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> das prinzip klinsmann, übertragbar auf deutschland?
blue_moon
Beitrag 30.Jun.2005 - 07:36
Beitrag #1


strösen macht blau!
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Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



gestern abend hab ich noch ein bisschen von dem fussball-spiel deutschland - mexico gesehen. (nein, ich bin nicht im falschen unterforum gelandet ;)) da gab es guten fussball, am ende einen sieg, die deutschen jungs haben ein transparent mit einem dankeschön ausgerollt und den fans vor die nase gehalten...

jürgen klinsmann hat ein dreiviertel jahr gebraucht, um den ewig pessimistischen deutschen fussball-guckern und von-zuhause-aus-alles-besserwissenden, hoffnung für die zukunft des deutschen fussballs einzuhauchen. es ist ihm gelungen, aus einer truppe, die auf dem platz eher re-agiert als agiert hat, eine zu machen, die an sich glaubt, mit offensichtlicher begeisterung attraktiven fussball spielt und ankommt. allein die presseschau von heute morgen spricht bände: da ist von grosser moral, energieleistungen, lust auf ein wiedersehen, einem spektakel, grossem fussball...
die rede.

jetzt mal ein bisschen rumgesponnen: nicht nur der deutsche fussball, auch die deutsche politik re-agiert. es herrscht pessimismus. jeder weiss es von zu hause besser als die, die es eigentlich richten sollen. und mal ehrlich: aufbruchstimmung im angesicht einer möglicherweise neuen regierung??? - vielleicht fehlt es der deutschen politik an einem, der mit gnadenlosem optimismus an die sache herangeht, die schuld nicht bei anderen sucht, verkrustete strukturen aufzubrechen bereit ist, den leuten beibringt, an sich zu glauben - auch, wenn sie mal einen fehler machen, querdenkt, neue wege sucht und der aus einzelkämpfern ein team zusammenschustert, das funktioniert - auch wenn mal einer ausfällt.

nein, das ist nicht der vorschlag, jürgen klinsmann zum kanzler zu machen. :rolleyes: es geht nur um den geist, der da im team transportiert wird und der auch zu den fans überspringt. lockerheit, offenheit, toleranz, selbstbewusstsein, initiative. fehler nicht bestrafen, sondern daraus lernen, es besser zu machen. und einfach mal die überhören, die in jeder suppe ein haar finden. sollen sie doch! ich gestehe: ich hab spass am derzeitigen deutschen fussball. wär doch schön, wenn man sowas von der politik auch mal behaupten könnte. nein, das ist kein vorschlag, jürgen klinsmann zum kanzler zu machen. aber lasst den mal weltmeister werden... ;)
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rowan
Beitrag 05.Jul.2005 - 14:24
Beitrag #2


Gut durch
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Gruppe: Validating
Beiträge: 1.369
Userin seit: 20.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.385



ich hab noch mal eben mein posting bzgl. nationalstolz gelesen, es liest sich anders, als ich es meine. ich probiere es noch mal. mit nationalstolz meine ich nicht die rechte brühe, die hitlers zeiten zurückwünschen. ich meinte damit ein gefühl von "hier gehöre ich her, hier bin ich zu hause und wir als land machen auch tolle sachen" aber nationalstolz wird gleichgesetzt mit hitlers zeiten, so mein gefühl. so nach dem motto, wir dürfen gar nicht stolz sein.vielleicht sollte man das wort nationalstolz mit nationalverbundenheit ändern. sprich, wenn ich mich diesesm lande verbunden fühle, mitwirke in der gesellschaft, dann habe ich auch ein stück weit ein zu hause. und das ist eine vorraussetzung, um auch dinge zu tragen, die nicht so super laufen. vielleicht würde eine gewisse volkszugehörigkeit auch nutzen, dass man halt nicht den kopf in den sand steckt sondern bemüht ist, was zu verändern, aktiv mitzuwirken. das war so mein ansatzpunkt, den ich meinte. ich möchte aber in keinster weise die geschichte ruhen lassen, jedes land sollte sich mit ihrer oft schlimmen geschichte auseinandersetzen, sie nicht vergessen und daraus lernen.

mein beispiel mit den menschen in den ärmsten ländern, die trotzdem glücklich sind obwohl sie nicht wissen, wie sie am nächsten tagen die kinder satt bekommen war total überzogen. auch habe ich es so nicht gemeint. ich wollte damit eine verbindung stellen zwichen konsum und nicht konsum. zwischen kapitalismus und kein kapitallismus. natürlich sind nicht alle menschen in den armen ländern glücklich und zufrieden. aber es gibt sie. ich wollte damit ausdrücken, dass finanzielle sicherheit, ein gut bezahlter job, eine konsumverhalten nicht automatisch auch glück und zufriedenheit bewirkt. glück und zufriedenheit findet man auch (teilweise wohl auch mehr als in deutschland) bei menschen, die finanziell viel schlechter dastehen. glück und zufriedenheit hat wenig mit materialismus zu tun denke ich. und wenn es in deutschland nicht so pralle mehr ist, müsste es durchaus möglich sein trotzdem zufrieden und glücklich zu sein.

mir fällt auf, dass es mir sehr schwer fällt, den punkt zu treffen, den ich meine, tut mir leid. aber vielleicht ist dieses posting doch etwas verständlicher als das erste?
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