich habe "die Neue" heute gesehen, privat. Sie sagt, dass sie und ihre Freunde, mit denen sie redet, allein von den Erzählungen her, es als Beziehung bezeichnen würde, was da zwischen uns ist. Für uns, oder zumindest für mich, fühlt es sich nicht so an. Muss es denn immer einen Namen haben? Auf lange Sicht ganz klar ja, aber davon sind wir noch weit entfernt. Zurück zu deiner Frage: Ich kann 2.5 Jahre, in denen ich so glücklich war, einfach wegwerfen. Würde ich mich nun komplett und endgültig für "die Neue" entscheiden, dann würde es sich aber genauso anfühlen. Das ist meiner (Ex-)Freundin gegenüber auch nicht fair. Sie leidet sehr aktuell, wie ich auch und wir alle drei wahrscheinlich. Komisches Gefühl, dass ausgerechnet ich es in der Hand habe. Fühle mich damit komplett überfordert. Alleine der Gedanke, dass ich jemandem ganz schön weh tun werden... Ehrlichweise muss ich aber auch sagen, dass ich die Zeit mit "der Neuen" extrem genieße. Natürlich ist da unterbewusst latent dieses schlechte Gewissen und die Fragen, ob es richtig ist was ich hier tue (wohl eher nicht) aber sie macht mich eben sehr, sehr glücklich und ich bin extrem gerne bei ihr. Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass auf lange Sicht meine (Ex-) Freundin udn ich wahrscheinlich mehr Gemeinsamkeiten haben. Vom Charakter her kann ich es noch nicht einschätzen. Ich mein, ich kenn meine (Ex-)Freundin natürlich um weiten mehr, als "die Neue". Egal wie ich es mache, es ist irgendwie falsch. Wenn ich aktuell nach den Gefühlen entscheiden würde, würde ich mich für "die Neue" entscheiden. Aber eben, ich halte an den schönen Tagen fest, an dem gewaltigen Fundament, was meine (Ex-) und ich haben. Ob das jemals wieder was werden würde, keine Ahnung. Aber es nicht rauszufinden wäre doch auch falsch??? @antalalera: Genau, es ist leider eine erzwungene Entscheidung gewesen, hinter der ich, wie man sieht, nicht 100 Prozent stehe. Ich habe seither dennoch "die Neue" auch außerhalb der Arbeit getroffen. Von daher darf man es nicht einmal Entsheidung nennen, denn ich habe zwar gesagt, dass ich mich dafür entschieden habe unserer Beziehung eine Chance zu geben, dennoch kann ich es nicht ohne "die Neue" zu sehen und Zeit mit ihr zu verbringen. Wie hätte ich mich entschieden, hätte sie mir dieses Ultimatum nicht gestellt? Ich frage mich gerade, ob ich mich für etwas entschieden hätte. ich fühle mich einfach so hilflos. Suche nach einer ANtwort, nach etwas woran ich mich festhalten kann, das mir Sicherheit in der Entscheidung gbt, die ich gemacht habe aber ich spüre nichts. Ich glaub das was mir am meisten Bauchschmerzen macht, ist einerseits die Tatsache, dass meine (Ex-) verlangt, dass ich den Kontakt zur "neuen" abbreche. Alleine der Gedanken daran halte ich schon kaum aus. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass ich/wir das aushalten könnten. Zudem frage ich mich wie lange dieser Kontaktabbruch denn dauern müsste, damit die Gefühle vergehen. So lange, bis "die Neue" auch wieder jemanden gefunden hätte und dann eben die Gefühle für mich erloschen sind. Ich habe einfach extreme Angst "die Neue" zu verlieren und nach dem ganzen hin und her was es die letzten Tage und Wochen gegebeben hat, glaube ich, dass sie sich wirklich zu 100% von mir abwenden würde. Nicht weil sie es will, im Gegenteil, sondern damit sie mit der Situation umgehen kann. Mein Verhalten, diese Unsicherheit und Ungewissheit, die ich bei beiden auslöse und das nicht wissen woran sie sind, haben sie beide nicht verdient. Auf kurz oder lang tu ich einer von beiden ziemlich weh. In so einer Situation war ich noch nie... zimelich unschön. @Pirola: Es ist momentan echt extrem dynamisch. "Die Neue" wendet sich absolsut nich von mir ab. Je nach Situation hat sie manchmal Phasen wo sie einfach abblockt und abweisend ist, entschuldigt sich dann aber im Nachhinein und erklärt es mir eben dahingehend, dass sie einfach unsicher ist und ANgst davor hat, dass sie mich verlieren konnte. Meine (Ex-) fühlt sich bereits auf dem Abstellgleis, obwohl sie das ganz und gar nicht ist. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich der Sache nicht wirklich gewachsen bin. Natürlich bin ich nicht mehr 15 Jahre alt oder so, dennoch finde ich es extrem schwierig hier eine "Entsheidung" zu treffen. Eine Entsheidung, die zukunftsentscheidend ist. Unabhängig von allem, was haltet ihr davon: Ich war gestern bei meiner (Ex-) zum Abendessen. Nach dem Essen hab ich die Küche gemacht und hatte mein Handy aber im Wohnzimmer liegen. Sie kennt meinen Sperrcode und hat einen Teil des Chatverlaufes von "der Neuen" und mir gelesen. Unabhängig davon was da drinnen steht, was haltet ihr davon? Ich kann ihr nicht mal richtig böse sein, denn sie ist einfach extrem verunsichert und hat Angst mich zu verlieren. Sie hat sich anach auch mehrfach entschuldigt, weil ich es natürlich gemerkt habe, dass sie am Handy war. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.07.2025 - 07:32 |