![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]() ![]()
Beitrag
#1
|
|
Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Hallo zusammen!
Ich hab vor längerer Zeit schonmal darüber nachgedacht, aus der (katholischen) Kirche auszutreten und mit der Papstwahl ist dieser Gedanke wieder aktuell geworden. Das hat allerdings weniger mit dem neuen Papst an sich zu tun, sondern damit, daß ich mich schon seit vielen Jahren mit dem katholischen Glauben nicht mehr identifizieren kann (was auch viel mit Ereignissen in meiner Kindheit zu tun hat) und inzwischen eh nur noch zu irgendwelchen Hochzeiten oder Trauergottesdiensten zur Kirche gehe. Habt ihr vielleicht auch schonmal darüber nachgedacht oder habt diesen Schritt sogar schon vollzogen? Was sind/waren eure Beweggründe? Lieben Gruß Squirrel |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|||||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 966 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 42 ![]() |
@shark: Über die Kindstaufe kann man mit Sicherheit geteilter Meinung sein. Denn wie Du richtig sagst, bestimmen hier Eltern über persönliche Dinge ihrer Kinder. Das tun Eltern allerdings nicht nur im religiösen Bereich, sondern weit darüber hinaus über viele Jahre. So ist das nun einmal mit Eltern. Wobei ich die Kindstaufe besonder dann noch viel kritischer sehe, wenn die Eltern selber schon eigentlich mit Kirche für sich nichts mehr am Hut haben und das Kind nur taufen lassen, weil "man" das ja so tut bzw. weil sie die Grosselterngeneration damit glücklich machen wollen und weil das halt alles so schön feierlich ist. Die Erwachsenentaufe macht da auch meiner Meinung nach wesentlich mehr Sinn. Wobei man nicht übersehen darf, dass die Taufe zumindest in der evangelischen Kirche im wesentlichen das ja Gottes zu dem getauften Kind ist, dass in seine "Familie" aufgenommen wird. "Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen Du bist mein." Das ja des Kindes selber zu Gott findet erst bei der Konfirmation nach entsprechender Unterrichtung durch den Jugendlichen mit seinem "ja" zur Konfirmationsfrage statt. Und danach gilt der Jugendliche auch im kirchenrechtlichen Sinne als erwachsen, d.h. er kann das Presbyterium mitwählen und Pate werden. Bei den Katholiken bin ich mir da gerade nicht 100%ig sicher, wenn ich es richtig im Kopf habe findet hier das "ja" des Kindes zur kindsgetauften Religion bei der Firmung statt. Kann mich aber auch irren und es ist doch die Kommunion, was dann allerdings, sieht man das Alter der Kommunionkinder, nicht allzuweit von der Kindstaufe weg ist. Bei einer Erwachsenentaufe hingegen, gibt es keine nachfolgende Konfirmation mehr, da der Erwachsene selber den Wunsch zur Aufnahme in die Kirche äussert und nicht von seinen Eltern vertreten wird. Die nachträgliche Frage nach seiner eigenen Entscheidung also mehr als überflüssig ist. Du hast aber im Prinzip recht, dass die Erwachsenentaufe sinnvoller ist, als die Kindstaufe. Die Kindstaufe lässt sich biblisch kaum begründen, sie ist m.E. historisch entstanden: - Zum einen, was ich, als Kirche, in meinen Fingern habe, das habe ich.... In Mittelalterlichen Zeiten, als die Geschicke oft hin und her wogten und Religionszugehörigkeiten im 30 jährigen Krieg mit der Obrigkeit wechselten, hatte das schon seinen Hintersinn. - Zum anderen, gelten ungetaufte Seelen, die versterben als verlorene Seelen. Um das Heil der Verstorbenen nach diesem Glauben zu retten, gibt es bis heute das Recht zur Nottaufe, in der jeder Christ taufen kann, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht und mit dem rechtzeitigen Auftauchen eines Pfarrers nicht zu rechnen ist. (Manch Notgetaufter lebt länger als gedacht, meine Mutter wurde bei ihrer Geburt meines Wissens auch notgetauft und erfreut sich bis heute meist bester Gesundheit.) Dies war früher auch wichtig für die Beerdigung, da natürlich nur getaufte auf dem geweihten Land der Friedhöfe begraben werden durften. Im "Missions-/Taufbefehl" ist keine Rede vom Alter der getauften, da heisst es nur
Die Kindstaufe wird in den christlichen Kirchen mit dem "Kinderevangelium" in Verbindung gesetzt, aber über die Interpretation dieser Segnung kann man mit Sicherheit geteilter Meinung sein.
|
||||
|
|||||
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 18:43 |