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> Hetero-Frau 'bekehren'?, Traut sie sich nicht?
Kallisto
Beitrag 30.Apr.2005 - 00:24
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 99
Userin seit: 11.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.345



Hallo!
Nachdem mein 'hetero-Dozentin'-thread eingeschlafen ist, probier ich es so noch einmal... Der Knackpunkt ist nämlich nicht, dass sie Dozentin ist (das ist relativ egal, sie prüft mich nicht, etc), sondern, dass sie hetero (oder so) ist, da ich annehmen muss, dass sie einen Freund hat, mit dem sie zusammenwohnt.
Wenn mich umgekehrt jemand zum 'hetero-Sein' 'bekehren' wollte, fände ich das natürlich komplett absurd! Allerdings ist es doch so, dass lesbische oder bisexuelle Frauen mit einem Freund eine gesellschaftlich akzeptiertere Beziehung wählen und sich vielleicht unbewusst lieber in etwas fügen, was sie eigentlich nicht erfüllt, als irgendwie 'rauszufallen' und einen 'Sonderstatus' zu haben.
Im Forum gibt es ja haufenweise Beiträge von - 'tschuldigung, dass ich das jetzt so salopp formuliere - 'Aussteigerinnen' aus, teilweise langjährigen, Ehen/Beziehungen mit Männern. ('Sie' ist 33 und hat vermutlich eine 8jährige Beziehung zu ihrem Freund).
Irgendwo ('Zum ersten Mal verliebt in eine Frau' oder so ähnlich) schrieb die 'Neu-Bekehrte', dass sie, bis zu der Begegnung mit der Frau, in die sie sich verliebt hat, mit ihrem Mann durchaus glücklich war. Also heißt das, dass mein 'Liebesobjekt' auch nicht todunglücklich und in-Beziehungs-und-Selbstfindungs-Krise-steckend aussehen muss, damit ich mir Hoffnung machen kann? :unsure:
Sollte man nicht doch ein direktes Ansprechen wagen, da sich ja diejenigen, die sich aus Ängstlichkeit oder Ähnlichem in ein 'angepasstes' hetero-Dasein zurückgezogen haben, einen direkten Anstoß brauchen, um auszubrechen?
Ich habe einmal (meiner ersten Liebe) brieflich erklärt, dass ich viel für sie empfinde und bekam eine sehr liebevolle briefliche Absage. Ist zuviel dezente Rücksicht und Vorsicht nicht kontraproduktiv bei (angenommen) 'lesbischen' hetero-Frauen?
Ach, tut mir leid, dass es etwas lang geworden ist, aber ich bin recht deprimiert...
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Caty
Beitrag 22.May.2005 - 22:17
Beitrag #2


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 248
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 108



QUOTE (Mab @ 21.May.2005 - 10:29)
Aber wenn Taten folgen, Einladung mal zu einem Kaffee etc. sollte danach es leichter werden, eine zweite Einladung zum Museumsbesuch auszusprechen usw. Dies wäre für mich schon mal der gute Fortgang in der Entwicklung einer Freundschaft...

Bist du schon so weit?
Oder bewegt sich alles noch sehr auf der Studien-/ Berufsebene ?

Für mich sieht es gerade nach dem berühmt berüchtigten klassischen Lesbenschritt, den zweiten vor dem ersten tun, aus. Da werden gleich Liebesgeständnisse angebracht, bevor es überhaupt zu einem besseren Kennenlernen kam.

Liebst du dann sie oder nicht eher die Vorstellung von ihr?

Hmmmm... :gruebel:

Ich hab mich vor längerer Zeit in meine damalige Dozentin verliebt, hatte zwei Sprachkurse bei ihr, bin dann regelmäßig in ihrer Sprechstunde gewesen, "nur" zum Reden.
Sie ist wahnsinnig "korrekt", nimmt ihren Beruf sehr ernst, ist mit Leib und Seele für ihre StudentInnen da- hat also immer (sehr ausführlich) auf meine Mails geantwortet, mich in ihren Sprechstunden empfangen, auf meine Weihnachtskarten mit Urlaubskarten reagiert etc.
Mehr als "beruflich" war unsere Begegnung aber nie, das ist mir jetzt klar, wo sie von der Uni ist und unser Kontakt ganz abgebrochen ist.
Ich kannte/kenne sie persönlich nicht gut, aber ich hab mich in sie verliebt. In das eben, was ich von ihr kannte/ kennenlernen durfte. Und ich habe es ihr gesagt, als es sicher war, dass sie die Uni endgültig verlassen würde und wir uns beruflich nicht mehr begegnen würden.

Was ich (auch) damit sagen möchte:
Ich glaube nicht, dass ich mit dem Geständnis den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht habe.
Manchmal verliebt sich Frau eben in jemanden, den sie nie besser kennenlernen wird dürfen als eben über beruflichen Kontakt. Die Liebe, oder in diesem Falle wohl eher das Verliebtsein, ist aber nunmal da. Und dann hat sie genau zwei Möglichkeiten: Der Angebeteten ihre Gefühle gestehen, oder eben schweigen und damit leben, dass sie es nie erfahren wird.

Eine Freundschaft mit IHR war in meinem Fall von vornherein ausgeschlossen und ist jetzt, nach dem Geständnis, schon gar nicht drin.
Ich hätte vergeblich auf Freundschaft und somit auch vergeblich auf eine Gelegenheit zu gestehen gewartet. Da war die "Holzhammermethode" sicher die bessere. Denn letztendlich ging es auch nicht darum, sie zu bekehren (sie IST hetero und will nichts von mir), sondern vordergründig um den Wunsch in mir, sie sollte es wenigstens wissen und um die Sehnsucht, "es" endlich einmal zu sagen, und zwar einer Frau.

Sie hat mir zugehört. Sie hat mich ernst genommen. Das war das Beste, das sie tun konnte.
Und- wie man an meinem "Roman" hier sehen kann- es bewegt mich immer noch. Und ich bin froh, es getan zu haben.
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