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Beitrag
#1
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Hallo, die Damen!
Ich schreibe dieses Posting auch auf die Gefahr hin, vielleicht verurteilt oder ausm Forum geworfen zu werden...aber ich weiß nicht mehr weiter und hoffe auf ein paar Ratschläge von euch. Das "Problem" ist, daß ich mich am Samstag abend Hals über Kopf verliebt habe. Wir kennen uns schon seit gut 2 Jahren über den Freundeskreis meines Bruders, sind uns also alles andere als fremd...aber wie das so ist, es gibt dann plötzlich diesen Moment, wo man sich in die Augen sieht und es voll funkt. Ihr werdet sicher denken, wo nun das Problem ist, denn Verliebtsein ist doch was wunderbares, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Ja, das ist es auch und es fühlt sich einfach toll an, so umschwärmt zu werden und ich bekomme all die Wärme und Zuneigung, die ich in den letzten Wochen so vermißt habe. Der Haken an der Sache ist - es ist ein Mann...und diese Tatsache wirft mein Seelenleben gerade total durcheinander. Ich hatte schon vor Jahren die Liebe zu Frauen für mich entdeckt, diese zwischendurch (sogar vor mir selbst) verleugnet, weil ich ja einfach nur irgendwie normal sein wollte und nicht immer nur der durchgeknallte Psychofreak. Dann kam der Punkt, an dem ich mich als bisexuell definierte, um meine Gefühlswelt irgendwie in Worte zu fassen, bis ich mich dann letztendlich vor mir selbst und allen anderen als lesbisch outete. Ich stand dazu, habe so gelebt und hatte nur ab und an leise Zweifel, ob ich mich richtig entschieden habe. Und nun? Was bin ich denn jetzt? Lesbisch, bi, hetero? Zugegeben, ich brauche keine Schublade und lasse mich auch nur ungern in welche stecken. Aber ich fühle mich gerade irgendwie "heimatlos", nirgends wirklich zugehörig...und habe keine Ahnung, was ich nun wirklich will. Eine Beziehung mit ihm? Ok, um das rauszufinden, ist es sicher noch viel zu früh. Doch ich überlege hin und her, kann ich mir das für meine Zukunft vorstellen? Wo gehöre ich hin? Squirrel, vollkommen verwirrt |
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Beitrag
#2
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 227 Userin seit: 10.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.457 ![]() |
Ist denn eine Trennung zwischen "Lesbisch, bi, hetero" wirklich sinnvoll? Sind da nicht letztlich die verbindenden Merkmale viel größer als die trennenden? Das sind alles Menschen, die sich in Menschen verlieben, Menschen, die entweder Männer oder Frauen sind (Mischformen sind ja eher selten;) ). Wenn ich mit einem schwulen Mann über seine Liebe spreche, spreche ich über genau dasselbe, wie wenn ich mit einer heterosexuellen Frau über ihre Liebe spreche: Ich spreche über die Liebe zu einem männlichen Wesen. Wenn ich mit einem heterosexuellen Mann über seine Liebe spreche, spreche ich über dasselbe, wie wenn ich mit einer lesbischen Frau über ihre Liebe spreche: Ich spreche über die Liebe zu einem weiblichen Wesen. Und bei Bisexuellen ist es das eine oder das andere. So trennend ist das alles doch gar nicht. Um mich in einer "Schublade" wohlzufühlen, wären mir andere Merkmale als die sexuelle Präferenz viel wichtiger: Die Akzeptanz aller existenten sexuellen Präferenzen z.B., Humor, ein wenn auch nicht identischer, aber zumindest kompatibler kultureller und weltanschaulicher Geschmack u.v.mehr. Vielleicht würde es Dir einfach helfen, festzustellen, daß Du Dich letztendlich immer noch in derselben "Schublade" befindest wie eh und je, nämlich in der der Liebenden (oder zumindest Verliebten). Das Ettikett, das bis vor kurzem draufgeklebt hat, war halt zu eng, nicht die Schublade selber. Das ist übrigens genau dieselbe Antwort, die ich Leuten geben würde, die plötzlich eine Identitätskrise haben, weil sie sich unvermutet und nach vielen Jahren heterosexuellen Treibens in eine Person des eigenen Geschlechts verlieben. Mensch, es gibt doch soviel trennendere Dinge auf der Welt als ausgerechnet die Liebe! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 12:37 |