CSD 2005, eine interessante Stellungnahme Einstellungen

[Leonie]

des Kingdom of Cologne

Ich gehöre selbst zu den Frauen, die die Party und die Events genießt, jedoch auch gegen den Kommerz ins Feld zieht, im Kreis einer alternativen Frauengruppe.

Läßt sich das eine mit dem anderen vereinbaren? :ph34r:

[blue_moon]

ich hab manchmal den eindruck, dass politik nur ernstgenommen wird, wenn kein sichtbares vergnügen damit verbunden ist. mal als beispiel die gala, die im rahmen von colognepride zugunsten von medica mondiale veranstaltet wird. das ist doch eine feine sache: ich zahle eintritt und was weiss ich noch, um der organisation - die ich ausreichend kenne und für absolut unterstützenswert halte - was gutes zu tun und werde im gegenzug hoffentlich gut unterhalten. damit schlage ich zwei fliegen mit einer klatsche. und medica mondiale kann mit den einnahmen sowohl die hilfeleistungen als auch die politische arbeit weiterführen.

natürlich ist es so, dass viele nur zum csd gehen, um spass zu haben: um die athmosphäre zu geniessen, sich auszutoben und auch um freundInnen zu treffen. aber zum einen halte ich das massenhafte auftreten von schwulen und lesben an sich noch immer für ein politikum, und zum anderen gibt es jedes jahr auch politische veranstaltungen im rahmen des csd. die situation ist ja inzwischen zum glück so, dass es nicht mehr darauf ankommt, sich, mit stöckelschuhen oder ähnlichem bewaffnet, auseinandersetzungen mit den ordnungshütern zu liefern. - und schliesslich ist das feiern für viele, die das ganze jahr über politisch aktiv sind, auch ein stück motivation.