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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 Userin seit: 24.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.778 ![]() |
Hallo!
Mein erster Beitrag hier und nein, ich will nicht provoziere ;) ABER: Ich bin mit mir selbst gerade nicht im reinen, weil ich mittlerweile der Auffassung bin, dass ich lieber ein konservatives Deutschland hätte als eine EU mit der Türkei. Und auch in zehn Jahren werde ich hier noch leben, deshalb ist das auch heute schon eine aktuelle Frage für mich. Ich selbst bin Europarechtlerin und kenne mich damit sehr gut aus. Und vielleicht deswegen habe ich eine solche Angst vor einer Vollmitgliedschaft der Türkei. Ich kenne die selbstbestimmten Frauen in den Grossstädten und auch die Professorinen an den Unis und deren Kopftuchverbot an Schulen. Aber diese Leute werden nicht die Europapolitik machen. Das wird die islamistische Regierung sein. Und diese wurde nunmal von den Türken gewählt, daher kann ich dem Argument der fortschrittlichen Türkei wenig abgewinnen. Es war ein bitterer Kampf im Parlament, um diese eigentlich so selbstverständlichen Menschrechte z.B. im Strafrecht durchzusetzen zu können. Und es wurde nicht durch Druck der Bevölkerung oder der politischen Überzeugung der Parteien (egal ob Regierung oder Opposition) endlich durchgesetz, dass alle Vergewaltiger endlich zur Rechenschafft gezogen werden. Es war einzig der politische Druck der EU. Das ist sehr begrüssenswert für die Türkei. Aber für die EU? Fast alle frauenspezifischen Fortschritte sind Deutschland von der EU diktiert worden. Mittlerweile ist die EU jedoch immer konservativer geworden. Können wir uns da erlauben, die Türkei aufzunehmen? Sind sie erstmal Vollmitglied, so können sie mitbestimmen und ich kann einfach nicht sehen, dass dies Frauen oder gar uns Lesben einen Vorteil bringen soll. Im Gegenteil. Nach den (seriösen) Menschenrechtsberichten über die Türkei müssten ja unsere Konservativen in Deutschland die radikalsten Freidenker und Frauenrechtler der Türkei sein. Ich sehe mich als sehr femministisch und deshalb bereitet mir diese neue Zuneigung zur CDU doch erhebliche Sorgen :was: Lieben Gruss! |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
gut. wollte nur klar stellen, dass die türkei kein islamistisches land ist und keine grundsatzdiskussion darüber führen ist. und ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass die türkei ein weltoffenenes, demokratisches land ist, welches sich durch gleichberechtigung und tolleranz auszeichnet, mir sind die probleme durchaus bekannt.
was die cdu anbelangt bzgl. türkei-beitritt. auch oskar lafontaine (linke wahlalternative wasg) spricht sich konkret gegen den beitritt der türkei in die eu aus, soweit ich mich richtig erinner, hatte er die schnelle eu osterweiterung auch kritisch gesehen. wenn es ausschliesslich um den eu- beitritt der türkei geht, dann wäre somit die wasg eine alternative zur cdu. ansonsten finde ich es sehr schwer zu beurteilen, ob die cdu langfristig gesehen das kleiner übel ist, wenn nur die haltung der einzelnden parteien zum eu- beitritt der türkei betrachtet wird und nicht das gesamte konzept der parteien und die einzelnden standpunkte auch bei "kleineren themen". Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 24.Jun.2005 - 21:37 |
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