Familieneinführung - wie machen? Einstellungen

[outlook]

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie ihr eure Freundin eurer Familie vorgestellt,
sie eingeführt habt.
Im Rundumschlag, bei einer Feier z.B.? Oder ist es leichter das einzeln anzugehen?
Erzählt werden wird es sowieso.
Bei Freunden fand ich es nicht so schwierig uns als Paar einzuführen, aber bei
einer großen Familie (rund 20 Leute) nebst jeweiligem Anhang wissen wir nicht so recht....
Und manche einfache Gemüter wird es schon überraschen, nach dem Motto,
da ist was zum mit-dem-Finger-drauf-zeigen und als Sensation drüber weiterzutuscheln.
Seltsamerweise hab ich von Freunden, Kollegen, sonstigen Menschen schon erfahren, welche Einstellung sie zu Schwul- oder Lesbischsein haben, nur in meiner Familie wurde darüber nie gesprochen.

Es wäre halt schön, es würde nicht zu größeren Verlegenheiten kommen,
denn ich glaube, ein Teil meiner Familie ist weder sehr tolerant, noch befaßte
man sich mit dem Gedanken bisher, dass jemand von uns lesbisch sein könnte.
Ich würde meiner Frau (das ist sie, wenn bisher auch ohne ELP) gerne Peinlichkeiten ersparen, auch wenn sie sehr stark ist.
Bisher wissen nur meine Mutter und ein Bruder von uns... und ihre Eltern, andere Verwandte gibt es bei ihr nicht, wissen lang schon von mir und finden es gut.
Weil wir noch in einer Fernbeziehung leben kam es zu diesem unterschiedlichen Kenntnisstand, ich wohne entfernter von meiner Familie und daher ergab sich bisher kein zufälliges Zusammentreffen.
Wie gehen wir es nun an....mit Kopfsprung ins kalte Wasser und durch..oder
tröpfchenweise zu Besuchen mitbringen?
Wie habt ihr das denn gemacht?


Lieben Gruß

Outlook

[edelbratschi]

Was sagt denn deine Frau dazu? Ich denke, dass das eigene Wohlfühlen das Wichtigste ist. Das überträgt sich dann meist auch auf die anderen.
Wie fühlt sie sich wohler?

Ich hab bisher meine Beziehungen immer erstmal nur zu meinen Eltern mitgenommen. War für beide Seiten auch spannend genug. In meiner letzten Beziehung wurde ich bei einer Hochzeit der Familie vorgestellt, so sah ich mich auf einmal einer ca. 70-köpfigen (!!!) Familie gegenüber, von der ich bis dato 5 Mitglieder kannte. :ph34r: Gut, ist vielleicht ein etwas extremes Beispiel. Im Endeffekt hab ich nicht viel davon gehabt, es waren zwar viele sehr nette Leute dabei, aber so richtig wohlgefühlt hab ich mich nicht und es hat auch noch einige Familientreffen gedauert, bis ich die Namen kannte und wusste, wer zu wem gehört, worin ich eigentlich ganz gut bin.

Ich finde es immer schöner, eine Familie nach und nach kennenzulernen. Ich kann mich dann besser auf die einzelnen Menschen konzentrieren, und es gibt mir auch die nötige Sicherheit. (Ich hasse es, neu in eine Gruppe zu kommen!)

Ich wünsch euch alles Gute dafür, uns :wub: steht diese Prozedur auch irgendwann bevor...

LG,
bratschi
B)