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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1 Userin seit: 08.09.2004 Userinnen-Nr.: 290 ![]() |
Hallo!
Darüber, daß der Lesben-Award eine großartige Sache ist, besteht wohl Einigkeit. Eine gute Gelegenheit für "Hobby-Autorinnen" ihre Geschichten (erstmals) zu veröffentlichen und zu sehen, wie bzw. ob sie auf andere wirken. Je mehr ich mir allerdings die Bewertungen der einzelnen Geschichten hier im Forum ansehe, desto mehr frage ich mich, ob es nicht eher unglücklich war, das klassische Notensystem von "sehr gut" bis "ungenügend" als Bewertungsmaßstab heranzuziehen. Schließlich handelt es sich dabei doch eigentlich um den Versuch, Leistungen OBJEKTIV mit den Noten von 1 bis 6 zu bewerten. Die Bewertungen hier sind aber in großem Maße SUBJEKTIV geprägt und mehr Geschmacksache als ein objektiver Blick auf die jeweilige Geschichte. Das führt dazu, daß manche Geschichten im Durchschnitt als "mangelhaft" bewertet werden und sogar hin und wieder ein "ungenügend" vergeben wird. Ich finde das sehr schade! Im Vergleich: Eine Deutscharbeit in der Schule wird in der Regel nur dann als mangelhaft oder gar ungenügend bewertet, wenn sie orthographisch oder grammatikalisch sämtliche Gesetze bricht oder völlig am Thema vorbei ist. Grammatikalisch oder orthographisch mangelhafte Kurzgeschichten werden beim Lesben-Award gar nicht erst veröffentlicht, genauso wenig wie Texte, die inhaltlich keinen Bezug zum Lesbischsein aufweisen. Wie kann es dann sein, daß hier offensichtlich einige Leserinnen mit mangelhaften Bewertungen geradezu um sich werfen? Hat nicht jede Autorin allein für den Mut, teilzunehmen und die Mühe, einen Beitrag geschrieben zu haben, ein "ausreichend" verdient? Nimmt man auf diese Weise nicht vielleicht sogar der einen oder anderen Nachwuchsautorin die Motivation? Ich hätte es jedenfalls begrüßt, statt dem gewählten Notensystem eher eine Umfrage im Stil von "Würdest Du diese Geschichte auf Deine Shortlist nehmen? a) ja, auf jeden Fall - b) ja, vermutlich - c) vielleicht - d) eher nicht" zu wählen. Ok, ich bin spät dran mit meiner Kritik und im Nachhinein hat man bzw. frau immer gut reden... Ich will bei dieser Gelegenheit aber natürlich nicht vergessen, daß es ja auch einige Leserinnen gibt, die Bewertungen genau in diesem, sagen wir, konstruktiveren Stil abgeben. Das finde ich sehr gut, ebenso wie konstruktive Kritik im Sinne von "zu umständliche Sprache, logische Fehler, zu klischeebehaftet ..." Also, weiterhin viel Spaß beim Lesen! Ich werde mich jetzt jedenfalls in die eine oder andere Story stürzen ... Viele Grüße von Rückenwind |
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Beitrag
#2
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
Hallo, rückenwind
Du hast natürlich Recht: Hier ist kein Schulbetrieb. Aber ehrlich gesagt, "Beschützende Werkstätten", das kann es doch auch nicht sein, finde ich. Natürlich, wer tatsächlich den "Lesben-Award" als erste Gelegenheit wahrnimmt, seine Werke zu veröffentlichen und auf ihre Wirkung hin zu beobachten, mag statt des erhofften Rückenwinds auch zuweilen etwas außer Atem geraten vor lauter Gegenwind. (Bitte verzeih mir das Wortspiel, ich konnte nicht widerstehen.) Es gibt allerdings eine Unzahl von Literaturseiten im Internet, auf denen ein Text veröffentlicht werden kann. Wer auf dem Wiener Opern-Ball tanzen lernen will, wird das vermutlich etwas diskreter anfangen als ausgerechnet mit dem Einreihen in den Eröffnungs-Cotillon. Es geht mir nicht darum, eine offensichtlich unerfahrene Autorin zu entmutigen. Aber wenn eine "einfach nur so" schreibt, "es nur mal so ausprobiert", dann ist sie meiner Meinung nach unaufrichtig - zu sich selbst, zu ihrem Schaffen und zu denen, die das Resultat dann lesen. Nein, es geht mir nicht um "Heiligen Ernst", gewiss nicht. Aber wer nicht das Beste anstrebt in der Kunst, wenn das Resultat nicht echt und wahr sein soll, was ist es dann, was das Ganze soll? Gut, das ist ein bisschen hoch gegriffen. Aber was ist es denn, das laut Ausschreibung preisgekrönt werden soll? Nicht mehr und nicht weniger als die beste lesbische Kurzgeschichte. Ich glaube, dass niemand hier ernsthaft der Illusion anhängt, die so sehr nach Schule aussehenden Noten hätten irgendetwas mit Objektivität zu tun. Das hatten und haben sie auch in der Schule nicht. Es sind lediglich Meinungsäußerungen. Ich habe mir angewöhnt, meine Meinung in Wort und Klick zu äußern. Es ist schade, dass es nur ein recht überschaubarer Kreis ist, der ein Gleiches unternimmt. Nicht alle Leserinnen haben Zeit und Lust dazu. Und ich muss gestehen: Nicht alle der Geschichten sind der Mühe wert. Und das macht sie in meinen Augen mangelhaft oder gar ungenügend. Schöne Grüße von blaustrumpf Der Beitrag wurde von blaustrumpf bearbeitet: 10.Sep.2004 - 16:41 |
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