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Beitrag
#1
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich befinde mich derzeit wohl im abgründigsten Kapitel meiner bisherigen Biographie - bis dato als essenzielle Bestandteile meines Lebens erachtete Umstände und Konstellationen brechen zusammen, ganz plötzlich und unvermittelt; ich bin entsetzt in vielerlei Hinsicht, wohl am meisten darüber, dass ich wohl schon lange auf einem morschen Ast saß, dessen Tragkraft ich lange Zeit nicht wirklich überprüfen wollte.
Und während alles so in sich zusammensackt, dreht sich die Welt weiter... sehr tröstlich, eigentlich; mit ihr die kleinen Misslichkeiten des Alltags, über die es sich so herrlich belanglos aufregen lässt. Eine Fahrt in der Straßenbahn reicht mir da fast schon, um in Tränen der Wut und Verzweiflung ausbrechen zu können. Ich merke, wie mich das ewige Genörgel über das schlechte Kantinenessen, die unfreundliche Bedienung an der Kasse, Kollege xy oder überhaupt den fehlenden Sommer an sich aggressiv und mürbe zugleich macht. Manchmal würde ich am liebsten aufstehen, heulen und mit dem Fuß aufstampfen und den Miesepetern die Augen dafür öffnen, dass die am lautesten beklagten Übel wohl die noch am erträglichsten und teilbarsten zu sein scheinen, ansonsten ließe sich ihr nahezu überall einsetzbarer Smalltalkcharakter nicht erklären. Die Bedrohlichkeit durch Belanglosigkeit macht mich einfach rasend... Wie viel Zeit und Nerven widmen wir eigentlich der Belanglosigkeit? Was holt uns ins Leben, ins wirkliche Leben zurück? Auf welchem Niveau jammern wir eigentlich, was bewirkt es in uns? |
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Beitrag
#2
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pola hrvatica ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.413 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 24 ![]() |
Hallo zusammen, ich habe mich früher über alltägliche Belanglosigkeiten tierisch aufgeregt, vor allem dann, wenn es meiner Meinung nach nicht schnell genug ging, über sinnlose Bürokratie und Dinge, die ich mir selbst eingebrockt habe. Aus vielerlei Gründen befand ich mich im letzten und Anfang diesen Jahres auch im dunkelsten Kapitel meiner Biographie, alles was mir wichtig war, brach weg, existierte nicht mehr und diese existentielle Angst verschob die Prioritäten. Will sagen, ich aktivierte Restkräfte und mobilisierte Unterstützung. Ich besann mich auf die für mich wirklichen Probleme, was auch immer wieder durch meine Arbeit auf's Neue gelingt. Auch deshalb , weil ich mir immer wieder vor Augen halte, dass es so viele Menschen gibt denen es schlechter geht. Vom Jammern bin ich dennoch nicht befreit und wenn der Schmerz mal wieder durchbricht, jammer ich auch, natürlich. ABER, ich bemühe mich stets das schnellstens abzustellen. Liebe Lady, ih kann gut vrstehen, was du jetzt durchmachst und wünsche dir alle erdenkliche Kraft und Unterstützung. Wenn alles zusammensackt, so wie du schreibst, ist auch alles erlaubt. In dieser Hinsicht stimme ich Marietta zu. Ja, du bist dünnhäutiger und banale Dinge bringen dich zum Weinen. Es wird wieder besser werden, du schaffst das. Alles Liebe für dich Salome |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 02:57 |