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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
hallo ihr lieben,
es gibt einige im forum, die wissen, warum ich diese frage stelle: ich bin nun endlich an dem punkt mir nicht nur selbst eingestehen zu können, dass eine therapie not tut, sondern möchte es auch in angriff nehmen. trotzdem bin ich wirklich arg unsicher. welche möglichkeiten gibt es? mir wurde gesagt, psychoanalyse sei das einzig richtige? und dann aber auch, dass frau dort in den ersten situngen allein-unterhalterin ist, der therapeut nichts sagt? *schauder* wie finde ich den richtigen menschen dafür? kann eine von euch kriterin für eine gute "vorauswahl" nennen? gibt es diesbezüglich beratungsstellen? es wäre echt lieb, wenn mir wer helfen könnte.. |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 448 Userin seit: 16.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.227 ![]() |
Hallo,
Ich glaub ja, es gibt nicht die eine richtige Therapie, sondern dass viele Wege nach Rom führen können und einige passen halt besser als andere, da spielen aber auch das persönliche und subjektive Empfinden eine Rolle. Es ist ja auch nicht so, dass sich bis jetzt eine bestimmte Therapieform als besonders überlegen erwiesen hat, sondern eher gibt es bestimmte Wirkfaktoren, die in allen Therapieformen wichtig sind. Für mich war auch wichtig, dass ich mit den Grundannahmen bestimmter Therapieformen und dem dortigen Menschbild etwas anfangen konnte und der Therapeut oder die Therapeutin muss auch passen. Ich würde jetzt so pauschal auch nicht sagen, dass ein verkopfter Mensch eine tiefenpsychologische Therapie machen sollte und ein handlungsorientierter Mensch eher eine Verhaltenstherapie, denn dann macht man ja nur mehr von dem, was man eh schon kann und immer macht. Wobei es natürlich sein kann, dass einen genau aus diesem Grund eine bestimmte Therapieform auch besonders anzieht. Ich kenn das von mir: Ich (kopflastig) wollte eine Zeitlang unbedingt eine Rational-Emotive Therapie machen, das ist eine kognitive Therapieform. ;) Ich hab dann letztendlich eine Integrative Therapie gemacht, das ist die deutsche Weiterentwicklung der klassischen (amerikanischen) Gestalttherapie von Fritz Perls. Integrative Therapie wurde von Hilarion Petzold entwickelt und ist wohl weniger konfrontativ als die klassische Gestalttherapie. In der Therapieform werden Ansätze aus Psychoanalyse, Gestalttherapie, Psychodrama, Körpertherapie und Verhaltenstherapie miteinander vereint. Das gefiel mir sehr gut, da ich irgendwie eine Abneigung gegen Schulendenken (vor allem gegen das leidige "Verhaltenstherapie gegen Psychoanalyse") habe und deshalb gezielt nach einem Therapeuten gesucht habe, der methodenübergreifend arbeitet. Gestalttherapie (und Integrative Therapie) zielen nicht nur auf die Behandlung von Krankheiten und Störungen ab, sondern auch auf ganzheitliche Gesundheit, die Entwicklung von Potentialen, auf Selbstverwirklichung, die Förderung von sozialem Engagement, ökologischer Bewusstheit, einen gesundheitsaktiven Lebensstil und auf einen humanen Umgang der Menschen miteinander. Es geht weniger darum, Defizite zu erkennen, sondern eher darum, seine Gefühle besser wahrzunehmen und Ressourcen zu aktivieren. Gestalttherapie ist sehr gegenwartsorientiert. Gestalttherapeuten gehen davon aus, dass alles, was für eine Person in der Vergangenheit von Bedeutung war sich im "Hier und Jetzt" zeigen wird, zum Beispiel darin, wie eine Person ihre Beziehungen gestaltet oder wie sie Probleme angeht. Also, auch wenn über Ursachen geredet wird, wird der Blick immer wieder in die Gegenwart gerichtet. Das heisst aber nicht, dass Ursachen vernachlässigt werden, das wird manchmal an dem „Hier und Jetzt“-Ansatz missverstanden, sondern es wird davon ausgegangen, dass alles, was in der Vergangenheit bedeutsam war, sich auch heute noch auf irgendeine Weise zeigen wird und dass diese Dinge auch nur genau dort wo sie sich heute zeigen, behandelt und verändert werden können. Von den Krankenkassen wird zur Zeit nur Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse bezahlt, das schränkt die Auswahl schon mal etwas ein, aber ich hab ein bisschen gesucht und einen Therapeuten gefunden, der seine Kassenzulassung als Verhaltenstherapeut hatte, aber diese Zusatzausbildung hatte und das Ganze als Verhaltenstherapie abgerechnet hat. :P lg Delphin edit: mal wieder mit richtigem Namen unterschrieben hab Der Beitrag wurde von Delphin bearbeitet: 07.Jul.2005 - 15:05 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 08:26 |