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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 13.10.2015 Userinnen-Nr.: 9.405 ![]() |
Ihr Lieben,
es ist nun schon einige Zeit her, seit ich das letzte Mal einen Beitrag geschrieben habe aber ich habe in den letzten Wochen immer mehr einen inneren Drang mich jemandem mitteilen zu müssen, denn so langsam halte ich den Gefühlen/Emotionen nicht mehr stand. Da ich wenige bis gar keine Freunde habe (lange Geschichte aus weit entfernter Vergangenheit) hoffe ich, dass ich von euch ein bisschen Input bekomme. Meine kurze Vorgeschichte. Ich, Mitte/Ende 30, steh im Berufsleben, lesbisch. Meine aktuell Freundin habe ich 2017 bei der Arbeit kennengelernt. Wir haben uns ineinander verliebt, waren zusammen, bis ich fremd gegangen bin. Riesengrosser Fehler, der sich bereits am Anfang gezeigt hat. Ich habe diese Affäre (?) nach einem Jahr beendet (keinen Kontakt mehr zu dieser Frau) und meine vorherige Freundin und ich kamen dann nach einer Zeit (ca. 1 Jahr) wieder zusammen und sind es immer noch. In dieser Zeit haben wir den Kontakt nie ganz abgebrochen, die Gefühle waren auf eine Art immer da. Ich wurde schlecht behandelt, ausgenutzt und für sex*** Lustbefriedigung benutzt. Trotzdem kam ich emotional nicht los von dieser Frau. Das alles ist aber auch schon wieder 2.5 Jahre her und wir sind sehr glücklich zusammen. Eigentlich wollen wir endlich dies ganz auch notariell regeln. Aber: ... eigentlich ist es kein aber, denn ich bin mir sicher, dass sie die richtige Frau für mich ist. Zumal ich mir diesen beschriebenen Fehltritt erlaubt habe und mir dadurch sehr klar wurde, wo ich hingehöre. Trotzdem: Bei der Arbeit gibt es eine Frau... ich kenne sie schon zirka fünf oder sechs Jahre. Eine Zeit lang haben wir sogar in der gleichen Abteilung gearbeitet aber aufgrund unserer Position recht wenig miteinander zu tun gehabt. Wir arbeiten also beide das gleiche, sind hierarchisch gleich gestellt und haben immer mal wieder miteinander zu tun. Sehr unregelmässig aber doch immer wieder. Sie wollte den Kontakt, den wir über die Jahr sporadisch gehalten habe, intensivieren und in der Vergangenheit schon öfter was in der Freizeit mit mir unternehmen. Bis anhin habe ich immer irgendwelche Ausreden gehabt. Aufgrund meiner (oben beschriebenen) Vergangenheit habe ich ihr vor einigen Wochen geschrieben, dass ich das mit Freundschaften nicht so gut kann und ich diese zwar gerne halten würde aber in Freundschaften nicht gut bin. Sie hat absolutes Verständnis gezeigt ohne genau zu wissen, was los ist. Seither ist unser Kontakt paradoxerweise schriftlich mehr geworden. Wir haben uns auch bei der Arbeit zwischenzeitlich gesehen. Auch da ist das Verhältnis sehr professionell und irgendwie können wir das beide sehr gut trennen. Aber, und das ist der Grund für diesen Beitrag, mir macht es irgendwie Angst, dass ich sehr viel an sie denken muss. Ich denke abseits der Arbeit an sie, frage mich was sie macht, habe hundert Fragen im Kopf, die ich ihr gerne stellen würde, weil ich sie immer schon interessant und extrem sympathisch fand. Es geht hier gar nicht um die Frage, ob sie die gleichen Gefühle hat etc. Ich weiß, dass sie mit ihrem Freund nicht mehr zusammen ist, dass sie sozusagen single ist. Weiß aber nicht, ob sie auf Frauen steht aber das ist irgendwie auch alles egal. Kurzum, ich habe Angst, dass sich da Gefühle daraus entwickeln, die ich nicht haben möchte. Natürlich würde ich gerne dem Gefühl irgendwie nachgeben und den Kontakt, den wir aktuell nur bei der Arbeit haben, auch in die Freizeit zu verlegen, aber zum einen steht da aus den Erfahrungen als Jugendliche/junge Erwachsene diese große Angst im Raum, dass ich sie als Freundin enttäuschen könnte aber auch Angst vor einem gewissen Schmerz, den es in mir verursachen könnte. Wahrscheinlich denken jetzt die meisten von euch, dass ich den Kontakt halt einfach abbrechen soll, wenn es mich schon so durcheinander bringt aber irgendwie möchte ich dies auch nicht, da ich sie als Mensch schon immer mochte und ich sie zudem interessant finde und wir eigentlich recht ähnlich ticken und auch ähnliche Hobbys haben. Habt ihr vielleicht ausstehende Tipps für mich um ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen? Danke !!! |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Da das Thema quasi geschlossen ist, möchte ich nur noch auf die Sache, die nicht direkt mit Deiner Situation zu tun hat, was da lassen.
