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Beitrag
#1
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Rieke hatte diese umfrage schon im wohnzimmer eröffnet, es ist jetzt viel zeit vergangen und viele neue frauen sind neu zum forum gekommen, darum starte ich sie noch einmal.
Es interessiert mich aus 'arbeitstechnischen' gründen, da ich in einem (frauen) antigewaltprojekt arbeite. In meinem team wurde hin und wieder die frage diskutiert, ob auch lesbische opfer zu uns kommen können, ob sie sozusagen an der richtigen stelle wären, zusammen mit all den heteras! (manchmal: :ph34r: ) Da wir ausschließlich (weibliche) opfer von männergewalt als schwerpunkt haben (die ist ja auch die weitverbreiteste variante), fühlen wir uns nicht richtig 'beratungsfit', wenn der täter eine frau wäre. Bislang sind ein paar junge frauen gekommen, die opfer weiblicher gewalt waren, allerdings handelte es sich bei den täterinnen immer um die mütter! Ich weiß nicht, wie ich dieses thema hier ansonsten 'anpacken' kann, für mich hat es nicht triggerisches, es ist ja mein täglich brot seit vielen jahren, trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es echt nicht ohne ist. An die 'adminuschi vom dienst' ;) : Bitte, falls ich etwas übersehen haben soll, nochmal - bitte, bescheid sagen. Danke! :) |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
das thema berührt mich .
und ich habe antwort eins gewählt. unter gewalt stellte ich mir bis zu jenem zeitpunkt vor, dass sich eine drastische eindeutige szene abspielt von übergriff. dass gewalt aber eine form haben kann, die zunächst gar nicht als solche eingeordnet werden kann, wurde mir erst viel später, erschreckend, klar. dass diese von einer frau ausging war gänzlich unerwartet und jenseits aller meiner bisherigen vorstellungen. sie hat nichts mit körperkraft zu tun, sondern bewegt sich im umfeld von überlegenheit, bewusster ignoranz und machtausübung. das bild muss zurechtgerückt werden. das potential an sehnsucht nach macht, überlegenheit und beherrschung ist eindeutig nicht nur männlich geprägt sondern menschlich. auch wenn diese aussagen hier vielleicht auf mißachtung stoßen, diese erkenntnisse erlangte ich erst nach vielen gesprächen mit einer therapeutin in einem beratungszentrum für frauen, insbesondere für lesbische frauen. dort ist die situation der gewalterfahrungen unter frauen kein tabu sondern eine existente lebensrealität. so gibt es bereits selbsthilfegruppen für lesbische frauen mit gewalterfahrung. gewalt ist keinesfalls nur männlich, leider (möchte ich fast sagen), sondern ein menschliches abgründiges phänomen. dass die betroffenen frauen ihre sicht und handlungsweise überdenken müssen ist wichtig, da das eigene verhalten der gewalt vorschub leisten kann. ( hierbei ist besonders zu beachten, dass die schuld nicht beim opfer liegt sondern bei den tätern). um aber nicht mehr in situationen zu geraten, die anderen diese möglichkeiten bieten, müssen die eigenen verhaltensmuster aus der verdrängung ins bewußtsein geholt werden. das ist gar nicht so leicht und noch weniger einfach auf dauer zu stabilisieren. dazu bedarf es tatsächlich langfristiger auseinandersetzung. letztendlich aber macht es für alle beteiligten sinn, denn selbst diejenige, die gewalt ausübt, könnte umdenken, wenn keine mehr dafür zur verfügung steht. das wollte ich gerne zu diesem thema hier sagen. janis |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 00:34 |