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Beitrag
#1
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Hallo, vielleicht habt ihr die Diskussion ja auch mitbekommen, wenn ihr nicht in Berlin oder Brandenburg wohnt. Es gab im brandenburgischen Brieskow-Finkenheerd einen Fall von neunfacher Kindstötung durch die eigene Mutter. Die Frau hatte über Jahre ihre neugeborenen Babys getötet und auf ihrem Grundstück beerdigt. 3 ihrer Kinder leben und sind nun schon etwas älter. Von den Nachbarn im Dorf will niemand etwas gemerkt haben. Brieskow-Finkenheerd ist eine sehr kleine Gemeinde, wo die Menschen schon lange wohnen, wo man sich kennt. Natürlich erhitzen sich auch die politischen Gemüter über diesen Fall. Jörg Schönbohm Brandenburgs Innenminister sprach von einer erzwungenen Proletarisierung in der DDR, die zu mehr Gewaltbereitschaft und Unmenschlichkeit geführt hat, die noch heute anhält. Dazu:
http://www.n-tv.de/563525.html Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Findet ihr Schönbohms Aussage unverschämt? Hat er vielleicht recht, ein bisschen? Geht es in den nBL kälter und unmenschlicher zu als in den aBL? Ist es vielleicht gar umgekehrt? {Fakt ist, das Kindstötung in den nBL 3mal häufiger vorkommt wie in den aBL, das ist leider nicht zu bestreiten. Die meisten Politiker und "Experten" sehen da aber den Zusammenhang zur unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Situation der beiden Deutschen Landesteile, ähnliche Phänomene findet man auch in anderen Regionen Europas und der Welt.} Vielleicht hat die ein oder andere ja eine Meinung zu Schönbohms Aussage. |
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Beitrag
#2
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mein eigner titel! :) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.832 Userin seit: 31.10.2004 Userinnen-Nr.: 693 ![]() |
Niemand hat behauptet, dass im Osten alles "schick" war. Sicher gab es jene Fälle. Ich kann aus meiner Erfahrung aber nicht sagen ob es Einzelfälle waren oder nicht. Es kommt immer auf das jeweilige Umfeld an. Und die Fälle in denen das von dir Geschilderte geschah werden eher öffentlich gemacht, denn wer interessiert sich schon für Normalität? Zu jeder Meinung gibt es eine Statistik. Kann sein, dass Verrat und Unmenschlichkeit an der Tagesordnung waren und ich einfach das Glück hatte in meinem familiären Umfeld nicht darauf zu stoßen. (In der Schule schon, denn ich gehörte zu diesen "nervenden" Menschen) Man darf aber bei allen Einzelfällen (selbst wenn sie keine Einzelfälle waren, sondern Tagesordnung) nicht vergessen, dass es auch menschliches Handeln gab losgelöst von dem was sich der Staat wünschte. Wie sich der Staat seinen Bürger wünscht und vorstellt und wie er tatsächlich handelt, sind immernoch zwei verschiedene Dinge. Und wenn es Menschen gibt, ohne eigene Meinung ohne Humanität (die gibt es leider in jedem System, es läßt sich aber nicht sagen, dass es die in der DDR mehr gab!), Menschen die aus Obrigkeitshörigkeit, aus Angst, oder um eigenen Interessen nachzugehen, andere verraten, dann ist das immer wieder erschütternd...man kann doch aber nicht sagen, dass die DDR solche Bürger extra durch Fernsehen oder Schule geformt hat...nur dass das System solche Menschen benutzte für ihr Vorgehen gegen Andersdenkende..das macht sie jetzt aber nicht zu Opfern(!). Das kam dem System sicher gelegen, ich denke, sie versuchten auch ein solches Verhalten zu fördern, doch es gab viele, die sich dem entzogen...sehr viele...
Ich weiß jedenfalls noch genau, dass der DDR-Staat mit seinen Parolen (so wie er sich öffentlich darstellte; wie z.B. in dem Buch, welches alle zur Jugendweihe bekamen und gleich in den Keller beförderten) von vielen nicht so ernst genommen wurde. kurzum: es gab sicher unmoralische Menschen, so wie sie es in jedem anderen Staat gibt. Man sollte Äußerungen von CDU/CSU-Politikern nicht ernst nehmen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 09:31 |