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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
Durch etwas sehr sehr Aktuelles bin ich sehr traurig geworden - und meine Trauer, die so gut vergraben schien, wurde angerüttelt und aufgewühlt.
Ein ehemaliger Schulkamerad starb am Freitag bei einem von ihm unverschuldeten Motorradunfall. Wir standen uns nicht nahe - und doch bin ich total schockiert! Er wollte seine Oma besuchen - und wurde so plötzlich aus dem Leben gerissen! Was mich so aufwühlt ist die Tatsache, wie schnell "es" mir selbst oder meine lieben Menschen um mich herum passieren könnte. Im einen Moment noch voll im Leben stehen - und im nächsten Moment ist das Leben ausgelöscht. Das macht mir Angst. Und es kommen Gedanken wie: "Ich muß jeden Tag auskosten, als wäre es der letzte" "Ich muß jeden Moment genießen" "Ich muß mit meinem Leben ins Reine kommen" "Ich muß mit den Menschen sprechen, die Probleme zwischen uns klären". Und doch fällt es mir manchmal so unendlich schwer, morgens aufzustehen, wieder einen neuen Tag zu beginnen mit all den Kisten im Keller. War es Zufall, dass er einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war? War es Schicksal, war "seine Uhr" abgelaufen? (Das würde mein Opa jetzt sagen) Ich bin eine ach so professionelle "Trauer-Frau", die mit dem Thema ach so gut umgehen kann, die so gute Arbeit leistet. Und jetzt? Jetzt bin ich einfach "nur" die ängstliche und traurige Sophialein. Was ich mit diesem Thread will? Ich glaube, ich wollte einfach meine Gedanken loswerden. Hm, und vielleicht mag die eine oder andere erzählen, ob es ihr ähnlich geht wie mir? Oder ganz anders? Eine grübelnde und traurige Sophialein |
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Beitrag
#2
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 93 Userin seit: 26.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.657 ![]() |
Auch wenn es sich anfänglich komisch anhören mag, tut es gut, dass es vielen anderen ähnlich schlecht geht/ging wie mir.
In der letzten Zeit sind extrem viele Menschen, die mir etwasbedeutet haben, aus dem Leben gerissen worden. Ich empfinde es auch als ein Herausgerissen werden, denn bei fast allen war ihre Zeit eigentlich noch nicht gekommen - zumindest nicht nach meinem Verständnis. Eigentlich hatte ich mit diesem Thema schon einigermaßen abgeschlossen, aber jetz ist alles irgenwie wieder da und es fühlt sich sehr komisch an; mich erfüllt eine tiefe Traurigkeit, die ich schon lange nicht mehr gefühlt habe. Vor 1 Jahr ist mein Onkel kurz vor seinem 50. Geburtstag gestorben. Genau 4 Monate vor seinem Tod haben die Ärzte einen inoperablen Hirntumor festgestellt. Wirklich genau auf den Tag vier Monate nach dieser Diagnose ist er im Krankenhaus gestorben. Wenigstens hatten alle genügend Zeit, in Ruhe von ihm Abschied zu nehmen. Dennoch habe ich auf der Beerdigung Rotz und Wasser geheult. Kurz nach dieser Tragödie teilte mir eine Freundin mit, dass ein gemeinsamer Freund ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, weil er auf der Arbeit einfach umgefallen ist. Diagnose: Anheurisma! Er hat es überlebt, aber kämpft immer noch, um wieder ein normales Leben führen zu können. Vor einigen Tagen dann sagte mir meine Mutter, dass eine Bekannte von ihr, die ich ebenfalls kenne, im Alter von nur 47 Jahren an einem Gehirntumor gestorben sei. Das ist doch alles nicht normal! Warum nur sterben so viele verhältnismäßig junge Menschen an solch einer heimtückischen Sache??? Ich hoffe nur inständig, dass es admit jetzt bald ein Ende hat. Als seht tröstend empfand ich diese Worte von Albert Schweitzer: "Das einzig Wichtige im Leben sind Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen." |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 11:59 |