Du schriebst: ZITAT McLeod, vielen Dank für deine Nachricht. (...) Ich fühle mich irgendwie gerade nicht wohl oder vielleicht habe ich deine Nachricht falsch verstanden. Ich hab eine Vorstellung davon, dass meine letzte Beteiligung hier ein unangenehmes Gefühl auslöst. Ich hab Interpretationen und Zuschreibungen formuliert, die je nach eigenem Bewertungssystem und -gefühl negativ besetzt sein können. Bei mir war und ist es das nicht. Für mich gibt es viele valide und völlig okaye Gründe und Lebenswege, die nach einer Rückversicherung von Anderen fragen lassen. Es ist auch zutiefst menschlich, das zu tun. Ich kann das ziemlich sicher nicht immer adäquat empathisch formulieren, Schriftkommunikation ist mehrfach Tricky. Passiert mir nicht selten, dass ich eine Tonalität anders interpretiere, als andere sie meinten. In jede Richtung. Heißt, es ist auch normal für mich, harscher oder zugeneigter oder kühler oder wärmer gelesen zu werden, als ich mich beim Schreiben selbst wahrgenommen und "gehört" habe. Heißt wiederum nicht, dass es mir gleich wäre oder dass ich damit immer gut umgehen kann. Im weiteren Verlauf meines Beitrags war ich zu eigentlich(!) oft ins "in sich Hineinhorchen" führende Fragen gekommen. Aber sie sind womöglich (Hypothese, schon wieder) nicht angekommen, nachdem das Intro, der erste Teil schon etwas ausgelöst haben? Oder die Fragen haben das "mich nicht wohl fühlen" ausgelöst. Kann auch sein (völlig andere Hypothese). Was mein Beitrag jedoch nicht impliziert hat, nur um ein mögliches Missverstehen auszuräumen, ist sowas ähnliches wie "Du wälzt irgendwie alle Verantwortung ab, das musst Du schön Dir selbst beantworten!" Was der Beitrag eigentlich sein sollte war sowas in die Richtung "oh, für mich gibt es gewisse Parallelen, nicht der eigenen inneren Stimme zu trauen oder sie nicht zu finden/hören und viel Erfahrung darin, andere um möglichst gute Entscheidungshilfen zu bitten - hier sind ein, zwei Fragen, die ich als nützlich kenne, um nach der eigenen inneren Antwort zu tasten". Es tut mir leid, wenn (oder eher: dass) mein Beitrag dazu beigetragen hat, sich lieber zurückzuziehen. Ich wollte Dich nicht allein lassen. Oder wegschicken. Oder abwerten. Die Intention und mein Teil ist aber nur die Hälfte der Situation hier, Deine Hälfte ist genauso wichtig und richtig. Herzlich McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.05.2025 - 11:23 |