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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
Entscheidung und Verwantwortung
Ursprünge und Wirkungsmechanismen einer gewalt(tät)igen Entwicklung Inzwischen jährt sich mal wieder der 9.11.Von welchem Standpunkt man es aus sehen will, dieses Ereignis hat weiteichende politisch-globale Folgen gehabt. Redner von Terrorismus, Sicherheit, Massevernichtungswaffen und Apokalypse werden nicht mehr als hysterische Spinner angesehen. Und Angriff scheint nun fast legitimes Mittel zur Verteidigung. Fast. Denn wenn man von ständig präsenten militärischen Prozessen in den USA, Israel, Palästina, vielen Guerilla-Kriegen in Ländern Afrikas u.a. Gebieten einmal absieht, stellen sich Fragen- Kann der Mensch auf Dauer ohne Krieg leben? Inzwischen werden Kriege ja auch nicht mehr allein aus Konkurrenz um begrenzte, notwendige Güter- sonder aus Erhaltung eines Überschusses geführt. Und ist es gerade dieser Überdruss an der Zufriedenheit, die Langeweile, die viele für einen heroisierten Schrecken begeistern lässt? Es scheint eine ständige Widerholung zu sein- Menschen die voller Übermut losziehen, völlig blind und die als Wrack zurückkehren und die Verantwortung wie ein Kind von sich weisen, Schuldige suchen mit dem Satz „Ich wusste es nicht, ich habe doch nichts getan. Es war (nur)...“ Aber auf der anderen Seite gibt es auch Länder und Menschen die trotz massiver Bedrohung versuchen gewaltlos und friedlich handeln. So zum Beispiel die tibetische Bevölkerung, als Mao und seine roten Truppen einmarschiert sind und die immer noch unter Maßnahmen zu leiden hat. Da hat kein Land der Welt nach „Befreiung der Bevölkerung geschrieen“. Na ja, die Tibeter haben ja auch kein Öl, nur einen schönen Ausblick... Liegt es am Menschen oder (auch) an Kultur, Land, Klima, Familie, ... Inwieweit ist der Mensch für seine Handlungen verantwortlich und wieweit sollte er es sein? Wo liegen die Ursprünge von Gewalt- im Menschen veranlagt oder äußerer Einfluss? Beides- und in welchem Zusammenspiel? Der Mensch unter dem Blickwinkel von Wille, Entscheidung und Verantwortung. Wir hatten im Wohnzimmer bereits die Diskussion welche Rolle Frauen im Krieg spielen- die Frage ist leider dann ein wenig eingeschlafen- inwieweit unterscheidet sich da nocheinmal Gewalt oder wird durch Erziehung geprägt- oder aich durch politische Einflüsse? Die Frage nach den Zusammenhängen... |
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Beitrag
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
@Lady Godiva unterschreib
Die Frage finde ich gut. Würde- als was begriffen in diesem Kontext? @Sägefisch
Die auch keiner bestritten hat- die Frage bleibt warum, wie ist das möglich.
Nein, wir wollen eine Logik nicht anerkennen, weil sie in sich nicht schlüssig ist- das ist eben das Wesen von Logik.
Sie wird doch auch nicht nur abgesprochen, weil sie teilweise als "unpassend empfunden werden". Warum habe ich doch oben versucht zu erklären- zumindest, warum ich es "abspreche". Wenn jemand soweit seine Wahrnehmung manipuliert, dass er eigentlich jeden Bezug zu irgendetwas verliert- dann ist es unlogisch- eben weil diese Manipuliation aus dem Grund sich zu schützen und seinen Selbstbezug zu wahren unternommen wurde. Das ist, als würde sich jemand aus Angst vorm Tod über eine Klippe flüchten. Und das ist in der Tat irrsinnig.
Tut mir leid- das musst du mir nochmal erklären, ich weiß nicht, wie du das meinst. Also hat man mit Gandhi, King u.a. die richtigen Leute zu weit getrieben? Egal welchen Menschen man in eine solche Lage drängt- es ist nicht gut. Aber das es nicht gut ist, legitimiert noch nicht unbedingt diese Reaktion. Mit Schema A klaut B die Schaufel, daraufhin entwendet B den Rasenmäher von A usw. kommt nicht gerade eine Lösung zustande- und das ist dóch eigentlich das Ziel (worauf wir wieder bei der Logtik wären)l? Es sei denn, es geht darum kein Ziel zu finden- aber weshalb hat man dann nochmal angefangen?
Nun- man kann aus einer einseitigen Perspektive ein Urteil (und somit ein evtl. falsches) fällen- aber Moral an sich kann nicht einseitig sein, weil sie eine zwischenmenschliche Komponente ist, die sich immer auf beide Seiten hin ausrichtet. Und in der vollen Bandbreite kann man gar nichts in dieser Welt verstehen- das liegt im Wesen der menschlichen Wahrnehmung. Aber es gibt gewisse Denkweisen, die jedem Menschen zu eigen sind und unter denen man sich verständigen kann- und selbst wenn A durch eine Handlung B Schaden zufügt, heißt das nur, dass A ggf. falsch gehandelt hat- nicht das B jetzt eine Legitimation (sei es jetzt rechtlich oder moralisch) hat, A ebenfalls Schaden zuzufügen. Verständlich mag einiges sein- nur hat auch Verständnis gewisse Grenzen- und das sind meist Formen von Gewalt. Und das ist auch nicht als "Antwort" auf "den Terror" gedacht, sondern vielleicht als Punkt, bei dem man zur Lösung ansetzen könnte. Übermüdete Grüße, Gilgamesch |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 23:12 |